Transparente Strumpfhosen: Mein Testsieger für makellose Beine

Sicherlich erinnert Ihr Euch noch an meinen Beitrag vom vergangenen Woche. Falls nicht, dann finde ich, Ihr solltet ihn unbedingt noch lesen. Weil 1. hab ich ihn geschrieben und 2. kann man auf die verwirrenden Online-Shops im WWW gar nicht genug aufmerksam machen. Aber nicht nur im Bereich der Online-Shops selbst, versteht das Internet die große Verschwurbelkunst. So groß der Nutzen vor ein paar Jahren noch wahr. Seit wir alles nur noch über Suchmaschinen finden, geht es primär nicht mehr um gute Inhalte oder gar sinnvolle Produkte. Nope. Es geht darum, die Suchmaschine korrekt zu füttern. Ergo, wenn ich einen Beitrag über Strumpfhosen schreibe und möchte, dass er gut in der Suchmaschine platziert wird, dann ist es unter anderem wichtig, das Wort Strumpfhose im Text häufig zu nennen. Gerne auch häufiger. So ein Beitrag liest sich in der Regel nicht so schön. Daran hat die Suchmaschine aber auch kein großes Interesse – liegt wahrscheinlich auch daran, dass sie keine Strumpfhose trägt. Aber hey, jetzt schweife ich schon in der Einleitung ab. Das ist auch neu. Insofern wird es Euch nicht überraschen, dass es heute um die Strumpfhose geht und irgendwie ist das auch ne Fortsetzung vom Blogpost der vergangenen Woche.

Nachhaltige Materialien – Erdöl vs. biobasiertem Rohstoff

Fakt ist, mit Strumpfhosen verbindet mich eine Hassliebe. Fakt ist auch, ich trage Kleider und Röcke sehr viel lieber im Herbst/Winter und Frühjahr als im Sommer. Ergo: Eine Strumpfhose ist dann unerlässlich, wenn man während der kühleren Jahreszeit Rock oder Kleid tragen möchte. Und irgendwie sind diese Hosen aus feinen Materialien ja auch ein Wunderwerk. Leider aus fossilen Rohstoffen, denn sowohl Polyamid als auch Elastan werden aus Erdöl hergestellt. Aber es gibt Hoffnung, denn natürlich wird geforscht und es gibt Ansätze, die das Erdöl gegen biobasierte Rohstoffe ersetzen sollen. Außerdem findet schon Recycling statt. So nutzt Kunert, ein Strumpfhersteller aus dem Allgäu und wahrscheinlich auch andere Strumpfhosenhersteller, Econyl Garn für manche Strumpfhosen. Econyl wird zum Beispiel aus Produktionsabfällen gewonnen und ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung. Denn es wäre schon schade, wenn wir auf die Errungenschaft der Strumpfhose verzichten müssten. Ganz egal, ob man sie nun mag oder nicht. Manchmal ist sie unablässig und dabei an Funktionalität kaum zu überbieten. Zudem ist sie das einzige Accessoire, das ich kenne, welches einen Hauch Sexiness mit Funktion verbindet und dabei eigentlich auch nie aus der Mode kommt.

Econyl Garn wird aus recycelten Materialien hergestellt.
Und es gibt Strumpfhosen aus biologisch abbaubaren Stoffen.

Strumpfhosen 2023 – sehr gute Qualität

Zudem sind Strumpfhosen heute so haltbar und langlebig wie nie. Ich erinnere mich, früher musste man dieses Material nur schräg anschauen und schon hatte man eine Laufmasche. Oder einmal blöd mit der Hand drüberfahren und schon hatte man so unansehnliche Stellen. Das ist in meinen Augen Geschichte. Selbst die günstigen Modelle aus der Drogerie halten einiges aus. Ich hatte erst kürzlich fürs Büro, ein zu kühles Outfit gewählt und mir deshalb in der Mittagspause schnell eine Strumpfhose in der Drogerie geholt. Das einzig übrige Modell in meiner Größe war eins mit Bauchweg-Dingens und ich sage Euch, selten so ein Teil getragen. Die nimmt ihren Job echt ernst. Ich habe den restlichen Tag zwar nimmer gefroren, mir dafür ganz genau überlegt, ob ich noch Lebensmittel zu mir nehme. Und sagt mir jetzt keiner, mein Bauch hätte eine Größe größer benötigt. Hehe. Ich wollte damit wirklich nur die hochwertige Qualität hervorheben. Aber obwohl wir heute keine Seidenstrümpfe mehr tragen, gibt es beim Tragen trotzdem noch ein paar Regeln, die man beachten sollte, damit Strumpfhosen ein langes Leben haben. Einige meiner Tipps habe ich 2019 in dem Beitrag zusammengefasst. Im Großen und Ganzen passt alles heute noch – nur 2023 müssen gute Strümpfe nimmer teuer sein. Wobei das nachhaltige Material in meinen Augen auch einen höheren Preis rechtfertigt.

Auch günstige Strumpfhosen sind von guter Qualität.
Nachhaltiges Material rechtfertigt aber auch einen höheren Preis.

Makellose Beine durch einen Hauch von Nichts

Am tollsten finde ich bei transparenten Strumpfhosen aber, dass sie makellose Beine zaubern. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich Röcke und Kleider am liebsten während der kälteren Jahreszeit trage. Damit kann man einfach kleine Schönheitsfehler wegmogeln. Aber versteht mich da bitte nicht falsch – ich rede ausschließlich von meinen Beinen. Ich bilde mir einfach ein, dass meine Knubbelknie durch diese feinen Zwirne nur halb so knubbelig aussehen und auch feine Äderchen fast unsichtbar werden. Und auch, wenn ich mir die Knubbel an den Knien nur einbilde oder durch eine unbedachte Äußerung eingepflanzt bekommen habe, ändert es nichts an den Unsicherheiten, die ich manchmal habe. Und an diesen Tagen sind Strumpfhosen wahre Retter in der Not. Wobei sie langfristig natürlich keine Therapie ersetzen können. 🙂 Zudem können Strumpfhosen auch von möglicherweise nicht 1a rasierten Beinen ablenken. Gerade im Winter fehlt mir da auch mal die Lust. Schließlich gibt es kein Gesetz, das Bein-Rasur vorschreibt, oder? Ganz davon abgesehen, gibt es auch noch blickdichte Varianten, die wunderschöne Beine zaubern können. Und die Thermostrumpfhose, die mich im Winter schon ein paar Mal vor dem Erfrierungstod gerettet hat, möchte ich auch net unerwähnt lassen.

Testsieger? What?

Zu guter Letzt, wollte ich hier auch noch auf die nächste großflächige Verschwurbelung des Internets eingehen. Grad gestern habe ich dafür einen sehr guten Begriff in einem Podcast gehört. Das Internet ist eine Bestätigungsmaschine. Denn ganz egal, wie absurd eine Theorie erscheint, wenn man lange genug googelt, findet man immer Seiten, die einem jeglichen Schmarrn bestätigen. Die gefühlte Wahrheit wird damit für manche Menschen zu einem Fakt. Noch viel schlimmer wird das, weil sich zwischenzeitlich werbliche und nicht werbliche Inhalte miteinander vermischen. Egal, ob solche Beiträge gekennzeichnet sind oder nicht. Für mich sind das beispielsweise die Produkt-Test-Seiten. Ich blicke da nimmer durch, wer nach welchen Kriterien testet. Vergleich, Test, Test24, Verbrauchertest, Bild, Stern, etc., etc. Es sind zwischenzeitlich so viele Testseiten, wie es verschiedene Produkte gibt. Aber wer nach welchen Kriterien testet, das erschließt sich mir nimmer. Zudem sind am Ende aller Testberichte immer Affiliatelinks zu finden, also erhalten alle Test-Seiten ein paar Krümel vom Verkaufskuchen und wer ein gutes Suchmaschinen-Ranking hat, hat einen großen Kuchen, ergo viele Krümel. Und ich denke, exakt das macht Produkttests so attraktiv für die Seiten. Denn bei allem Respekt, haben jetzt auf einmal alle ein eigenes Testlabor für alle möglichen Produkte in ihren Redaktionsräumen und natürlich alle Experten mit der jeweiligen Fachexpertise am Start? Für mich lesen sich diese Testberichte eher wie die Produktbeschreibungen der Firmen, die die Produkte verkaufen und da gibt es natürlich Unterschiede.

Wer testet hier eigentlich wie?

Meine Lieblingsmarken für makellose Beine

Jetzt aber genug kritisiert. Schließlich ist die Strumpfhose das Sonntagsthema und da muss ich sagen, dass mich kürzlich meine Kunert-Strumpfhose total überrascht hat. Das fing schon bei der Farbe an. Selten hat eine Farbe so grandios mit meinem Hautton gematcht. In 38/40 passt sie nicht nur in der Breite, sondern auch in der Länge perfekt und Mystique finde ich mit der matten Optik mega. Ich kann nämlich diese glänzenden Strumpfhosen net so wirklich leiden. Preislich sind die Strümpfe auch absolut okay. Zudem unterstützt man durch einen Kauf einer Kunert-Strumfphose ein Unternehmen aus dem Allgäu. Arbeitsplätze und so. Aber ich mag auch die Strumpfhosen von Calezedonia total, weil sie an Vielfalt kaum zu überbieten sind. Außerdem liebe ich Wolfold, ITEM M6 und Bataillon Belette. Nur Falke ist seit einiger Zeit völlig aus meinem Fokus gerutscht, weil ich finde, dort stimmt das Preisleistungs-Verhältnis nimmer. Das ist aber natürlich meine Meinung und lässt sich nicht durch Fakten stützen. Obwohl, ein paar alternative Fakten könnte ich mir doch einfallen lassen. Damit verschwurbel ich Euch aber in einem meiner nächsten Beiträge das Hirn. Jetzt nämlich seid Ihr dran – gerne her mit Euren Erfahrungen und Tipps rund um Strumpfhosen. Habt einen entspannten 3. Advent, liebe alle und DANKE fürs Lesen.

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