Sightseeing und City-Trips: Stress mit Zeitslots und Anbieter-Frust
Barcelona – was für eine Stadt! Unendliche Kultur, Gaudí an jeder Ecke, und ich war mal wieder völlig hin und weg und knapp davor Barcelona zu meiner Lieblingsstadt zu machen. Doch, was ist mit New York, Stockholm oder Madrid? Und überhaupt mit dem Rest der Welt? Es gibt einfach so viele schöne Flecken. Aber bevor ich ins Schwärmen gerate, lasst mich gleich sagen: Wenn ihr alle Highlights von Barcelona erleben wollt, braucht ihr eines von zwei Dingen: entweder unendlich viel Zeit oder Nerven aus Stahl. Wir hatten beides nicht auf unserem kurzen Sightseeing-Trip. Beginnen wir mal mit dem Offensichtlichen: Barcelona ist eine Stadt der Superlative, was Kunst und Architektur angeht. Da wäre die atemberaubende Sagrada Família, die auch nach über 100 Jahren immer noch nicht fertig ist – offenbar typisch für Gaudí. Ich habe schon überlegt, ob hier vielleicht ein Verwandtschaftsverhältnis besteht. Ich werde auch nie fertig mit zum Beispiel meiner Steuererklärung. Doch im Gegensatz zu meiner Steuererklärung, möchte die Sagrada Família natürlich jeder sehen, genauso wie die Casa Batlló und die Casa Milà. Nur gibt es da ein kleines Problem: Spontaneität ist in 2024 sowas von out! Dafür erfreut sich das Leo-Muster gerade größter Beliebtheit, somit findet mein heutiges Modethema auch noch einen Platz in der Einleitung.
Buch dir dein Sightseeing!
Wollt ihr in die Sagrada Família? Vergesst es, wenn ihr euch nicht mindestens drei Monate im Voraus um einen Zeitslot bemüht habt. Also zu Konditionen, die Ihr gerne gehabt hättet. Uhrzeit, Tag, Führung oder Audio – wenn Ihr hier besondere Wünsche habt, dann müsst Ihr Euch frühzeitig kümmern. Das ist jetzt keine Übertreibung, sondern die knallharte Realität des modernen City-Trips. Fexibel dem Wetter anpassen? Ha! Wer bei Sonnenschein in den Park und bei Regen ins Museum will, braucht einen guten Draht zu Petrus, Gottvertrauen oder Fortuna auf seiner Seite. Denn heutzutage muss man sich eben damit abfinden, bei Nieselregen über den Parc Güell zu laufen und bei strahlendem Sonnenschein die Sagrada Família anzuschauen. Ich sag nur: immerhin gut für die Haut! 😉 Von den langen Wartezeiten ganz zu schweigen. Ganz egal, ob man seine Tickets schon vorher geordert hat. Doch dafür gibt es eine Lösung: „Bucht doch einfach, „Fast Track“, heißt es immer so schön. Und ja, ich gebe zu, das hatten wir. Get Your Guide „Express Entry“ sollte uns die Wartezeiten ersparen. Da wir nur einen vollen Tag in Barcelona hatten, wollten wir einfach ungern viel Zeit in einer Warteschlange verbringen. Aber ratet mal, was passiert ist? Genau, der Guide kam zu spät. Wir hatten also diesen super fancy Express Entry gebucht, der einem den schnellen Zugang verspricht – natürlich mit sattem Aufpreis. Aber als der Guide dann nachlässig und ohne jede Entschuldigung später aufkreuzt, nachdem unser Slot bereits verstrichen war, durften wir doch warten – und das ziemlich lange. Fast Track? Pustekuchen!
Der Wandel der Zeit – und des Sightseeings
Okay, ich weiß, das ist der Lauf der Dinge. Heutzutage muss alles vorab geplant und gebucht werden, von Sightseeing über Restaurants bis zu Parkplätzen. Das spontane Erkunden einer Stadt? Vergesst es! Wer nicht monatelang im Voraus seine Kulturhighlights organisiert, hat keine Chance, die Wunschorte an Wunschzeiten zu besuchen. Aber es ist ja nicht so, dass es mit Buchung ein entspanntes Erlebnis wäre. Entweder steht man trotzdem Schlange, oder hat unzuverlässige Guides, teure Zeitslots und wenn etwas schiefgeht, mangelt es auch hier an Flexibilität. Schade, finde ich das.
Und als ob das nicht schon genug wäre, kam der nächste Frust bei der Bewertung unseres „Erlebnisses“. Natürlich wurden wir am Ende von Get Your Guide dazu aufgefordert, doch bitte eine Bewertung abzugeben. Und da dachte ich, ich mache mir mal die Mühe und schreibe einen ausführlichen, wohlüberlegten Text. Nur um dann zu erfahren, dass meine Rezension nicht veröffentlicht wird – weil dieses „Erlebnis“ mittlerweile aus dem Programm genommen wurde. Also von ungefähr dröflzig unterschiedlichen Fast Track-Angeboten für die Sagrada Família, wurde ausgerechnet unsere Tour aus dem Programm genommen. Da fühlt man sich schon ein bisschen, äh sagen wir mal, veräppelt.
Barcelona in vollen Zügen genießen?
Ich will jetzt nicht nur meckern – die Stadt selbst war natürlich der Hammer. Wir haben trotz aller Umstände viel gesehen und genossen. Allein schon Tapas in El Nacional essen und dabei diesem grandiosen Treiben zuzusehen ist für mich ein Highlight. Übrigens eines, das man nicht buchen muss. Ebenso völlig ohne Zeitdruck kann man am Strand entlang flanieren oder die Yachten im Hafen bestaunen. Aber es bleibt einfach dieser fade Beigeschmack, dass man heute für jedes Sightseeing-Abenteuer den gleichen Aufwand betreiben muss wie für eine Hochzeitsplanung. Und das nimmt mir manchmal die Freude an der Sache. Früher bin ich einfach losgezogen und habe geschaut, wohin mich die Stadt führt. Heute führt mich mein Handy mit fünf verschiedenen Apps durch „Fast Tracks“, „Express Entrys“ und fünf Punkte Rankings an Orte, die mir ein Algorithmus vorgibt, während mich mein Herz meist in die nächste Warteschlange führt.
Outfits mit Leo-Liebe
Natürlich will ich auch den Modeaspekt nicht vergessen, denn was wäre ein City-Trip ohne den passenden Look? 😉 Wobei ich natürlich keine Sandalen mit hohen Absätzen zum Sightseeing trage – meine Füße hätten mir was erzählt! Aber ich hatte dennoch diesen Leomuster-Look im Gepäck: eine Leohose kombiniert mit einem Kenzo-Shirt mit Tigerkopf-Print und einem lässigen Jeanshemd. Dieser Look ist eher für entspannte Gelegenheiten gedacht – nicht unbedingt für lange Spaziergänge durch die Stadt, dafür aber perfekt für ein schickes Abendessen. Ich liebe die Kombination, weil sie edgy und trotzdem lässig ist.
Der zweite Look: Leorock, kombiniert mit einem schlichten Top und einer lockeren Hemdbluse. Das ist mein Favorit für den entspannten Stadtbummel – leicht, luftig und trotzdem schick. Gerade für einen Citytrip an einem heißen Tag ist der Look perfekt. Und mal ehrlich, Leo macht doch einfach Spaß! Wer sagt denn, dass man für Kultur nur seriöse Outfits tragen darf? Gerade in einer Stadt wie Barcelona geht beides: Kultur und Style!
Unsere exklusive Unterkunft – das Beste kommt noch!
Bevor ich es vergesse, möchte ich euch noch einen kleinen Teaser geben: Unsere Unterkunft in Barcelona war der absolute Hammer! So exklusiv und besonders, dass ich noch einen eigenen Blogpost darüber schreiben werde. Und das Beste: Wir haben diese luxuriöse Bleibe bei einem Gewinnspiel gewonnen! Natürlich haben wir dort auch Fotos gemacht und da sind einige schöne dabei. Die möchte ich euch natürlich unbedingt zeigen. Das Appartement, äh Haus, war einfach der Wahnsinn und ein echtes Highlight unseres Trips. Eigentlich war der Ort viel zu schön, um von dort wegzugehen.
Also, meine Lieben, wenn ihr demnächst einen City-Trip plant, dann stellt sicher, dass ihr nicht nur die besten Outfits im Gepäck habt, sondern auch früh genug bucht. Denn ohne das geht heute leider gar nichts mehr. Und denkt immer daran: Bei Express-Entry-Optionen und „Fast Track“-Angeboten kann leider auch etwas dazwischenkommen. Also dem Guide, dem Teilnehmern einer solchen Veranstaltung eher nicht.
Am Ende bleibt uns nichts anderes übrig, als uns auf die Veränderungen einzulassen. Aber ein kleiner Tipp: Wenn ihr schon mit den Buchungsdiensten zu kämpfen habt, dann macht es euch wenigstens modisch bequem. Ein stylisher Look rettet fast alles – sogar die längsten Warteschlangen. In diesem Sinne bleibt spontan – zumindest im Herzen! 😉 Habt einen tollen Sonntag, liebste Leserschaft.
Details meiner Leolooks
Leohose und Leorock
H&M – habe ich beides aber schon ne Weile. Wobei der Rock nicht ganz so alt ist wie die Hose. Die Hose war schon so oft im Einsatz und ich liebe sie immer wieder. Meiner Meinung nach, ist das Leo-Muster auch so toll für den Herbst geeignet. Deshalb überlege ich gerade, ob ich mir evtl. diese Hose von Neo Noir zulege – via Breuninger (Provisionslink).
Shirt
Kenzo – irgendwie fand ich den Print so cool, dass ich es kaufen musste. Manchmal bin ich einfach schwach. Gibts beim Breuninger auch als Strickpullover – derzeit im Sale (Provisionslink).
Denimhemdjacke
H&M – habs im Frühjahr gekauft und es gleicht wirklich mehr einer Jacke und weniger einem Hemd. Es ist ziemlich dick vom Stoff – ein ähnliches habe ich bei Engelhorn gesehen. Es ist von Marc O’Polo (Provisionslink).
One Comment
Gert
Liebste Conny,
mmrrrrrr…..ich liebe LEOinnen.
Herzlichste Grüße
Ihr Gert