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Frühlingslook

Blick in den Spiegel – oberflächlich, eitel und ein Karoanzug

Heute kommt meine bahnbrechende Beichte… Jawohl…ich bin eitel und seit über sechs Jahren besteht meine Hauptaufgabe darin in den Spiegel zu schauen und mir neue Fotolocations zu überlegen. Darüber hinaus mach ich eigentlich nichts. Ist ja auch tagesfüllend und ganz schön schweißtreibend. Ich bin schließlich schon über 40. Bevor ich da einen Blick in den Spiegel riskiere, muss ich erst Mal zwei Stunden an der Fassade feilen… ÖHM…. Wer’s glaubt??? Das Schlimme daran, es gibt wohl wirklich Menschen, die genau das annehmen. Und was hat das mit mir zu tun? Für meinen heutigen Look habe ich auf jeden Fall in den Spiegel geschaut, weil ich das einfach wichtig finde, wie man aus dem Haus geht. Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn man einen solch auffälligen Karoanzug trägt.

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Ich finde, dieses Thema ist total super für einen Fashionblog… Denn da impliziert das zugrundeliegende Thema ja bereits, dass es sich um Äußerlichkeiten dreht. Es wäre wohl schwierig, Outfits ohne Bilder zu präsentieren. Leider kann ich mir kein Model leisten, an dem ich meine Kombinationsideen umsetzen könnte. Insofern blieb also nur ich übrig, die sich hier als Kleiderstange zur Verfügung stellt. Bei circa 150 Beiträgen pro Jahr kommt da ganz schön was zusammen….und ja, bevor ich die Looks fotografiere, werfe ich einen Blick in den Spiegel. Es hat sich als hilfreich herausgestellt. Das muss sich auch der- oder diejenige gedacht haben, die irgendwann mal den Spiegel erfunden/entdeckt hat. Doch ebenfalls rund 150 Beiträge jährlich beweisen, dass sich meine Texte wohl eher selten mit reinen Äußerlichkeiten beschäftigen.

Blick in den Spiegel

Wer also glaubt, mein Aussehen, wäre für mich das Wichtigste auf der Welt – kennt mich nicht, urteilt vorschnell und sollte gelegentlich mal selbst einen Blick in den Spiegel werfen…. Einen Blick in den Seelenspiegel… Denn das ist doch der Punkt – letztlich sagt ein solcher Ausspruch über mich gar nichts aus – über diejenige, die ihn macht hingegen sehr viel. Allerdings kann ich natürlich auch nur mutmaßen und ich möchte mich nun nicht zu Behauptungen hinreißen lassen. Denn letztlich wäre ich nicht besser wie die Personen, die über mich urteilen. Dass ich mir darüber überhaupt Gedanken mache, sagt aber auch etwas über mich aus? Zwei Sachen habe ich in 45 Jahren nämlich gelernt. Ich kann das Denken anderer nicht beeinflussen und die meisten Menschen sehen sowieso nur das, was sie sehen möchten. Tatsachen spielen dabei eine untergeordnete Rolle.

Es gibt echt Wichtigeres

Was ich in 45 Jahren aber immer noch nicht abgelegt habe, ist das Gefühl, dass mich beschleicht, wenn jemand so einen Käse über mich bzw. über andere im Allgemeinen verzapft. Gerade wenn es um ein solches Thema geht. Und erst Recht, wenn die Kritik von Frauen ausgeübt wird. Wie doof sind wir eigentlich, dass wir unserem eigenen Geschlecht, Dinge unterstellen, ohne sich überhaupt selbst mal ein Bild gemacht zu haben. Ich glaube, wir Frauen haben weitaus wichtigere Probleme… Wie eine immer noch fehlende Gleichstellung im Beruf und der Familie zum Beispiel. Und daran wird sich wohl auch nichts ändern, wenn einige Frauen ihre Energie darauf verschwenden, über andere zu urteilen. Ich weiß, das ist jetzt vielleicht ein bisschen vom Hölzchen aufs Stöckchen… Aber für mich ist diese Geschichte beispielhaft für so viele Situationen im Leben und nicht nur für den Blick in den Spiegel.conny doll lifestyle: Blick in den Spiegel - oberflächlich, eitel und ein Karoanzug, Sneaker, farbenfroh

Kritik an allem und jedem

Und Frauen stehen ja eh immer in der Kritik, egal, wie sie ihr Leben leben. Bekommt eine Frau Kinder und arbeitet, ist das blöd für die Kinder und Frau möchte sich nur selbst verwirklichen. Bleibt sie zuhause, lebt sie auf Kosten des Mannes und ist eine Glucke. Bekommt eine Frau keine Kinder, dann kann sie wahrscheinlich nicht und ist arm dran oder wird komisch. Legt eine Frau Wert auf ihr Äußeres, ist sie oberflächlich und hat nüscht in der Birne. Ist der Frau ihr Äußeres egal, ist sie demzufolge intelligent, langweilig und könnte mal was aus sich machen. Selbst wenn eine Frau verlassen wird, ist sie in den Augen von manchen Frauen selbst Schuld… Bli bla blö…  ich denke, die Liste ließe sich fortsetzen. Das Schönste an diesen Pauschalaussagen ist ja, dass sie sich um sich selbst keine Gedanken machen müssen. Beim Blick in den Spiegel sehen diese Menschen wahrscheinlich eine Person, die mit sich selbst im reinen ist und weiß, wo der Hase lang läuft.

Schön und intelligent

Halleluja – ich kann da echt was lernen. Allerdings möchte ich das gar nicht, denn mein Blick in den Spiegel ist und bleibt kritisch und ich möchte mich nicht einreihen in den Kreis der Lästerschwestern… Was nicht heißen soll, dass ich Mutter der Teresa bin – nur ich richte nicht über Menschen, die mir persönlich bekannt sind und erst recht nicht, wenn sie meinen Freunden nahe stehen. Mit welchem Recht sollte ich das auch tun? Außerdem hab ich dafür keine Zeit, schließlich ist meine komplette Hirnkapazität mit der Suche der nächsten Fotolocation beschäftigt… und zwei Sachen gleichzeitig kann ich nicht. O:-) Für mich ist das ein klarer Fall von ,einfach mal die Klappe halten… Schließlich gibt es Frauen, die schön und intelligent gleichzeitig sein können… Und ganz wie es sich für mich gehört, möchte ich da Michelle Obama und mich in einem Satz nennen. Da die ehemalige First Lady aber keinen Fashionblog schreibt, wird sie wohl nicht so oft in den Spiegel schauen, wie ich.

Karoanzug im Farbflash

Soooo und jetzt kommt natürlich noch der Look… Schließlich wäre das hier eine ganz schöne Textwüste, wenn ich nicht noch ein paar Bilder dazwischen platzieren würde. Und mein Karoanzug sorgt jetzt für die richtige Dosis Farbe bei diesem tristen Thema. Den Blazer habe ich Euch schon ein paar Mal gezeigt, doch die Hose blieb Euch bis jetzt erspart. Ich habe auch lange überlegt, ob ich sie überhaupt behalten soll. Ich bin nämlich wirklich davon ausgegangen, dass ich die beiden Teil niemals zusammen tragen werden. Hahahaha… So ein Käse echt, zwischenzeitlich bin ich in den Anzug wirklich total verliebt und ich finde, er macht gerade in der Kombination total was her. Und zum Thema Statementshirt findet Ihr auf Instagram ein neues Outfitvideo… Das verlinke ich Euch auch gleich noch… Habt nen schönen Freitag <3 und vergesst nicht in den Spiegel zu schauen.


Anzug: Jak*e – im Moment ist die Hose noch bei P&C verfügbar. Allerdings nur noch in Größe 34 – dazu sei gesagt, die Hose fällt wirklich groß aus.
Schuhe: Adidas – gibt’s bei About you gerade im Sale (Affiliatelink)
Tasche: Armani – sie hat auch extra einen kleinen Spiegel an der Seite… Unterwegs ist das wirklich praktisch und hat zufällig jemand 1650 Euro übrig? Dann würde ich mich wirklich über dieses rote Schmuckstück von YSL freuen… via Net-a-porter (Affiliatelink)
Shirt: Goldschnitte


 

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conny doll lifestyle: Bloggerin, Eitelkeit, Blick in den Spiegel, Karoanzug, Sneaker, casual

4 Comments

  • Gunda von Hauptsache warme Füße!

    Na, wer ist denn da wohl beim Lästern erwischt worden? Tsss … 😉

    Diesen Anzug in Gänze zu tragen erfordert wirklich etwas mehr Modemut, aber Hut ab, dass Du ihn hast – er steht Dir nämlich wirklich gut und die Farbe ist wunderbar.

    Liebe Grüße aus dem Norden,
    Gunda

  • EvelinWakri

    Was soll ich sagen?! Zuerst zum Hosenanzug: Geil ups ich hab es ausgesprochen das Wort, dass man nicht aufs Papier bringt… So und jetzt muss ich mich beeilen, denn der Spiegel wartet, ich muss da ja alle 5 Minuten reinblicken und ja meine Kolleginnen sind der Meinung, dass ich man so gestylt und geschminkt aussehen kann, wenn man Freitags immer frei hat, die langweilige Zeit ausfüllen muss, da ich keine Kinder habe, einen Mann und eine gute Fee habe, die mir zu Hause alles zu tragen und abnehmen. Außerdem auch noch selbstverliebt sonst würde man nicht so viel Wert aufs Äußere legen… Ich habe darauf mal geantwortet: Seid froh,!dass es Euet einziges Problem ist, über mich und andere zu lästern. Aber vielleicht solltet Ihr mal einen Blick mehr in den Spiegel schauen, dann seht Ihr wie 08/15 Lästerschwesterm aussehen…. seitdem ist Schweigen im Walde…. Gott sei dank kehrst Du diese Themen nicht hinter den Spiegel, sondern schreibst darüber, auch wenn es / wir nicht ändern werden.
    Komm gut ins Wochenende meine Schönheit und Gott sei Dank legst Du so viel Wert auf Dein Äußeres denn woher nehme ich sonst die Stylinganregungen.
    Liebe Grüße EvelinWakri

  • Iris Lingen

    Liebe Conny,
    bei diesem Blogbeitrag bin ich mal wieder ganz bei dir.Diese Personen würde ich dann in die Kategorie „oberflächlich“einreihen.
    Und deinen Anzug finde ich,ich glaube das erwähnte ich bereits mehrmals??Superklasse
    Liebe Grüße Iris

  • Jana

    Hallo Conny,

    jaaaa diesen Anzug zu tragen erfordert Mut, finde ich zumindest. ABER er steht Dir sehr gut!!!! Ich würde mich vermutlich nicht mal trauen nur ein Teil des Hosenanzuges zu tragen. Aber das hat was damit zu tun, dass ich nicht sehr „risikofreudig“ oder vielleicht sage ich lieber „experimentiermutig“ bin. Und genau aus diesem Grund, folge ich solchen Frauen, wie Dir, von denen man noch viel lernen und sich abschauen kann.
    Danke für die vielen inspirierenden Artikel, Bilder und überhaupt!

    Gruss Jana