Sechs Tipps für Urlaub mit Freunden – weite Leinenhose mit flachen Schuhen
Jetzt aber, zwei posts lang angekündigt, kommen hier also nun meine sechs Tipps für Urlaub mit Freunden. Und Leute, ich bin jetzt fast ein bisschen aufgeregt, ob ich meinem eigens aufgebauten Spannungsbogen gerecht werde. Schließlich sollt Ihr hier ja auch was mitnehmen können und nicht nur mein Gelaber lesen … wobei ich finde auch mein Blogpost zum Thema Pausen vom Sonntag hat echten Mehrwert. Ich glaube nämlich, dass vielen von uns das Pflichtbewusstsein verbietet, Fünfe gerade sein zu lassen. Und ich rede natürlich nicht vom Job… Aber ob die Schmutzwäsche nun heute, morgen oder übermorgen wieder sauber im Schrank liegt ist. Beim Outfit gibt es heute einen meiner Sommerlieblinge… weite Leinenhosen.
Aber warum eigentlich Tipps für Urlaub mit Freunden? Das liegt an meiner Erziehung. Meine Eltern haben mich nämlich immer davor gewarnt, mit Freunden in den Urlaub zu fahren. Sie waren der Meinung, dass das nie gut geht und der Freundschaft nicht sehr zuträglich ist. Wahrscheinlich hatten sie einfach schlechte Erfahrungen gemacht. Das ist übrigens einer der Teile, die mich an der Erziehung meiner Eltern immer störte. Für sie war und ist immer alles absolut. Und genau so haben sie auch ihre Ratschläge verteilt. Ich hingegen bin ja eher der Meinung, dass nichts für alles und jedes gilt. Selbst wenn ich mit Freundin X keinen Wanderurlaub machen kann, mag ein Badeurlaub mit ihr vielleicht genau das Richtige sein. Freundin X bin in dem Fall ich. Ich liege lieber faul am Strand rum, bevor ich wandern gehe… Was aber nicht heißt, dass ich nicht kompromissbereit bin
Sechs Tipps für Urlaub mit Freunden
Außerdem finde ich Urlaub mit Freunden ist immer ein Gewinn. Ich weiß nicht, wie es Euch geht – aber ich sehe meine Freunde im Alltag viel zu selten. Die meisten wohnen nicht ums Eck und jeder und jede hat mit Kindern, Job und dem ganz normalen Wahnsinn einfach viel um die Ohren. Und damit immer zu wenig Zeit. Ich zum Beispiel versuche seit Monaten ein Abenddate mit einer Freundin hinzubekommen. Leider nur mit mäßigem Erfolg… Aber ich bin guter Dinge, dass wir das jetzt im Sommer schaffen. Über Vierzig ist Zeit ein absolut rares Gut… also die, die ich mir selbst verplane. Und da das bei all meinen Freundinnen nicht anders ist, gleicht es manchmal einem Glücksspiel identische, freie Momente zu finden. Daher finde ich es eine sensationell gute Idee, den Urlaub mit Freunden zu verbringen. Doch egal wie gut man sich versteht, es gibt trotzdem ein paar Punkte zu beachten:
- Die Freunde sollten in einer ähnlichen Lebenssituation stecken. Sprich, ich würde nicht auf die Idee kommen mit einem befreundeten Paar in die Ferien zu fahren. Also wenn wir unsere Kinder mitnehmen. Das finge ja schon bei der Terminfindung an, hätte ich keine Kinder würde ich bei meiner Urlaubsplanung versuchen jegliche deutsche Ferienzeiten zu vermeiden. Allein schon wegen des Preises. Und ich würde immer Adults only präferieren. Und das nicht, weil ich keine Kinder mag – aber wenn ich meine eigenen Kinder zu Hause lasse, dann möchte ich auch nicht anderen Menschen beim Erziehen ihrer Kinder zusehen.
- Etwaige Erwartungen der Sightseeing-, Adventure- oder Aktivurlauber gleich im Keim ersticken. Nein, nein natürlich nicht. Aber mit Kindern brauche ich keinen Marathon-Städte-Trip planen. Also mit meinen Kindern. Die steigen mir aufs Dach. Meine Kids sind glücklich und zufrieden, wenn sie Schwimmen können, bis ihnen Schwimmhäute wachsen und es Eis gibt. Und ich muss ehrlich gestehen, dass ich diese Art von Erholungsurlaub auch bevorzuge… Ein riesiger Vorteil von Italien, dass man neben dem klassischen Badeurlaub, einfach auch genug Fleckchen mit Geschichte findet. Und zwar überall – vom Stiefelschaft bis zum -absatz. Ein Grund, warum ich Italien als Urlaubsland so mag… und mit dem Auto ist man total flexibel. Außerdem ist eine Trekking-Tour durch die Anden oder Eisklettern in Tirol zwar wunderschön im Fernsehen anzuschauen – aber ich – also ich möchte nicht mit dem Eispickel an einem vereisten Wasserfall hängen. Außerdem würde das ja bedeuten, ich würde meinen Erholungsurlaub im Winter machen… Uuuupsss….
- Das bringt mich gleich zum WIE … denn selbst, wenn man sich mit dem WO einig ist, ist es extrem wichtig, dass man bei der Wohnsituation kompatibel ist. Ferienwohnung oder Hotel, Wohnwagen oder Mobilhome? Aber egal für was man sich entscheidet – getrennte Eingangstüren haben Vorteile. Meinetwegen auch nebeneinander… Aber ich empfinde Rückzugsorte extrem wichtig. Und die werden noch viel wichtiger, wenn Kinder dabei sind. Deren Konflikte haben nämlich Potenzial zu eskalieren, wenn die lieben Kleinen zu dicht aufeinanderhängen. Eine gute Freundschaft unter den Eltern weiß das allerdings so zu nehmen, was es eben ist. Zumeist Kinderkram bei dem sich eine/r ungerecht behandelt fühlt – aber ich glaube, eine Weile allein tut den Kids gut und nimmt die Spannung aus der Situation. Bestenfalls wird sich dann eh gegen die doofen Eltern verbündet, die ja eh keinen Plan haben und nüscht verstehen. Und ja Blockhütten sind bestimmt was tolles… und auch Wohnmobile haben ihren Charme ganz bestimmt. Ich möchte das ja gar nicht kleinreden. Aber ich mag Hotelbetten und eine tolle Reinigungskraft, die den Sand aus dem Zimmer fegt…
- Eigentlich ist das Punkt 3a – denn meist geht die Verpflegung mit der Wohnsituation einher. Und schon wieder eine Beichte – im Urlaub habe ich nämlich keine Lust mir über Lebensmittelbeschaffung oder Kochen Gedanken zu machen. Das dazugehörige Geschirr mag ich auch nicht raus räumen oder wieder abspülen müssen. Und ich bin auch nicht nach Italien gefahren, um wieder das zu essen, was ich schon das ganze restliche Jahr koche… Doch ich mag mich auch nicht von Freunden bekochen lassen – denn dann muss ich den Abwasch übernehmen… Und ja, das mache ich gerne, während eines Hüttenwochenendes – aber nicht 10 Tage lang im einzigen Familienurlaub, den wir zusammen verbringen werden.
- Der für mich wichtigste Punkt überhaupt: Ich will niemandem meinen Rhythmus aufzwingen… Der Urlaub sollte immer aus einem KANN und keinem MUSS bestehen. Das ganze Jahr über finden wir uns in Zeitkorsetts wieder, die uns die Umstände aufzwingen. Arbeitszeiten, Kundentermine, Schulveranstaltungen, Trainingszeiten – diese Liste könnte ich wahrscheinlich endlos fortsetzen. Jedenfalls möchte ich bitte die Letzte sein, die sich noch im Urlaub an vorgegebene Ausflugstermine halten muss. Da ich ja nicht bereit bin, selbst zu kochen – regeln die Essenszeiten ja eh irgendwie den Tag… allerdings bin ich da auch sehr froh, dass wir zumeist in kleine schnuckelige Familien-Hotels fahren, die diese Zeiten nicht so wahnsinnig ernst nehmen.
- Auf keinen Fall fotografiert man seine mitreisenden Freunde und/oder deren Kinder und stellt sie auf etwaige Socialmedia-Kanäle (das gilt insbesondere, wenn man mit einer Bloggerin unterwegs ist) und überhaupt niemals mischt man sich in die Erziehung der anderen Eltern ein… es sei denn das eigene Kind ist betroffen… Aber da schenkt einem meistens der gesunde Menschenverstand das richtige Gefühl… O:-)
So, ich habe fertig mit meiner lang angekündigten und hoffentlich auch heiß ersehnten und hilfreichen Liste… Natürlich geben diese fünf äh sechs Punkte nur meine persönliche Meinung wieder und sind nicht allgemeingültig. Mit unseren Freunden klappt es auf diese Art seit 8 Jahren sehr gut – was mich jetzt quasi zum selbsternannten Experten macht…und meiner Freundin habe ich die Kommentarfunktion entzogen…. Hahaha… solltet Ihr also mal mit uns in den Urlaub fahren wollen, dann wisst Ihr jetzt Bescheid. 🙂 Und nein, Ihr müsst Euch nicht 24 Stunden lang über Mode mit mir unterhalten. Denn dafür habe ich ja diesen Blog und meine LadyBlogger-Ladies… Die treffe ich diese Woche übrigens und freue mich schon sehr darauf und Ihr dürft auch gespannt sein.
Weite Leinenhose mit flachen Schuhen
Und naturalmente gibt es nun noch den Look mit einem echten Sommerliebling von mir. Meine schwarze, weite Leinenhose hole ich jeden Sommer aus dem Schrank und dieses Jahr in Italien hat sie sogar noch Zuwachs bekommen. Nein, nicht am Bund O:-) Ich meine in Form einer weiteren weiten Hose. Außerdem noch ein Oberteil und Schuhe… denn am liebsten mag ich flache Schuhe zu meiner weiten Leinenhose. Wobei das zwingend mit meiner Körpergröße zusammenhänge. Ich bin 1,71m und bei dieser Länge passen Konfektionsgröße 38 in der Länge super… Aber mir gefällt es einfach gut, wenn Hosen mit weitem Bein mit dem Boden abschließen – auch, wenn das gelegentlich eine etwas schmuddelige Angelegenheit werden kann. Mit meinen Fotos habe ich mich heute bemüht, eine Urlaubsillusion zu schaffen und ich hoffe, das ist mir gelungen. Habt ne schöne Woche, liebe alle…
Hose: H&M und absolut uralt… Ihr habt sie hier auch schon ein paar Mal gesehen. Bei Otto habe ich eine weite Leinenhose gesichtet von NEXT. (Affiliatelink)
Shirt: KL – das habe ich in New York gekauft (<- ich liebe diesen Satz) und habe es hier nicht gefunden. Dafür ein Shirt mit seiner Katze, davon gibt es nämlich welche bei Zalando (Affiliatelink)
Schuhe: Crocs – crazy aber wahr – das ist einer dieser Gummischuhe. Und trotzdem ich finde ihn sensationell, weil sie so superleicht und dabei absolut robust sind. Sind auch perfekt fürs Handgepäck geeignet. Bei Amazon gibt es sie zu kaufen. (Affiliatelink)
Tasche: Rebecca Minkoff
One Comment
EvelinWakri
Urlaub mit Freunden ist so eine Sache: Früher zum Wander zu Pfingsten mit Freunden und Kind und Kegel war eine perfektes Match mit viel Spaß für alle! Sommerurlaub mit Freunden ging gar nicht, da wurden wir zu Liegenbeschaffer für alle, da wir Frühaufsteher sind und wenn der Rest zu Mittag ( also von uns gefühlt mittags) daher schlurfte, war es selbstverständlich, dass für alle Liegen bereitstanden usw. Wir haben unsere Urlaubsfreunde nun vor Ort und das klappt fantastisch! … Wie komme ich jetzt von Urlaub zum Outfit hmm … Ja weil es der perfekte Look für den Urlaub ist, aber auch für zu Hause… Diese weiten Leinenhosen liebe ich auch wenn ich ganze 5cm kleiner bin. Dein Haarschnitt ist ein Hit und richtig lässig cool und schick! Happy Day Evelin