Double Denim – Highwaist Jeans und Strick-Polo

Soooo viele Sachen schwirren mir in diesen Tagen durch den Kopf. Ich habe absolut das Gefühl, 2023 ist ein Jahr meiner persönlichen Zäsur. Derweil wäre das, läge ich den Sieben-Jahres-Rhythmus zugrunde, erst im kommenden Jahr der Fall. Aber hey, ich bin einfach früher dran oder brauche am Ende mehr Zeit dafür. Aber da sind der Bloggeburtstag und die großen Fragen, ob ellenlange Texte überhaupt noch zeitgemäß sind. Schließlich wischen und tippen wir doch heute lieber auf Displays herum. Und wie ist das eigentlich mit der Mode? Dazu kommen Gedanken über meine Position als Mutter, jetzt, da das erste Kind schon volljährig ist und beim zweiten ist es im kommenden Jahr so weit. Außerdem habe ich vor einigen Monaten doch meinen Job gewechselt und frage mich, ob das so eine gute Idee war. Nicht wegen der Abteilung oder der neuen Kolleg*innen – hinsichtlich dessen ist alles ganz wunderbar. Die Konstante bei allen Wechseln bin ich. So denke ich viel über Feedback nach und über den blinden Fleck, der uns, wie der Name schon sagt, selbst verborgen bleibt. Mein Look, der bleibt Euch aber offensichtlich nicht verborgen. Double Denim kombiniert mit buntem Strickshirt.

Grundlegende Änderungen – oder,

Okay, jetzt habe ich ja schon mal alles in die Einleitung gepackt. Steil angefangen, um Euch jetzt in mein wirres Gedankenkarussell zu entführen. Die Betonung liegt auf wirr. Und wenn ich eins in zehn Jahren Bloggen gelernt habe, dann ist es, dass es sehr schwer ist, wirre Gedanken in einen strukturierten Beitrag zu packen. Aber einen Versuch ist es wert – also beginne ich mit dem Modethema. Nein, noch nicht mit double Denim, sondern mit dem undurchsichtigen Dschungel an Labels, Trends, Figur, Shopping (online und offline), Konsumverhalten und Nachhaltigkeit. Da spuken mir auch immer wieder, einige Theorien im Kopf rum. Es ist ja nicht neu, dass die Fashionbranche als eine der schmutzigsten gilt, wenn es um die Umwelt und die Arbeitsbedingungen geht. Natürlich nicht hierzulande – schließlich haben wir hier sowas wie Mindestlohn und Umweltauflagen. Anstatt also grundlegend Änderungen anzustreben, machen wir das, was wir immer machen. Wir tragen das Problem woanders hin und schließen dann wichtige Freihandelsabkommen mit diesen Ländern. Genies! Richten sollen es dann die Verbraucher*innen. Die aber, wenn sie nicht so verrückt sind wie ich und sich nicht ständig mit Fashion beschäftigen, den Überblick verloren haben. Und auch das Greenwashing leistet ganze Arbeit.

Exklusivität heißt das Zauberwort

Wenn es nämlich um bewussten Konsum geht, dann scheint der vermehrt offline stattzufinden. Also in den großen Kaufhäusern wie Galeria Karstadt Kaufhof. Würde dort so viel umgesetzt, wie bei den großen Online-Playern, müssten diese Häuser nicht geschlossen werden. Ja, ich weiß schon, dass der angeblich so heilbringende Investor wohl gar nicht so heilbringend war, wie manche zuerst vermutet haben. Aber es ist ja auch für die kleinen Boutiquen vor Ort schwer, sich eine Kundschaft zu erarbeiten und diese zu halten. Das ist eigentlich nur möglich, wenn diese Marken anbieten, die man sonst nirgends findet. Exklusivität heißt hier das Zauberwort. Allerdings fällt mir oft auf, dass einige Labels, die durch individuelle Boutiquen Bekanntheit erlangen, irgendwann bei den Online-Riesen im Sortiment landen. Aber nicht über ein Shop-in-Shop-System, sondern ganz regulär von diesen verkauft werden. Wenn das passiert, dann haben die Läden vor Ort oft das Nachsehen. Denn welche kleine Boutique kann schon mit einer Rabattaktion von einem großen Versender mithalten? Und dann gibt es auch noch die OnlineShops, die so wahnsinnig individuell und persönlich anmuten und eigentlich nur diese Etiketten-Schwindel-Mode aus Italien verkaufen. Die sogenannte Pronto Moda findet man in den meisten Online-Stores, die sich der Mode „Made in Italy“ verschrieben haben. Wer das heute noch glaubt, hat auch den Schuss nicht gehört.

Double Denim: individuell und stylish

Aber um bei diesem Thema noch durchzublicken, muss man sich viel damit beschäftigen. Ansonsten hat man kaum eine Chance zu wissen, wann man denn nun im Sinne der Nachhaltigkeit „falsch“ handelt. Es ist zu einfach zu sagen, dass der Kleiderschwede und der Kleiderspanier die alleinig Bösen in diesem Spiel sind. Da vergessen wir schließlich schon den Iren. Zudem firmieren sowohl der Spanier, als auch der Schwede zwischenzeitlich unter so vielen weiteren Namen, dass man dafür eine Navigator-App braucht. Obwohl ich festhalten möchte, dass der Schwede in meinen Augen wesentlich transparenter auftritt, als sein spanischer Konkurrent. Aber mir beide immer noch lieber als alles aus China oder der Ultra-Fast-Fashion-Riese aus UK. Außerdem natürlich Labels, die eine lange Geschichte haben. Wie bei den Teilen, aus denen mein double Denim-Look besteht. Wobei natürlich bei altbekannten Marken auch nicht sichergestellt ist, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Das Beste ist somit wahrscheinlich gar nichts Neues mehr kaufen, sondern nur noch Secondhand. Letztlich haben wir ohnehin alles bereits im Schrank und die Kunst besteht doch darin, sich mit Altbewährtem immer wieder neue Stylings einfallen zu lassen.

Modeblogs sind zeitgemäß und wichtig

Und da bin ich doch auch gleich bei den Modeblogs und deren Zeitmäßigkeit. Die gerade dadurch bestätigt wird, also durch immer wieder unterschiedliche Stylings von denselben Stücken. Ein Quell der Inspiration quasi. Dabei trifft man nicht mit jedem Look jeden Geschmack, aber das darf auch nicht der Anspruch sein. Ich meine, wer double Denim nicht mag, der wird sich auch mit diesem Look nicht davon überzeugen lassen. Wer aber eine Idee sucht, seine Jeansjacke mit einer Hose zu kombinieren, der wird hier fündig. Oder bei einem der anderen Beiträge, die ich mit Jeans allover hier auf dem Blog schon gezeigt habe. Die einzige Regel, die es bei double Denim zu beachten gibt, ist, dass das Jeans-Blau harmonieren sollte. Ich sage sollte, weil natürlich auch hier die Ausnahme die Regel bestätigt. Natürlich ist mir klar, dass wir auch zum Shoppen anregen und Begehrlichkeiten wecken. In meinem Fall geschieht das durch Affiliateverlinkung am Ende eines jeden Beitrags. Das mache ich, damit mein Blog wenigstens die Kosten deckt, die ich aufwenden muss, damit er läuft und es ein sicherer Ort ist. Außerdem schreibe ich gelegentlich werbende Beiträge über Online-Shops, die mir persönlich wichtig sind und bei denen ich davon überzeugt bin, dass die Welt schlechter dran wäre, wenn es diese nicht gäbe. Reich werde ich vom Bloggen nicht und deswegen bin ich auch nicht angetreten.

Ein Geschenk zum 10. Blog-Geburtstag

Diesen Look heute habe ich gewählt, weil er sooooo frühlingshaft ist und obendrein handelt es sich bei dem Strick-Shirt um ein Geschenk zu meinem 10. Bloggeburtstag. Eine wunderbare Überraschung war das – von Susanne Lindner aka Lindner-Fashion. Das Shirt hat mich gleich zu diesem double Denim Look im späten Siebzigerjahre-Style inspiriert. Daran erinnert mich dieses wunderbare T-Shirt mit den bunten Streifen nämlich. Doch Seventies hin oder her – in der kommenden Saison werden Strick- und Ajour-Shirts noch ein richtig großes Thema. Also jetzt eine coole Investition, weil sie jedem „normalen“ Look ein bisschen Zauber verleihen und Jeans und T-Shirt-Outfits gleich ganz besonderer wirken. Ja oder ja, Leute? Nun denn – ich schätze mal, die Struktur ist mir gelungen – zumindest für den Moment. Die anderen Themen allerdings sind immer noch da und die möchte ich auch noch mit Euch teilen. Allerdings sind es gerade die nicht so oberflächlichen Themen, die meist mehr Zeit zum Schreiben benötigen und daran mangelt es mir leider auch gerade. Jetzt zum Beispiel muss ich mich um eine kaputte Waschmaschine und deren Ersatz kümmern. Halleluja – fragt lieber nicht. Immer kommt sowas zur Unzeit, denn meine Tochter kam gerade erst von der Abschlussfahrt zurück. Doch auch unabhängig davon kann ich mich nicht über mangelnde Wäsche beklagen. Kennt Ihr sicher auch? Also denne, die Zäsur muss warten und vielleicht ist es auch manchmal besser, wenn man nicht so viel nachdenkt. Oder wie seht Ihr das. Danke fürs Hiersein und einen schönen Sonntag für Euch.

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Details zum Outfit

Hose

Levi’s – dieser Hosenschnitt hat mir soooooo gut gefallen, dass ich ihn mir in zwei unterschiedlichen Waschungen gekauft habe. War allerdings vor zwei Jahren und heuer hab ich ihn im Shop nicht gefunden. Bei Goertz habe ich ein ähnliches Modell entdeckt (Provisionslink). Auch absolut mega cool ist diese high loose Jeans von Levi’s in hellblau. Hab sie ebenfalls bei Görtz gesehen und sie ist noch in einer Größe zu haben und im Sale. (Provisionslink)

Shirt

Odeeh – das wunderbare Strickshirt gibt es im Online-Shop von Lindner-Fashion (oder auch vor Ort in Dortmund) und auch ein sehr ähnliches ärmelloses Modell. Lindner-Fashion ist eine dieser Boutiquen, die Shopping zum Erlebnis machen. Bei Susanne findet man immer wieder neue, aufregende und absolute trendige Labels, die man sonst schwerlich sucht. Ja, diese Mode hat ihren Preis, aber sie ist es wert und ganz sicher findet Ihr dort das glatte Gegenteil von Fast Fashion.

Jeansjacke

Hallhuber Denim – hab ich schon eeeewig und drei Tage und liebe sie für solche double Denim Stylings, weil sie super zu vielen Jeanshosen passt. Außerdem ist sie kurz – das macht sie für mich Sitzriesen zu einem guten Kombiteil. Ach übrigens double Denim muss nicht immer blau sein. Es eignet sich auch vortrefflich in hellen oder Pastellfarben. Bei Impressionen habe ich eine tolle weiße Jeansjacke gefunden (Provisionslink).
Außerdem natürlich auch eine blaue Jeansjacke bei Herrlicher (Provisionslink) und ein weiteres lässiges Modell beim H&M (Provisionslink).

Schuhe

Converse – der gute Laune Schuh war das Modell vom letzten Jahr. Heuer setzt Converse auf Pink (Provisionslink).

Tasche

Toasties – habe ich auch mal via Lindner Fashion gekauft. Auch schon ne Weile her.

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