Jeans-Trend für den Übergang: Leichtigkeit in blau
„Liebe Freunde der leichten Unterhaltung“, ist die Anrede, mit der ich fast alle meine Stories und Reels bei Instagram beginne. Diesen kleinen Satz benutze ich dort wirklich schon eeeewig, bestimmt mehr als sechs Jahre. Gelegentlich bekomme ich für diese fünf kleinen Wörter positives Feedback, wie auch gerade diese Woche wieder und ich gebe absolut zu, auch mir sind sie über die Jahre sehr ans Herz gewachsen. Zudem bringen sie perfekt auf den Punkt, worum es mir bei meinen Veröffentlichungen geht. Eben um die „leichte Unterhaltung“, um Spaß und Freude und weniger um die schweren Themen unserer Welt. Obwohl ich früher oft dachte, es müsste hier viel politischer zugehen und ich müsste hier und da sehr viel klarer Kante zeigen. Aber ich bin zu dem Schluss gekommen, dass dieses Mitgeschwafel von allen und jedem, zu allem und jedem zu einem Problem unserer Zeit geworden ist. Denn in den wenigsten Fällen reden die Leute von Dingen, von denen sie auch etwas verstehen und Meinungen werden mit Fakten verwechselt. Beim Outfit widme ich ich heute dem Jeans-Trend: Ein Denim-Outfit in Hellblau mit einem Hauch Orange.
Diskussionen immer und zu jeder Zeit
Vorneweg möchte ich aber unbedingt loswerden, dass ich nichts gegen politische Diskussionen habe. Im Gegenteil, ich halte es für äußerst wichtig, dass Menschen sich mit den Problemen unserer Zeit auseinandersetzen und ihre Meinungen äußern. Doch in einer Zeit, in der jeder zu allem seine Meinung äußert, egal ob es um komplexe wissenschaftliche Erkenntnisse oder geopolitische Konflikte geht, fühle ich mich eher wie ein kleiner Fisch im großen Ozean der Expertise. Auch frage ich mich, was aus den Zeiten geworden ist, als es hieß, man solle bei bestimmten Anlässen nicht über Politik oder Religion sprechen. Früher habe ich das nicht wirklich nachvollziehen können, denn gerade im Kreise von Freunden oder der engen Familie, sollte es doch keine Tabuthemen geben. Also eigentlich. Aber ich habe es im letzten Jahr auf einer privaten Party selbst erlebt, wie blöd es werden kann, wenn sich innerhalb einer Feiergemeinschaft auf einmal politische Lager bilden. Dabei möchte ich diesen gar nicht ihre Expertise absprechen, aber muss man heute wirklich immer und zu jeder Zeit über, zum Beispiel die Klimapolitik und Co. diskutieren? Und es natürlich auch nicht versäumen, dem Gegenüber Unwissenheit und mangelnde Fachkenntnis unterstellen. Das mag ich an Mode, da zählt der persönliche Geschmack und meinen trifft der Jeans-Trend total.
Jeans-Trend
Mode ist Geschmackssache
Mode als Kunstform
Also sollte ich gelegentlich gehadert haben, ob es überhaupt okay ist, in Zeiten wie diesen einen Modeblog zu schreiben, bin ich im Moment davon überzeugt, dass es sogar total wichtig ist, auch diesen Themen einen Raum zu geben. Mode ist eine Kunstform, die jedem die Möglichkeit gibt, sich auszudrücken und seine Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen. Es ist eine Welt voller Farben, Muster und Stile, in der es keine falschen Antworten gibt. Was für den einen chic ist, kann für den anderen ein absolutes No-Go sein – genau das macht Mode so spannend! Natürlich gibt es auch in dieser Branche Expertinnen und Experten, die ihr Handwerk perfekt beherrschen, doch trotzdem: Mode ist letztendlich Geschmackssache. Was für mich trendig ist, mag für jemand anderen völlig untragbar sein, und das ist völlig in Ordnung! Es gibt kein richtig oder falsch, nur unterschiedliche Vorlieben und Stile. Ja, natürlich sind es auch hier die Trends, die entscheiden, ob ein Look gerade zeitgemäß wirkt oder eher altbacken. Aber letztlich sagt jegliche Form der Beurteilung mehr über diejenige aus, die hier meint, urteilen zu müssen, als über diejenige, die das Outfit trägt. Das zum Beispiel ist auch der Grund, warum ich Shopping Queen nicht mehr gerne anschauen möchte. Ich empfinde dieses Format als aus der Zeit gefallen. Aber das hat man vor einiger Zeit auch noch vom Jeans-Trend behauptet.
Jeans-Trend: Wie trägst Du ihn?
Darüber hinaus glaube ich eben daran, dass die Welt ein besserer Ort wäre, wenn nicht jeder zu allem seinen Senf dazugeben würde. Wenn die Menschen einander zuhören, anstatt sich gegenseitig zu „überbrüllen“. Eine Welt, in der wir unsere Meinungsverschiedenheiten akzeptieren und respektieren, anstatt sie als Anlass für endlose Streitereien zu nutzen. Eine Welt, in der wir uns darauf konzentrieren, einander zum Lächeln zu bringen, anstatt unser Gegenüber niederzumachen. Aber ich gebe zu, in Anbetracht aller Tatsachen, wirkt meine Vorstellung des menschlichen Zusammenlebens zu romantisch sehr ahnungslos und ziemlich naiv. Aber weil das hier mein Modeblog ist, darf ich hier auch die Regeln bestimmen. Deshalb ist mein Ziel: Ich möchte, dass meine Leserschaft diese Seite mit einem Lächeln auf den Lippen verlässt. Ich möchte, dass sie sich inspiriert fühlt, neue Trends auszuprobieren und ihren eigenen Stil zu finden und zu feiern. Und ich möchte, dass man hier einen Moment lang einfach nur genießen kann. Vielleicht überlegt Ihr gerade, wie Ihr den Jeans-Trend interpretieren würdet?
Mode – ein schmutziges Business
Aber natürlich weiß ich, auch die Modebranche hat ihre Tücken, die man nicht ignorieren kann. Die Entwicklungen der Fashionbranche, wenn man genauer hinsieht, sind in der Regel das Gegenteil von leicht und unproblematisch. Ich möchte nicht außer Acht lassen, dass die Modeindustrie zu einem der schmutzigsten Industriezweige weltweit gehört. Quellen zufolge verursacht die Modebranche weltweit mehr Kohlendioxid-Emissionen als die Luftfahrt und Seeschifffahrt zusammen. Diese Realität kann man nicht einfach verdrängen und das tue ich auch nicht. Allerdings fällt mir an der Stelle ein, dass ich Euch immer noch eine Strichliste schuldig bin. Hier möchte ich möglicherweise nicht jeder strichlich verbrieften Tatsache ins Auge sehen. Aber die Fashionindustrie ist ein Bereich, mit dem ich mich viel auseinandersetze und deswegen vielleicht auch ein bisschen mehr mitreden kann. Dennoch, wie ich bereits betont habe, bedeutet das nicht, dass ich mich als Expertin betrachte. Und das ist genau der Punkt: Heutzutage fühlt sich jeder berufen, zu allem und jedem seine Meinung kundzutun, ganz egal, ob man sich vorher überhaupt ein Bild gemacht hat. Das ist mühselig und dient in den seltensten Fällen der Sache. Zudem haben die meisten Menschen vergessen, dass eine fundierte Meinung zu Themen auch nur dann möglich ist, wenn ich alle (oder zumindest viele) Seiten eines Sachverhalts kenne.
Wer macht eigentlich die Fashionregeln?
Aber wie gesagt, das bedeutet nicht, dass ich die dunklen Seiten der Fashionbranche ignorieren möchte. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns als Konsumer bewusst machen, welchen Einfluss unser Einkaufsverhalten auf die Umwelt hat. Auch wenn Fashion in erster Linie Spaß machen soll, dürfen wir nicht die Augen davor verschließen, dass unsere Kaufentscheidungen Auswirkungen haben. Und genau deshalb ist es wichtig, dass wir über diese Themen sprechen und sie nicht ignorieren. Ich zum Beispiel weise unermüdlich darauf hin, dass es bereits etwas bringt, wenn man den lokalen Einzelhandel unterstützt. Anstatt eben immer nur bei den üblichen Verdächtigen zu kaufen. Und vor kurzem habe ich auch entdeckt, dass Secondhand-Shopping auch online eine Option sein kann. Das ist vor allem für die Schatzsucherinnen von uns, eine sehr geniale Option. Ich zum Beispiel habe dort kürzlich zwei Teile entdeckt, die ich jetzt rauf und runter tragen könnte. Außerdem ein Kleid, das aber noch auf seinen ersten Einsatz wartet, weil es nicht so wirklich alltagstauglich ist. Also für mich, denn das ist wie mit dem Jeans-Trend, keine Ahnung, wer hier die Regeln macht.
Wer macht eigentlich die Fashionregeln?
Jeans-allover – perfect match
Nun denn, liebste Leserschaft – Ihr kennt mich, wahrscheinlich erzähle ich Euch in drei Monaten, warum mein Blog dann unbedingt eine politische Aktivistenseite werden muss. Aber Ihr seid mit mir ja Kummer gewöhnt. Zudem ist alles zumeist eine Momentaufnahme und ich ein wankelmütiges Etwas. Aber heute und zurzeit ist es mir wichtig, dass das hier eine Wohlfühlseite ist. Eine, die sich ganz und gar Outfits, Trends und der Inspiration widmet. Für heute dem Jeans-Trend, bei dem kein neues Teil zum Einsatz gekommen ist, sondern nur vorhandene Stücke aus meinem Schrank. Gerade das Jeanshemd ist schon seit Jahren bei mir. Allerdings habe ich es bisher nie in einem Jeans-Allover-Look getragen. Denn für mich ist der Blauton maßgeblich und man glaubt kaum, wie unterschiedlich nuanciert Hellblau sein kann. Und meistens passen die unterschiedlichen Töne nicht zusammen. Aber jetzt habe ich in meinen Augen ein perfect match gefunden. Hinzukommt, der Denim ist eher fließend – also kein klassischer harter Denim-Stoff. Das macht diese Hemd für so einen Look perfekt. Ich liebe ja solche legeren Outfits und bin sehr happy damit. Und Euch, liebe Freunde der leichten Unterhaltung, danke ich nun für Eure Zeit. Hoffe, Ihr habt ein Lächeln auf den Lippen uuuund verratet mir zum Schluss noch Eure Meinung – zum Thema Jeans-Trend oder auch zur Leichtigkeiten Themen. Happy Sunday und eine wunderbare Woche.
Details vom Outfit
Hose
Esprit- ich hatte es schon mal erzählt. Ein absoluter Glücksgriff und Zufallsfund. War mit meiner Podcastpartnerin Cla in FFM beim Shoppen und da hing dieses Modell einsam und verlassen an einem Ständer rum. Ein ähnliches Modell habe ich bei Esprit im Shop entdeckt (Provisionslink).
Rollkragen
Esprit – witzig, weil ich wirklich schon jahrelang bei Esprit nichts mehr gekauft habe. Weiß der Geier, was bei denen schief gelaufen war – aber irgendwann waren sie einfach weg vom Fenster. Aber diesen Rolli liebe ich – findet Ihr im Shop im Sale und noch in sehr vielen Farben. (Provisionslink).
Schuhe
Converse – dazu muss man eigentlich nix mehr sagen. Ich liebe die Hightop-Chucks und gerade im Winter und für den Übergang sind es tolle Schuhe. Gibts auch klassisch in schwarz/weiß und aus Leder im Shop von Converse (Provisionslink)
Tasche
??? – weiß nimmer von wem, nur noch, dass ich sie einmal bei Lindner Fashion gekauft habe und bei Susanne findet Ihr immer die neusten Trends/Brands und tollste Inspiration.