Skiurlaub mit Kindern im Kleinwalsertal und Oberstdorf – Familienzeit nicht nur im Schnee
[Werbung] Vorab mein Traum hat sich nicht bewahrheitet… Bei meinem Skikurs gab es weit und breit keine strenge Skilehrerin und auch keine Zwergerl, die um Längen besser Skifahren, als ich. Das heißt, wahrscheinlich fahren alle Kinder besser als ich, aber dank zweier privater Skistunden, gab es keinen direkten Vergleich. Von dem mit meinen Kindern mal abgesehen. Die beiden haben die Skifahrerei sichtlich genossen. Nur während meines Unterrichts haben sie ihre Pistenzeit kurz unterbrochen, um dabei zuzusehen, wie ich mich auf den beiden Brettern so anstelle. Und was soll ich sagen… A star is born – not! Aber Spaß hatte ich trotzdem, was hauptsächlich der traumhaften Skiregion Oberstdorf-Kleinwalsertal zu verdanken ist. Perfekt geeignet für Skiurlaub mit Kindern – aber lange nicht nur…
Skiurlaub mit Kindern. Ich? Echt jetzt?
Über die Kooperationsanfrage habe ich mich mega gefreut, allein schon deshalb, weil ich vorher eigentlich nie über einen gemeinsamen Skiurlaub mit Kindern nachgedacht habe. Aaaalso nie so ernsthaft… Denn es ist ja kein Geheimnis… Die Conny ist nicht so der allergrößte Winterfan… Ich mag es gerne warm und kuschelig und ich kann es auch nur bedingt leiden, wenn ich mich in Funktionskleidung schmeißen muss… 🙂 Allerdings ich gebe zu, Skikleidung ist durchaus stylish und farbenfroh… Auf der Piste kann man all die Farben sehen, die ich sonst im winterlichen Stadtbild vergeblich suche… Aber das sei nur so am Rande erwähnt. Das Kleinwalsertal war auf jeden Fall ein durchaus farbenfrohes Tal. Was einerseits an den vielen Wintersportlern, andererseits auch an dem traumhaften Wetter lag. Blauer Himmel und Sonne – möglicherweise gibt es einen Zusammenhang zwischen unserem Besuch dort und dem schönen Wetter??? 🙂
IFA Hotel Alpenrose
Damit Ihr einen Eindruck von unserem ereignisreichen Wochenende bekommt, beginne ich mein Reisetagebuch am besten am Anfang… Von München aus gesehen, ist es wirklich ein Katzensprung… Gerade mal zwei Stunden dauert die Fahrt ins Kleinwalsertal. Das finde ich für einen Wochenendtrip perfekt. Oder für einen Eintagesausflug. Entspannter ist es aber auf alle Fälle mit Übernachtung. Unser erster Weg hat ins IFA Hotel Alpenrose in Mittelberg geführt. Total wunderschön gelegen ist dieses Haus… Anstatt eines Familienzimmers, bewohnten wir zwei Doppelzimmer, das mögen unsere Kinder eh am allerliebsten. Ich schätze, das fühlt sich einfach schon sehr selbstständig an… Die Zimmer sind urig, gemütlich eingerichtet und es ist alles da, was man braucht. Inkl. Vergrößerungsspiegel und Föhn. Perfekt nicht nur beim Skiurlaub mit Kindern. Und ich finde die Betten mega bequem…
Ankommen und gut aufgehoben fühlen
In der Alpenrose gibt es sowohl das Frühstück, als auch das Abendessen in Buffet-Form… Und die Auswahl war grandios… Das sag übrigens nicht nur ich, auch meine Kinder waren begeistert. Die zwei haben reingeschaufelt, als hätten sie zwei Wochen nüscht gegessen… Aber das Hotel hat mit einem Großteil des Angebots den Geschmack unserer Kinder getroffen und wir haben es alle ein wenig bedauert, dass wir dann leider doch irgendwann satt geworden sind. Verflixt echt… Und leider ging uns das beim Frühstück auch wieder so… Was mich an der Alpenrose beeindruckt hat, war die vertraute Atmosphäre zwischen den Gästen und dem Personal. Kein Wunder bei 85% Stammgästen… Und wir haben uns auch schon beim Ankommen gut aufgehoben gefühlt. Des mag ich…
Der Walserbus
Deswegen haben wir bestimmt auch so sensationell gut geschlafen… Möglicherweise lag das aber auch an der guten Bergluft? Ich weiß es nicht, auf jeden Fall ging es dann total ausgeruht und aufgeregt zum Ski-Verleih… Wovon es in der Skiregion Oberstdorf-Kleinwalsertal eine Menge gibt. Einige Adressen findet Ihr hier. Und sicherlich sind alle Profis in ihrem Fach. Da wir aber die kommende Nacht in Riezlern verbringen sollten, haben wir uns einen Skiverleih ausgesucht, der auf dem Weg lag und vor dem man gut parken konnte. Sehr cool übrigens, es liegt alles sensationell nah beieinander… Ein beruhigender Gedanke, wenn man den Skiurlaub mit Kindern verbringt. Im Notfall könnte man das alles auch laufen. Aber noch viel besser, es gibt den sog. Walserbus, der alle Ortschaften miteinander verbindet… Und wer in einem Hotel des Kleinwalsertals wohnt, bekommt dort eine sog. Gästekarte und darf den Walserbus gratis nutzen.
Skiverleihe gibt’s einige
Auf den Bus komme ich nachher gleich noch zu sprechen, denn wer Skiurlaub mit Kindern macht, der ist bereits für kurze Wege dankbar und für so eine geniale Buslinie erst recht… Doch im Moment sind wir noch mit dem Auto unterwegs von Mittelberg nach Riezlern und genau dazwischen liegt Hirschegg und das Sportgeschäft Pauli mit integriertem Skiverleih. Dort kann man alles vorher online buchen – dann geht’s beim Abholen schneller. Hat man das nicht, so wie ich, gibt man vor Ort alles in einen Computer ein. inkl. Größe und Gewicht… Da empfehle ich Euch, Eure Kinder wo anders hinzuschicken – es sei denn Ihr seid auch scharf drauf, dass jemand Euer Gewicht durch den Laden brüllt… Waaaaas Mama…. Du wiegst echt XX Kilo? Da nützt es auch nichts, wenn man noch die Größe hinterherruft… So von wegen, ich bin doch auch über 1,xx groß.
Ausleihen hat Vorteile auch beim Skirurlaub mit Kindern
Nun ja, wie gesagt, ich hatte Glück und im Laden war nicht viel los… Das Team im Sportgeschäft fand es sichtlich lustig, aber auch den Umstand, dass ich meine Skiausrüstung nur für einen Tag ausleihen wollte. Scheint wohl eher selten vorzukommen. Mich erstaunt das, weil ich dachte, jeder der öfter auf die Piste geht, hat natürlich seine eigene Ausrüstung am Start. Aber gut… ich finde, Ausleihen hat Vorteile… In der Regel bekommt man immer gut gewachste Ski und die Bindung ist richtig auf den Schuh und das Gewicht eingestellt. Vom Ski bis zum Helm bekommt man alles auf Zeit… Und natürlich wurde bei der Anprobe genau geschaut, ob der Schuh auch tatsächlich passt und ein paar Tipps, im Umgang damit gab’s noch obendrauf.
Sightseeing in Skistiefeln
Bepackt mit meiner Leih-Ausrüstung haben wir uns dann auf zum Hotel Jagdhof in Riezlern gemacht – unserer zweiten Bleibe. Dort sind wir nicht weniger herzlich begrüßt worden. Daniela am Empfang hat uns die neuen Gästekarten für den Bus ausgehändigt und wir konnten glücklicherweise unser Auto am Hotel stehen lassen. Denn so als Tipp, wer mit dem eigenen PKW kommt, sollte früh dran sein, um einen Parkplatz zu ergattern… Allerdings kann man auch mit dem Zug nach Oberstdorf fahren und mit dem Bus zum jeweiligen Lift, Hotel oder sonstigen Zielort gelangen. Eine Fahrt im Walserbus kann man natürlich auch ganz regulär bezahlen. Denn obwohl die Wege kurz sind, eine Sightseeing-Tour in Skistiefeln? Ich kann berichten, das ist eine sehr besondere Herausforderung… Aber gut, wenn man zu ungeduldig ist und nicht auf den Bus warten möchte, der dann während man läuft gleich zwei Mal an einem vorbeifährt… Lassen wir das. Skiurlaub mit Kindern ist eben anders….
Oberstdorf-Kleinwalsertal Bergbahnen
Einen Vorteil hat es aber doch… wir wurden nicht mit 50 anderen aus dem Bus gespuckt und standen alleine an der Kasse der Kanzelwandbahn. Beim Einsteigen hatte sich dieser Vorteil aber schon in Luft aufgelöst… Es waren schon genügend Tal-Abfahrer da, die ebenfalls wieder auf dem Weg nach oben waren. Übrigens gäbe es direkt hinterm Hotel Jagdhof einen Schlepplift, demnach hätten drei von uns sich diesen ganzen Weg bis vor zur Kanzelwandbahn sparen können. Der Schlepplift setzt allerdings Skier und ein gewisses Skifahrkönnen voraus… Nubes, also Anfänger wie ich, brauchen eine Gondel und die Kanzelwandbahn ist eine Gondelbahn und nicht die einzige im Tal. Die weiteren Oberstdorf-Kleinwalsertal-Bergbahnen findet Ihr hier auf dieser Seite. Und natürlich gibt es auch einige Bahnen bei denen es nicht gleich ganz hoch hinaus geht. Für Skiurlaub mit Kindern und/oder Anfänger wie mich perfekt…
Privatstunden mit Dominik, dem Skilehrer
Was mich gleich zu meinem Skikurs bringt. Ich hatte einen Skikurs bei „Die Skischule Ausser Hirschegg“, allerdings findet Ihr noch viele andere Skischulen in der Region. Einen Überblick findet Ihr hier. Natürlich fährt man als Anfänger nicht gleich nach gaaaaaaanz oben… Auch da sind die vielen verschiedenen Lifte und Höhen von Vorteil… Mein Skilehrer Dominik Binner hat mich aber eh erst einmal laufen lassen… Jawohl immer schön rauf und wieder runterrutschen… Doch natürlich rede ich hier nicht von einem Berg. Für mich reichte ein Hügel. Erst mit nur einem Ski und dann mit beiden… und ich hätte es ja nicht für möglich gehalten, doch nach 2 Privatstunden mit Dominik habe ich es geschafft, den etwas größeren Hügel mit dem Tellerlift zu erklimmen und jippie wieder hinunterzufahren… Okay, ich schätze, es gibt Leute, die eine bessere Figur dabei machen… Aber hey, ich bin nicht hingefallen und ich habe was gelernt. Außerdem hätte ich nicht geglaubt, dass ich mit 44 Jahren noch mal auf diesen beiden Brettern stehe. Meiner Meinung nach, ist die Skiregion Oberstdorf-Kleinwalsertal total super für Anfänger geeignet.
Wanderwege gibt’s echt viele – auch im Winter
Und für Skiurlaub mit Kindern. Das Allgäu und das gesamte Tal scheint eine Familiendestination zu sein. Nicht überall nur junge Leute, sondern eher Urlaub für drei Generationen. Viele waren mit den Großeltern, Eltern und Kindern unterwegs. Die Region hat auch sehr viel mehr zu bieten, als nur den klassischen Wintersport. Wer nicht Skifahren, Rodeln oder Snowboarden möchte, findet zahlreiche Wanderwege mit unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden, die auch im Winter begehbar sind. Und für den Sonntag hatten wir uns eigentlich auf eine Wanderung durch die Breitachklamm gefreut. Allerdings hat uns da das gute Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Breitachklamm war und ist gesperrt und wenn es nicht mehr richtig kalt wird, dann bleibt sie das wahrscheinlich auch, bis der letzte Eiszapfen von der Decke gefallen oder geschmolzen ist. Aber so haben wir auf jeden Fall einen Grund im nächsten Winter wieder zu kommen. Weil die Klamm muss wirklich sehr beeindruckend sein. Wobei das wohl auch im Sommer gilt…
Keine Breitachklamm dafür der Mahdtalweg
Aaaaber wie gesagt, aus der Klamm ist nüscht geworden und so haben wir uns spontan für eine andere Winterwanderung entschlossen. Allerdings ist das mit zwei „Pubertieren“ ja gar nicht so leicht, einen Weg zu finden, der aufregend genug und nicht ellenlang ist. Doch auch dafür hat das Kleinwalsertal den richtigen Wanderweg. Mit Hängebrücke, Pferden und Wald mussten wir die beiden gar nicht lange überreden… Und so haben wir uns aufgemacht zum Naturerlebnis Kesselschwand und Mahdtalweg. Bei traumhaftem Sonnenschein sind wir durch dieses wunderschöne Tal spaziert, haben dem Schmelzwasser zugehört und uns von der Natur verzaubern lassen. Und wir waren alle ein wenig traurig, als der Weg nach einer Stunde schon vorbei war… Das galt übrigens auch für die Sonne, die sich zwischenzeitlich von einer dicken Wolkendecke hatte verdrängen lassen.
Wellness mit Hallenbad
Ach und noch ein Wort zum Hotel Jagdhof, in dem wir ja die zweite Nacht verbracht haben. Es ist ebenfalls total gemütlich eingerichtet und wir hatten das große Glück eine riesige Suite zu bewohnen. Mega Schlafzimmer, riesiges Bad und ein großer Wohnraum. Allerdings wird es diese Suite nicht mehr so lange geben, denn es werden zwei Zimmer daraus gemacht. Die Lage vom Hotel ist mitten in Riezlern. Das finde ich klasse, weil man am Abend auch schnell mal durch den Ort bummeln kann. Und für Schlechtwetterzeiten hatten beide Hotels einen vorzüglichen Wellnessbereich und ein tolles Hallenbad. Gerade letzteres fanden die Kinder so klasse, dass sie an beiden Tagen ziemlich früh aufgestanden sind, um morgens schwimmen zu gehen. Und mein Sohn hatte mehrmals gefragt, ob er denn nun auch endlich mal so einen Wellness-Urlaub machen könnte… Ganz die Mama…
Wir kommen wieder…
Aber Ihr seht schon, die Skiregion Oberstdorf-Kleinwalsertal bietet sich nicht nur für einen Skiurlaub mit Kindern an. Eigentlich passt die Bezeichnung Winterurlaub an der Stelle viel besser… Dieser Ort bietet so viel mehr… Letztlich ist es ein Tal, in dem man die Seele baumeln lassen kann, weil alles irgendwie gemütlicher ist… Und ich glaube, das gilt Sommers wie Winters… Wir kommen auf jeden Fall wieder – denn natürlich muss ich meine Skifahrkünste intensivieren und sollte das nichts mehr werden… Gehe ich einfach „Wellnessen“, während der Rest der Familie sich im Schnee tummelt. Da halte ich dem Vergleich mit meinen Kindern stand, denn bis sie meinen Wellness-Künsten das Wasser reichen können, fließt noch ein bisschen Wasser die Breitach runter…. Und Ihr, seid Ihr schon mal dort gewesen? Falls nicht, plant unbedingt ein verlängertes Wochenende in dieser traumhaft schönen Region… Ich, äh, nein wir können es Euch wärmstens empfehlen….
Für diesen Beitrag wurde ich bezahlt – was aber keinesfalls meine Meinung beeinflusst. Das wisst Ihr aber eh…. Ich danke der Skiregion Oberstdorf-Kleinwalsertal für die Einladung und für die herrlichen Tage und den Hotels Jagdhof und IFA Alpenrose für den wunderschönen Aufenthalt.
Urlaubstipps:
Dorthin kann man sicherlich auch super mit einer größeren Gruppe fahren, weil für alle was dabei ist… Und für Urlaub mit Freunden habe ich schon mal einen Beitrag geschrieben. Meine 6 Tipps findet Ihr hier.
Da könnte ich stundenlang einfach nur Schauen….
3 Comments
Andrea
Einen Skilehrer ganz für mich brauche ich auch mal. Denn ich habe zwar Skifahren gelernt vor ein paar Jahren aber die Angst könnte mein Skilehrer mir leider nicht nehmen. Alle fahren entspannt den Berg runter und ich habe Angst, nicht alles im Griff zu haben. Deshalb denke ich über Einzelstunden nach. Damit ich das Gefühl habe, dass ich alles im Griff habe.
Ich bin gespannt, ob du weiter Ski fahren wirst. Sieht auf jeden Fall aus, als hättest du mächtig Spaß gehabt.
Liebe Grüße
Andrea
Conny
Liebe Andrea,
also, da kann ich auch ein Lied davon singen… Also von der Angst. Ich hab das ja auch im Text erwähnt. Vor einigen Jahren haben Freunde von uns mal versucht, mir das Snowboarden beizubringen und da war das bei mir auch total schlimm mit der Angst… Da muss ich echt sagen, dass es eine gute Idee ist, sich einen Skilehrer zu nehmen. Meiner hat mir total viele Sachen gezeigt, die man machen soll, wenn es einem zu steil ist oder zu schnell wird oder oder… Das fand ich total hilfreich, weil ich hatte so das Gefühl, ich bin dem Hang nicht total ausgeliefert… O:-) Und ja liebe Andrea, ich hatte wirklich sehr viel Spaß… Das lag bestimmt auch daran, dass meine Kinder um mich rumwuselten und mich aus- äh anlachten… Hab nen schönen Tag & danke für Deinen Besuch, lieber Gruß…
Claudia
Guten Morgen liebe Conny,
ich gebe zu, mit Schnee habe ich es nicht so. Doch deine tollen Fotos hier und auch deine Stories, die ich mit Begeisterung gesehen habe, machen sogar mir Lust auf das weiße Pulver. Und geben einen Personal-Skilehrer hätte ich auch nichts einzuwenden. 🙂
Lieben Gruß an dich, Cla