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HerbstWinter-Outfit,  Shopping - offline

Online-Shops: Verwirrende Geschäfte in der virtuellen Welt

Wer sich, wie ich, viel im Online-Business (in meinem Fall, eine schönere Umschreibung für Online-Shopping) bewegt, bekommt zwangsläufig vieles mit. Ich behaupte schlichtweg, ich bin eine ziemliche Profine beim virtuellen Einkauf. Was nicht heißen soll, dass ich nicht trotzdem Gefahr laufe, mit schnöden Tricks hinters Licht geführt zu werden. Denn Dank KI wird auch der Bereich der kriminellen Machenschaften immer ausgefeilter und wir hecheln alle nur hinterher. Nun glaube ich aber zudem, dass die meisten Menschen sehr viel weniger Zeit in Online-Shops und Co. investieren. Vielleicht sogar immer bei den gleichen Pappenheimern shoppen, denn irgendwie sind wir zwar aufgeschlossen für neues, aber eben auch Gewohnheitstiere. Das ist Typ-Sache, würde ich sagen. Außerdem bekommt man doch bei Amazon eh alles, oder? Aber ich bin auch der Meinung, dass viele Leute meiner Generation keine bzw. wenig Ahnung vom virtuellen Einkauf haben. Ist ja auch nervig, wenn man überall Accounts eröffnen, Passwörter vergeben, Bankverbindungen speichern soll. Warum ich der Meinung bin, dass es wichtig ist, sich im Online-Shopping auszukennen und wie das für mich mit allem zusammenhängt, erfahrt Ihr in diesem Blogpost. Der Look ist nebensächlich, dient aber wie immer der Inspiration dienen. Weiß und khaki – tolle Winterkombi, wenn es nicht gerade schneit und saut.

Shopping lieber offline?

An diesem Beitrag sitze ich schon eine Weile. Erst nur mit dem Gedanken und dann mit dem Text selber. Aber das Thema ist komplex und ich möchte Euch natürlich nicht noch verwirrter zurücklassen. 🙂 Denn wann immer das Gespräch im Freundes- oder Kollegenkreis aufkommt, der oft einhellige Tenor von Menschen meines Alters ist, dass man lieber offline als online shoppt. Nachvollziehbar, schließlich ist es wichtig, lokale Einzelhändler zu stärken. Allerdings kann man das zwischenzeitlich auch online machen. Da ist es sogar möglich von München aus, den lokalen Einzelhandel in Köln oder Dortmund zu unterstützen. Wer möchte, kann auch von Timbuktu aus in einem Laden in Dachau bestellen. Es hat eine Weile gedauert, aber die Software für Online-Shops ist schon lange nicht mehr den üblichen Verdächtigen vorbehalten. Manche Geschäftsinhaber*innen nehmen richtig Geld in die Hand und betreiben eine eigene Software und glaubt mir, da hängt sehr viel mehr dran. Selbst das, was man als Kundin sieht, ist umfangreich – aber diese ganze Logistik, Zahlungsmodalitäten und Rechtssicherheit, die noch mit dranhängen, kostet zusätzlich Zeit, Geld und KnowHow. Doch man kann den besten Online-Shop der Welt haben, die schönsten Sachen anbieten, es nützt nichts, wenn einen niemand findet. Deshalb ist eine wirksame SEO-Strategie wichtig und Werbung unerlässlich.

Einzigartiges sticht leichter raus aus dem riesigen Angebot

Okay, die meisten Menschen, die nicht im Online-Business tätig sind, können mit SEO-Strategie wenig bis gar nichts anfangen. Ganz reduziert ausdrückt, versucht man damit, die Suchmaschine zu überzeugen, dass man gute Inhalte (oder Produkte) zu einem bestimmten Thema anzubieten hat. Da das täglich (und nächtlich) aber unzählige andere auch versuchen, muss man eben Geld und Zeit investieren, damit man am Ende heraussticht aus dem riesigen Angebot. Denn wenn Online-Shopping einen Vorteil hat, dann ist es die Individualität, die es mit sich bringt. Aber um in den Suchergebnissen weit oben aufzutauchen, ist es unerlässlich, Einzigartiges anzubieten. Das gilt im Übrigen auch für Blogs – die viel beschworene Nische macht es leichter, eine interessierte und nachhaltige Leserschaft aufzubauen.

Online-Shops – Perlen auf Seite zwei, drei oder vier

So weit, so schwer, denn die Konkurrenz ist groß, sowohl für Blogs als auch Online-Shops. Gegen die üblichen Verdächtigen ist es schwer anzukommen. Amazon und Co. dominieren einfach den Markt, gerade mit Allgemeinplätzen. Googelt mal das Wort „Hose“, finde ich 842.000.000 Ergebnisse und bis zum xten habe ich nur Shops gesehen, die fast alle dasselbe zu bieten haben. Deshalb ist ein wichtiger Tipp: Bitte nicht gleich mit den ersten zehn Suchergebnissen auf der ersten Seite zufriedengeben. Es lohnt sich, auch auf die zweite und dritte Seite zu klicken bzw. einfach weiterzuscrollen. Da befinden sich oft Perlen. Mein Blog zum Beispiel. 🙂

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Manche Online-Shops sind Markthallen

Weil uns aber allen die Zeit fehlt, klickt sich doch niemand mehr hin zur Seite zehn, obwohl vielleicht genau da der neue Lieblingsstore versteckt wäre. Also kaufen wir alle bei denen, bei denen wir eben immer schon gekauft haben. Das ist so schön einfach. Allerdings stimmt das so nicht. Denn die großen Online-Shops werden immer mehr zu großen Markthallen, in denen auch Locals ihre Waren anbieten dürfen. Das ist nicht schlecht, weil wie oben schon erwähnt, nicht jede hat das KnowHow für einen eigenen Online-Shop mit allem Drum und Dran. Allerdings gibt es auch auf diesen Plattformen ein Zwei-Klassen-System. So kann man sich dort zum Beispiel durch Sponsoring bessere Platzierungen kaufen. Und bei den riesigen Rabattschlachten, wie gerade erst kürzlich die Black-Cyber-Single-Week-Aktionen, sind die kleinen Retailer meist nicht dabei. Denn auch diese Aktionen muss man sich leisten können und ich will nicht wissen, wie hoch die Provisionen sind, damit man überhaupt auf den Plattformen anbieten darf. Insofern muss man sich das wahrscheinlich gut überlegen – insbesondere spezielle Brands überhaupt darüber zu verkaufen und die Plattformbetreiber damit vielleicht auf eine neue vielversprechende Marke hinzuweisen. Aber das führt an der Stelle echt zu weit.

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Vertrauen ist wichtig

Ich glaube, ein weiterer wichtiger Punkt, warum wir immer bei den üblichen Online-Shops kaufen, ist das Vertrauen. Denn Betrug ist beim virtuellen Shopping ein riesiges Thema. Und damit meine ich gar nicht unbedingt die Fake-Shops, also diese krassen, die einen glauben lassen, man würde dort die Submariner von Rolex zu einem sensationellen Spotpreis ergattern können. Ich denke, das haben zwischenzeitlich die meisten kapiert, dass gerade die teuren Marken, nicht über dubiose Online-Shops zu haben sind. Aber die Kriminellen in den WWW-Weiten sind auch net doof und passen sich eben an. Gerade im Fashion-Bereich ist das ziemlich easy und fällt mir zum Beispiel bei Pinterest ganz häufig auf. Dort werden innerhalb der Pinnwände werbende Bilder eingestreut. Meistens zeigen diese Kleidungsstücke, die gerade im Trend waren oder sind. Klickt man darauf landend man bei Online-Shops mit so wohlklingende Namen, wie Flornana, Girl-Boho, Amaxirose und Topspink. Alle haben gemeinsam, dass dort ein „junges, hippes“ Team arbeitet, dessen Leidenschaft Mode ist und dass sich ganz dem Angebot dieses einen Online-Shop verschrieben hat. Nicht! Zudem fehlt allen das Impressum – dafür sind umfangreiche Zahlungsmodalitäten angegeben.

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Dreiste Online-Shops

Besonders dreist fand ich einen Shop namens Matteo Berlin. Der schreibt auf seiner Seite, dass er ein Büro in Berlin hat und mit seinem Engagement »Hunderten Deutschen« in dieser wirtschaftlich schwierigen Phase ermöglicht, im Homeoffice zu arbeiten. Weiter heißt es da, dass ich mit meinem Kauf hart arbeitende Deutsche unterstützen würde. Vor lauter Freude über so viel Nächstenliebe sucht man dort ein Impressum ebenfalls vergeblich und weil die Leute in Berlin so hart arbeiten, ist unten eine Adresse in Hongkong und eine Telefonnummer im Ausland angegeben. Weil diese Shops immer dreister werden, halte ich es für unerlässlich, dass man sich mit Online-Shopping auseinandersetzt. Denn dadurch lernt man, die Gefahren zu erkennen und an den richtigen Stellen misstrauisch zu sein.

Früher war alles besser und trotzdem ändert es sich

Ich denke einfach, da werden unsere Sinne geschärft, für die Gefahren, die die Online-Nutzung so mit sich bringen kann. Schließlich werden wir auch nicht jünger und die Digitalisierung in Deutschland mag langsam gehen, trotzdem schreitet sie unablässig voran. Also ist es besser, sich irgendwie mit der digitalen Welt auseinanderzusetzen und ich glaube, virtuelles Shopping ist dabei ne gute Übung. Es mag ein Irrtum sein, aber wenn wir uns ab nächstem Jahr mit einem E-Rezept rumschlagen müssen, mit der digitalen Krankschreibung und der Patientenakte, dann sollten wir uns alle mehr mit der digitalen Welt befassen. Denn eins ist sicher, auch wenn früher alles besser war, es bleibt trotzdem nicht so.

Betrug kann jedem passieren – auch den Vorsichtigen

Im Übrigen liegt es nicht allein am Alter, dass man Internetbetügern auf den Leim gehen kann. Eine kleine Unachtsamkeit und schon findet man sich in deren Fängen wieder und kann alle Kreditkarten sperren lassen. Nachzulesen ist das hier in einem Artikel der FAZ (leider hinter der Paywall). Die Lektüre lohnt sich trotzdem, weil sie zeigt, mit welche perfiden Mitteln die Autorin hinters Licht geführt wurde. Deshalb ist das oberste Gebot auch beim einkaufen in Online-Shops – achtsam sein. Denn nicht alle Shop-Betreiber können einem persönlich bekannt sein. So, wie mir zum Beispiel Susanne von Lindner-Fashion, Christine vom Sego-Store und Karin von Stilvoll-Köln. Letztere betreibt ihr Business eigentlich „nur“ vor Ort in Köln und zeigt ihre Sachen aber auch auf Instagram. Dort kann man sie anschreiben und bekommt alle Fragen beantwortet. Exakt genauso machen das auch die Locals „Optimismo“ und „Tinas“ in Gröbenzell. Für mich fast die sicherste Variante des Online-Shoppings. 😉 Sofern man weiß, wo in der virtuellen Welt man sich befindet. Wo Ihr Euch jetzt befindet weiß ich, am Ende meines Blogposts nämlich. Gerne hätte ich Euch jetzt noch ein paar Tipps zum virtuellen Einkauf angehängt, die allerdings reiche ich nach. Ich habe jetzt nämlich keine Lust mehr zum Schreiben. Ich hoffe, Ihr verstehe das und bleibt mir trotzdem treu. Vielleicht habt Ihr ja Lust, Eure Erfahrungen beim Online-Shopping mit mir zu teilen? Ich freue mich jedenfalls über Eure Kommentare. Habt einen wunderschönen 2. Advent, liebste Leserschaft.


Details zum Outfit

Hose

Re/Done- hab ich schon ne Weile und ich mag den Schnitt, weil weit. Sie ist nicht so ganz lang und schleift deshalb mit Absatz-Schuhen nicht auf dem Boden. Das finde ich für eine weiße Hose nicht ganz unwichtig. Aber es wäre trendbewusster, wenn sie länger wäre. Bei HessNatur habe ich eine schöne JEans-Culotte aus Hanf gesehen. (Provisionslink) Und beim H&M diese beige, weite Hose mit geradem Bein. (Provisionslink).

Shirt

Cream – ist aus Spitze und ich mag es sooooo gerne unter Strickshirt. Das ist für mich eine Kombi, die nie aus der Mode kommt, bilde ich mir ein.

Pullover

via Karin von Stilvoll Köln – wie oben schon gesagt, sie teilt ihre Stücke auf Instagram und macht zu jedem Look täglich eine Story.

Schuhe

Zara – hab ich schon länger und sie nur gekauft, weil ich ein Trauma habe. Denn vor einigen Jahren, wollte ich mir mal goldenen Stiefeletten kaufen und habe unglücklicherweise auf Instagram nachgefragt, ob ich sie behalten oder zurückgeben soll. Ich war unschlüssig. Eine Mehrheit hatte sich für zurück ausgesprochen und ich habe es gemacht und seither sehr oft bereut. In Sachen goldene Schuhe habe ich aktuell nur diese Mary Janes bei &otherstories (Provisionslink) gefunden.

Tasche

Coccinelle – ich sag ja, Kaki ist einer meiner Lieblingsfarben. Nicht Kaki aber trotzdem toll, ist diese Tasche im Online-Shop von Bogner (Provisionslink).


Khaki ist einer meiner absoluten Lieblingstöne – guckst Du hier:

Podcast-Durchbruch

Aktuelle PODCASTFOLGE von Durchbruch

Schon die aktuelle Folge von Cla und mir gehört. Nicht? Dann wirds aber Zeit.
Wir freuen uns über Eure Lauscher.

One Comment

  • Gert

    Liebste Conny,
    was für hottes Oufit…..frech, cool, overfeminin und ein bisserl trotzig…..echt Conny-Style……die goldenen Stiefel machen das ONTOP…..
    Liebe Grüße
    Ihr Gert

    P.S: Nie andere fragen, ob ich das kann tragen……Bauchgefühl sagt ja/nein, ob das geht