conny doll lifestyle: Wie vermeide ich Spontankäufe - meine Tipps. Der Look: Cordhose und Schluppenbluse
Gedanken über Nachhaltigkeit

Wie vermeide ich Spontankäufe – meine Tipps. Der Look: Cordhose und Schluppenbluse

Ich rede äh schreibe ja wirklich häufig über einen bewussteren Einkauf, schlichtweg weil es fünf vor zwölf ist bei dieser Konsum-Sache… Sich nur darauf auszuruhen, dass die Lieferketten so verworren sind und wir deswegen nicht anders können, kann die Lösung nicht sein. Andererseits möchte ich, wie ebenfalls schon erwähnt, hier nicht mit der Moralkeule ankommen. Ich kaufe ebenfalls beim Spanier oder beim Schweden. Allerdings versuche ich es auf ein Minimum zu reduzieren und Spontankäufe versuche ich gänzlich zu vermeiden. Damit einem Fashion-Victim wie mir das gelingt, muss ich mich selbst überlisten.  Der Look passt heute toll, weil nichts Neues dabei ist… Die Cordhose und die Schluppenbluse kennt Ihr bereits und unterschiedliche Kombinationen zu zeigen, gehört für mich auf alle Fälle zu einem bewussteren Umgang mit dem Thema Fashion. Denn schließlich kaufen wir keine Einwegkleidung…

Qualität allein ist kein Argument

conny doll lifestyle: Wie vermeide ich Spontankäufe - meine Tipps. Der Look: Cordhose und SchluppenbluseAlso, wie gesagt, keine Moralkeule und auch kein Du Du Du… Ich weiß selbst, wie schwer es ist, wenn einem überall die Verlockung entgegen hüpft. Gerade, wenn das Thema Einkaufen, wie bei mir mit einer Leidenschaft verbunden ist. Klar gibt es die total konsequenten Menschen, die nur Secondhand kaufen und ganz sicherlich noch niemals Spontankäufen beim Spanischen Schweden bzw. schwedischen Spanier und deren ganzen angehängten Brands erlegen sind. Gerne wird dann ja auch das Qualitätsargument ausgepackt – das stimmt aber auch nicht nur. Ich habe schon Teile beim H&M gekauft, die sind zwischenzeitlich über 10 Jahre alt und ich ziehe sie immer noch an. Und ich habe schon echt teure Shirts gekauft, die die erste Maschinenwäsche nicht überlebt haben. Möglicherweise ist das auf mein Waschtalent zurückzuführen. Doch, das halte ich eigentlich für ausgeschlossen…

Wie vermeide ich Spontankäufe

Außerdem ist das Argument auch viel zu kurz gegriffen… Manchen ist es vielleicht ganz recht, wenn ein Trendteil nicht so lange lebt. Schließlich wird dann wieder Platz im Schrank. Aber das ist natürlich nur eine Vermutung…  Und letztlich ist es auch gar nichts so leicht, den Verlockungen zu widerstehen. Ganz egal, welcher Leidenschaft die Menschen so erliegen… Alles, was Freude bringt, möchte man halt so oft wie möglich auskosten. Also irgendwie und im Rahmen der Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen. Allerdings bauen unsere vielzähligen Möglichkeiten häufig darauf auf, dass es anderen Menschen, in anderen Teilen der Erde nicht so gut geht wie uns. Jaaa, ich weiß, ich wiederhole mich – aber ich bin auch der Meinung, das kann man gar nicht oft genug sagen. Und was mache ich, damit ich nicht ständig den Verlockungen der Fashionbranche verfalle und keine Spontankäufe tätige.  Ich überliste mich selbst und Euch verrate ich wie?

7 hilfreiche Tipps gegen Spontankäufe

  1. Ich habe alle Newsletter von Online-Shops deaktiviert… und wenn ich mich bei einem neuen Online-Shop registriere, dann wird sofort jegliche Kontaktaufnahme unterbunden. Denn erstens müllen mir die Newsletter mein Postfach zu und zweitens, gehöre ich durchaus zu den Menschen, die sich durch einen Newsletter zum Kauf verleiten lassen. Asche auf mein Haupt. Bei manchen Onlineshops scheint man sich nicht austragen zu können. Da versehe ich den Absender aber mit einem Spam-Flag innerhalb meines Mail-Programms, dann bekomme ich den Newsletter auch nicht mehr angezeigt. Frau muss sich nur zu helfen wissen.
  2. Keine Artikel auf Wunschzetteln speichern… So toll dieser Service ist, oft genug kommen dann auch noch diese Erinnerungen mit „ein Artikel auf Deinem Wunschzettel ist reduziert“. Was schon einige Zeit auf einem vergessenen Wunschzettel rumdümpelt, das muss ich auch nach Wochen mit reduziertem Preis nicht mehr haben. Das gilt natürlich nicht für dieses mega Herzenswunsch-Dings, bei dem ich schon Monate warte, bis es eeeeendlich reduziert wird. Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass die wirklichen Herzenswünsche sowieso eher selten reduziert werden….
  3. Instagram meiden… 🙂 Da das für mich aber wirklich schwer ist, versuche ich wenigstens, die gesponserten Postings zu verbergen… Wobei ich da eh zugeben muss, dass die wenigsten dieser Anzeigen überhaupt meinen Geschmack treffen. Welch ein Glück… Für mich sind eher die Influencer eine Gefahr… und das bringt mich gleich zum nächsten Punkt…gerade die, die ich mag….
  4. Keine Blogs lesen… 😉 Zumindest keine, die mir ständig erzählen, ich hätte ein Defizit im Kleiderschrank und damit Begehrlichkeiten wecken. Deshalb lese ich lieber bei Bloggerinnen, die die Kleidungsstücke öfter und auch mal in anderen Kombinationen zeigen. Mir fällt da zum Beispiel mein Blog ein… ähem, so ein Zufall…. O:-) oder der von Annette alias Lady of Style.
  5. Bevor ich mich zu einem Online-Streifzug hinreißen lasse, erst mal checken, was ich überhaupt wirklich brauche und was ich mir einfach nur einbilde. Manchmal passt das zusammen – die meiste Zeit jedoch eher nicht… Und Einbildung ist wirklich ein schlechter Einkaufsberater.
  6. Eine Shopping-Verabredung mit einer Freundin zu Hause beginnen… Freundinnen finden oft Schätze im eigenen Kleiderschrank, von denen man selbst gar nichts wusste… Außerdem kombinieren sie Kleidungsstücke auf eine andere Art… und manchmal hat sich der gemeinsame Shopping-Ausflug dann einfach erübrigt… Und beim nächsten geplanten Einkaufstrip, besucht Ihr einfach erst den Shop äh den Kleiderschrank der Freundin…
  7. Zu guter Letzt: Im Offline-Handel stöbern… und dort nicht bei den üblichen Verdächtigen, sondern in kleinen Boutiquen und Geschäften, die ein ausgefalleneres Sortiment führen, als die breite Masse. Denn dort findet man häufig individuelle Lieblingsstücke und manches Mal hat man dieses schon lange gesucht.

Es geht auch rigoros

Neben diesen normalen Tipps – habe ich noch einen wirklich drastischen Rat für eingefleischte Onlineshopper mit zittrigem Bestellfinger. Am Besten macht Ihr den dreistelligen Sicherheitscode auf Eurer Kreditkarte unkenntlich. Allerdings weiß man ja auch nie, wann man ihn dann doch mal total dringend braucht. Deshalb lieber doch nicht. Setzt Eurer Kreditkarte lieber ein Monatslimit… Das geht heute schon bei den meisten Kreditkarten. Hauptsächlich glaube ich, dient dieses Limit dem Schutz vor Betrug, aber ich finde es hilfreich, weil man so eine bessere Kontrolle über seine Shopping-Ausgaben hat… Außerdem halten sich so die Spontankäufe in Grenzen. Das sind ja eh die Fiesesten von allen… 😉 Und wie ist das bei Euch? Seid Ihr sehr beherrscht beim Klamottenkauf oder seid Ihr eher Team Spontankäufe? Und habt Ihr noch irgendwelche Tipps, diese zu vermeiden?

Cordhose und Schluppenbluse

Wie gesagt, für mich ist es wichtig, meine Kleidungsstücke nicht immer gleich zu kombinieren. Das geht natürlich nicht mit allen Teilen – manche hingegen eignen sich super für unterschiedliche Stylings. Dazu zählt für mich diese Schluppenbluse auf jeden Fall… Also eigentlich jede Schluppenbluse, diese hier aber ganz besonders. Sie war ein PR-Sample aus meiner Zusammenarbeit mit Madeleine von vergangenem Herbst und ich habe sie schön öfter auf dem Blog gezeigt. Hier zum Beispiel in einer Kombination mit meinem Karoblazer und bei dem Look zusammen mit meiner Denim-Culotte. An meinem heutigen Outfit mag ich besonders, dass es aussieht wie direkt aus den Siebzigern…. Und ich glaube, diese Lederjacke ist auch schon fast so alt, die hatte ich schon so oft im Blog, dass ich alle Beiträge hier unmöglich verlinken kann. Nur die Cordhose war erst einmal hier zu sehen

Weitere Gedanken über Nachhaltigkeit und mein Konsumverhalten findet Ihr hier:

Mein Konsumverhalten muss sich ändern… 

Die Deutschen sind Rabattjäger… 

…und auch hier habe ich versucht, meine Gedanken schriftlich festzuhalten.


Bluse: Madeleine – wie gesagt ein PR-Sample aus der Kooperation mit Madeleine und die Bluse ist noch verfügbar..
Jacke: Hilfiger – diese Jacke ist wirklich schon gaaaaaanz schön alt… Aber ich mag den Schnitt immer wieder gerne…
Hose: Zara – eine nachhaltige Cordhose mit einem echt lässigen Schnitt habe ich bei JAN’N JUNE gesehen und bei Farfetch ein lässiges Teil von GANNI (Affiliatelink). Und bei Closed gibt’s auch ne coole (Affiliatelink).
Schuhe: Gadea


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3 Comments

  • Ingrid

    Liebste Conny,

    Dein Artikel wieder top ! Von Impulskäufen bin ich auch nicht gefeit, Wunschliste hilft wirklich nur mit der Geduld ist das so eine Sache!
    Die Bluse ist wunderschön und vielseitig , ich habe für mich das Wonder Wardrobe Konzept entdeckt, findest Du bei you tube, entwickelt hat das eine junge Personal Shopperin ,sie heißt Daria Andronescu.
    Ich wende konsequent Ihre Arbeitsblätter beim Einkauf ein und habe seitdem keinen einzigen Fehlkauf mehr getätigt ! Den letzten habe ich als Mahnung im Schrank hängen samt Preisschild ?!

    Den bin ich nicht mal bei ebay losgeworden !

    Liebe Grüße aus Frankfurt!

  • Hasi

    Die Bluse gefällt mir auch sehr gut. Habe ich schon mal geschrieben, dass ich Schluppenblusen liebe? – Ach, ich liebe Schluppenblusen. Und kombiniert hast Du sie natürlich auch wieder vortrefflich!

    Danke für das erneute Aufgreifen des Kauf-Themas und die tollen Tipps. Ich habe mir zwar heute auf dem Heimweg in der Stadt gerade ein Paar rote Chucks eingesackt – aber die stehen tatsächlich schon seit etwa zwei Jahren auf dem Wunschzettel. Man kann es jetzt also quasi nicht mehr direkt als Spontankauf bezeichnen, würde ich mal sagen *lach*. Und, ja, ich freue mich gerade sehr über diese
    fröhlichen, frühlingsversprechendenn Schuhe und habe das zufriedene Gefühl, dass mein Shopping-Bedürfnis wieder für längere Zeit gestillt ist. Das ist halt auch so ein Punkt: Dass man sich einfach bewusst an dem freut, was man hat. Immerhin hat man sich ja bei seinen Käufen auch mal Gedanken gemacht, warum man dieses oder jenes Teil denn unbedingt will. Deshalb finde ich z. B. auch Deinen Tipp mit der Freundin, die mal den Schrankinhalt sichten darf, ganz gut, da das helfen kann, so manches Teil wieder mit anderen, mit „fremden“ Augen zu sehen.

    So, und jetzt noch ein großes, dickes Danke, dass Du mich mit Deinen Texten immer so schön zum Lachen bringst ?! Das muss schon auch immer wieder mal geschrieben werden, nicht wahr!

    Liebe Grüße
    Hasi

  • Yvonne

    Liebe Conny,

    super Tipp!! Danke!!! Habe gerade meine ganzen newsletter abgemeldet. Naja, bis auf 2-3 gaaaaanz wichtige.
    Warum bin ich da nicht schon von selber drauf gekommen? Mal schauen was ich noch so umsetzen kann, neige auch ganz gerne mal zu Spontankäufen..
    Liebe Grüße aus Eichenau
    Yvonne