Mesh ist im Trend – Transparente Stoffe in der Übergangssaison
Ach Leute, ich hatte mir für die Woche viel vorgenommen und musste am Freitagnachmittag dann feststellen, dass meine Woche nicht lang genug ist. Ich bräuchte neun Tage und weniger Schlaf. Ich habe jedenfalls nur einen Bruchteil dessen geschafft, was ich mir vorgenommen hatte. Allerdings war ich nicht nur selber Schuld, wie es so schön heißt. Diese Woche fehlte mir nämlich mein freier Tag, was heißt, ich muss den ganzen Haushaltskram am Abend machen – zusätzlich zum Sport. Aber auch die Abende waren schon voll. Also blieb auch da zu wenig Zeit für meine Dinge. Das ist auch so ein Thema, das ich mit dem Älterwerden feststelle. Ich will mehr Zeit für meine Dinge. Ich befürchte, ich werde komisch. Doch bevor wir uns darüber austauschen, komme ich lieber schnell zum Fashion-Thema der Woche. Da rede ich heute über Mesh. Ich finde, das ist ein geniales Material und perfekt für die Übergangssaison.
Mesh ist schon mal dagewesen
Für alle 40plus Ladys ist Mesh nun sicherlich nichts Neues. Genau wie alles andere, ist auch der transparente Stoff schon mal dagewesen. Allerdings muss ich unbedingt festhalten, dass sich die Qualität um Lichtjahre verbessert hat. In meinen Augen war Mesh früher nichts anderes als Tüll. Das stimmt auch irgendwie. Denn eigentlich sind beide sogenannte Gitterstoffe. Doch im Gegensatz zu sperrigem und oft auch kratzigem Tüll ist Mesh weich und in der Regel dehnbar. Deswegen empfinde ich das Material auch toll für ein Abendstyling geeignet. Erst recht, wenn es sich um schwarzes Mesh handelt. Schwarz ist für mich einfach perfekt für ein Party-Outfit und leichte Transparenz macht jeden Look ein bisschen aufregender. Zudem gefällt mir zum Beispiel ein Cut-Out auch besser, wenn der Teil mit einem leicht transparenten Stoff unterlegt ist. Auch dafür eignet sich Mesh ganz großartig. Ist natürlich alles Geschmackssache, aber das gilt ohnehin für jedes Outfit.
Für Funktionskleidung viel zu schade
Außerdem hab ich das Gefühl, dass man in heutigem Mesh weniger schwitzt. Denke ich an früher zurück, waren das ja oft solche Materialien, in denen man nach kurzer Zeit roch, wie ein Iltis. Wobei ich an dieser Stelle anmerken möchte, dass ich noch nie an einem Iltis gerochen habe und auch ganz sicher noch nie dessen Pelz getragen habe. Aber wie jede Redewendung, ist wahrscheinlich auch diese, auf einen wahren Kern zurückzuführen. Doch wie schon gesagt, das heutige Mesh-Material hat wenig mit dem von früher zu tun. Nicht umsonst, findet man das flexible Gewebe auch in vielen Funktionskleidungsstücken. Gerade in den Sporttights sind Mesh-Einsätze ja schon seit einigen Jahren im Trend und auch ich hatte mal eine Phase wo ich mir eine solche Trainingsleggings eingebildet habe. Allerdings ist mir ein fester Halt wichtiger, als eine hübsche Optik und festen Halt bietet Mesh nur bedingt. Zumindest bei den Hosen, die ich bisher anprobiert habe. Kann aber auch gut möglich sein, dass ich in Sachen Sporttights einfach verwöhnt bin. Anita Sporttights sehen nämlich toll aus und haben dabei einen grandiosen Halt.
Mesh-Shirt mit Longsleeve kombiniert
Okay, Sport und Party-Outfits. Aber was bitte hat das mit der Übergangssaison zu tun? Also, eigentlich nichts. Aber da ich ja immer bestrebt bin, meine Kleidungsstücke nicht nur für bestimmte Anlässe einzukaufen, sondern für mehrere Einsatzmöglichkeiten, wollte ich mein Mesh-Shirt heute mal für den Übergang stylen. Ohne Dresscode könnte das in meinen Augen auch als casual Friday-Look im Büro durchgehen. Denn anstatt nur einen BH darunter zu tragen, habe ich mich für ein enganliegendes Longssleeve entschieden. Die Farbe ist der im Mesh-Shirt ähnlich und damit fällt es überhaupt nicht auf, dass die beiden Teile nicht zusammengehören. Und es sieht nicht so aufgeregt aus. Natürlich passt auch ein Top sehr gut darunter. Mit Träger oder Bandeau. Doch hallo, das Wetter mag schon frühlingshafter werden, aber für luftige Shirts ist es mir trotzdem noch zu frisch. Da schwitze ich lieber Mittags ein bisschen in der Sonne. Zudem habe ich bei dem Style auf die Jacke verzichtet und nur den Blazer gewählt. Das ist morgens auch noch ziemlich frisch. Ich sach nur, es lebe die Sitzheizung.
Körperbetonte Kleider und Oberteile
Ach übrigens sollte man das Mesh-Material nicht mit dem von Feinstrumpfhosen verwechseln, denn obwohl es ziemlich ähnlich ist, eine Laufmasche habe ich mir in diesem Gewebe noch nie gezogen. Das kommt sicher daher, weil es ein wenig dicker ist, als das von Material von Feinstrümpfen. Was mir auch noch auffällt, meistens sind Mesh-Teile ziemlich gemustert. Und es handelt sich fast ausschließlich um körperbetonte Oberteile oder Kleider. Ich erinnere im letzten Sommer ein Kleid von Kendall Jenner, das durch sein Muster eine aufregende Silhouette zauberte. Da wollte ich mir letztes Jahr schon eins bei Rabens Saloner kaufen. Aber ich konnte widerstehen, bin mir jedoch nicht sicher, ob mir das dieses Jahr erneut gelingt. Und wie ist das bei Euch? Mögt Ihr das Material und habt Ihr auch ein Shirt oder ein Kleid im Schrank? Ich jedenfalls mag die Raffinesse der Kleidungsstücke sehr. Und warum ich immer mehr Zeit möchte für Dinge, die mir Spaß machen und ich diesbezüglich auch immer egoistischer werde, das erzähle ich Euch ganz bestimmt ein anderes Mal. Habt einen wunderbaren Sonntag, liebste Leserschaft.
Details zum Outfit
Hose
Esprit – diese Hose ist ein Zufallsfund. Ich war bei Cla zu Besuch und wir waren shoppen. Während wir an der Kasse in einer Schlange standen, habe ich zufällig diese Hose gesehen und war auf einen Blick verliebt. Ich liebe diesen lässigen Schnitt. Diese Hose von COS (Provisionslink) gefällt mir auch gut – allerdings ist der Schnitt etwas anders.
Blazer
Club L’Avenier- habe ich via Stilvoll Köln über Instagram gekauft. Karin hat auch eine tolle Auswahl bei sich in der Boutique. Klasse Scandi-labels. Jeden Tag postet sie auf Insta einen neuen Look und in der Story bekommt man täglich die Einzelheiten dazu erzählt. Schaut unbedingt mal vorbei.
Shirt
Dorothee Schumacher – hab ich schon ne Weile. Kann mich gar nimmer erinnern, wann ich es gekauft habe. Hier bei dem Look findet Ihr es ohne Longsleeve darunter. Ein Mesh-Shirt mit ziemlich coolem Muster habe ich bei &other stories gesehen (Provisionslink). Und Leute, ich glaube fest daran, in diesem Sommer geht nichts ohne Mesh.
Schuhe
Hidnander – ein nachhaltiges Label. Diese Sneaker gibt es bei Lindner Fashion und dort findet Ihr auch eine grandiose Auswahl dieser außergewöhnlichen Schuhe.
One Comment
EvelinWakri
Ich kann es mir nicht verkneifen zu sagen: Alles kommt wieder liebe Conny! Bei mir mit 60plus noch etwas öfter! Habe meine ganzen MeshShirts behalten und nun wieder hervorgeholt. Sie waren damals ziemlich teuer, da die Qualität nicht die der Billigläden war. Auch ziehe darunter zurzeit noch ein Shirt an. Deines ist ganz besonders stylisch wie der ganze Look.
Liebe Grüße
Evelin