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Weite Hose zum Oberteil mit Statementärmel – Gedanken zum Vergleich?

Meine Damen… solltet Ihr irgendwo einen USB-Stick im Großraum München finden, der gehört wahrscheinlich mir… Ich dachte, ich sag das mal, weil ich gerade wieder einen verloren habe… Und weil ich Euch vergangenen Sonntag mit einer meiner Predigten verschont habe, lege ich heute nach. Denn vergangene Woche hat mich die Frage umgetrieben, warum wir Frauen uns so schwer tun, bei uns zu bleiben…? Also jede bei sich! Wir vergleichen und vergleichen und vergleichen. Und wie mir scheint, handelt es sich dabei, um eine lebenslange Aufgabe… Nicht ganz so lange, aber wirklich schon ewig begleitet mich meine weite Hose und gerade ziehe ich sie wirklich sehr gerne an und ich finde sie passt ganz mächtig toll zu Burgunder und zu den weiteren Statementärmel.Statementärmel, Mantel, Fakefur-Kragen, weite Hose, Winterlook,

Vielleicht ist das auch nur mein Thema? Oder ist es eine Bloggerkrankheit? Aber neee – irgendwie glaube ich das nicht. Denn ich erinnere mich, als meine Kinder geboren wurden, ging es in den Krabbelgruppen schon los, welches Kind wohl als erstes von der Krabbeldecke rutscht oder kugelt. Welches Kind zuerst aufsteht, welches als erstes Mama (auf keinen Fall Papa) sagt und natürlich warten wir alle darauf, welches der Kinder aus den diversen Krabbelgruppen mal den Friedensnobelpreis verliehen bekommt. Natürlich hat besagte Friedensnobelpreisträgerin den Konflikt im nahen Osten gelöst. Ich frage mich echt, wie sich die Eltern von Donald Trump aus der Nummer wieder rausreden? Aber das führt an der Stelle zu weit… Ich schweife schon wieder ab. Sicherheitshalber habe ich aber alle Nummern der Krabbelgruppenmitglieder noch abgespeichert. O:-)

Fadenscheinige Oberflächlichkeiten

Ich kann mich nicht erinnern, dass auch nur einer der Männer in meinem Umfeld, solch seltsame Vergleiche angestrengt hatte. Wahrscheinlich haben die Väter einfach schneller eingesehen, dass deren Nachwuchs es mit meinen Kindern nicht aufnehmen kann. Frauen sind da ja um einiges resistenter… O:-) Nein, natürlich nicht… aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass wir Frauen uns einfach häufiger vergleichen. Ich kann das gar nicht so gut in Worte fassen – aber ich bilde mir ein, es hat auch mit unserer eigenen Zufriedenheit bzw. eher der Unzufriedenheit zu tun. Also in meinem Fall ist das absolut so… Wenn ich mit der Gesamtsituation unzufrieden bin, dann sehe ich bei allen anderen grundsätzlich alles positiv, während bei mir selbst absolut alles zu wünschen übrig lässt. Da ich in die anderen aber nicht hineinschauen kann, beschränkt sich mein fadenscheiniges Urteil auf Oberflächlichkeiten.

Geburtstagskuchen-Battle

Das mag aber wiederum auch an der Zeit und unserer Gesellschaft liegen. Die starke Vernetzung von uns mit dem Rest der Welt macht uns alle vergleichbar. Irgendwie. Vermeintlich. Um beim Beispiel Kind zu bleiben. Da teilt Mutter A den selbstgebackenen Geburtstagskuchen – ein Blechkuchen – schön verziert. Mutter B toppt den verzierten Blechkuchen mit einer noch hübscher verzierten zweistöckigen Torte… inkl. essbarer Figuren darauf… und Mutter C bestellt die Torte dann gleich beim Konditor, weil sie neben Job und zwei weiteren Kindern gar keine Zeit hat, eine vier stöckige HochzeitsGeburtstagstorte aus der eine Kuh fliegt zu backen. Oder wenn ich nur an diese unsäglichen Gastgeschenke-Tüten denke, die an alle Geburtstagsgastkinder verteilt werden mussten. Hat bei mir auch knapp 10 Jahre gedauert, bis ich mich diesen entzogen hatte. Das ist eh zumeist ein Sammelsurium an Plastik, der sich bald im Müll wiederfindet.

Ich vergleiche das Wetter

Oder nehmen wir das Wetter – bei einem ganzjährigen Vergleich mit Australien, kommen europäische Breiten schlechter weg. Selbst auf deren Winter… Aber nur in meinen Augen. Wenn ich da an meine alpinen Skifreunde denke, die halten mich für völlig verrückt. In meinem Fall hülfe nur ein Umzug… Doch in Australien gibt es auch giftige und allerhand kriechige Lebewesen… Allerdings werden Fotos davon weniger häufig auf diversen Socialmedia-Plattformen geteilt. Sind wohl nicht so fotogen… oder es geht den Menschen wie mir, sie laufen schreiend davon, wenn die dicke Spinne ums Eck krabbelt. Bitte recht freundlich war bisher noch nie meine erste Reaktion. Also im Kern weiß ich ganz genau, dass wir eben immer nur die tollen Sachen teilen. Wenn alles schön und heil ist… wenn wir blendend aussehen und nicht, wenn wir hundemüde aus der Arbeit und kaputt vom Zahnarzt kommen.

KL – steht nicht für

Der große Karl Lagerfeld, soll mal gesagt haben, dass Persönlichkeit dort anfängt, wo der Vergleich aufhört.. Ich finde, das ist ein guter Spruch!!! Also Schluss damit… mit dem Vergleichen. Ich glaube nämlich ganz fest, dass wir erst dann unsere eigenen Vorzüge und Talente richtig entdecken und entfalten können, wenn wir aufhören unser Licht unter den Scheffel zu stellen. Klar ist, es wird immer jemand geben, der etwas besser kann, als wir… Selbst Hochleistungssportler/innen haben vielleicht nur einen klitzekleinen Moment, in dem sie die Weltspitze anführen, bevor eine/r kommt, die/der es besser kann… Aber hey – diesem Vergleich muss sich niemand im täglichen Leben aussetzen. Jede von uns sollte ihr eigener Maßstab sein und sich nicht die Kollegin, die Nachbarin oder die Frau XY zum Vorbild nehmen, denn in deren Schuhen sind wir noch keinen Meter gelaufen…

Weite Hose und Oberteil mit Statementärmel

Dafür bin ich aber schon richtig viele Meter mit meiner Hose gelaufen… Die ist nämlich echt schon ewig alt und ich habe sie Euch erst kürzlich mit einem „bauchfreien“ Oberteilt gezeigt. Was für eine Überleitung. Weite Hosen sind in dieser Saison ja wieder richtig angesagt und ich bin froh, dass ich meine noch nicht dem Flohmarkt zugeführt habe… Allerdings musste ich direkt nach dem Shooting den Umschlag am Hosenbein hochnähen… Nein, ich bin nicht darauf getreten… doch die Naht zelebrierte einen etwas lockeren Lebensstil. Das Gute an den weiten Hosenbeinen ist, ich musste die Hose nicht mal ausziehen, sondern konnte den Umschlag während des Tragens wieder drannähen… 😉 Und nein, ich habe kein Foto meines Kunstwerks gemacht… Zu Statementärmel brauche ich wohl nüscht mehr sagen… Ganz im Gegenteil – derzeit ist es wirklich schwierig, Oberteile mit normalen Ärmeln zu finden. Aber ich mag die Kombination aus weitern Ärmeln und weiten Hosenbeinen… Und jetzt bin ich neugierig…wie haltet Ihr es mit den Vergleichen – könnt Ihr es lassen? Habt ne schöne Woche, Eure Conny

Und bitte nicht vergessen: Ich verlose einen 50 Euro-Gutschein von WENZ


Hose: H&M – bereits über 15 Jahre alt und ich mag sie immer wieder gerne… Das Oberteil hingegen habe ich noch nicht so lange… Aber ich habe mir fest vorgenommen nicht mehr bei H&M, Zara und Co zu kaufen… Das muss sich doch auch anders lösen lassen. Beim Heine habe ich eine weite Hose gefunden, weiß aber nicht so recht, was ich von den Knöpfen halten soll (Affiliatelink).
Mantel: WENZ – ich komme nicht umhin zu sagen, ich liebe diesen Mantel und ziehe ihn total oft an… (Affiliatelink)
Schuhe: Zara… puhh…. schon wieder… aber die mag ich auch echt gerne… die Puschel machen die Sneaker irgendwie besonders …
Ohrringe: Pieces – ich habe sie bei Zalando gekauft, aber sie sind wohl nimmer verfügbar. Dafür verlinke ich – aus aktuellem Anlass – Weihnachtskugel-Ohrringe… von Dawanda (Affiliatelink)


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5 Comments

  • Renate

    Guten Morgen Conny, toll geschrieben, tolles Outfit und tolle Frau ??!

    LG Renate

    PS: Zara meide ich auch schon lange. Mich nervt die grottenschlechte Qualität. Selbst H&M wird immer weniger bei mir und Mango finde ich sowieso nur auf den Bildern schön.

  • Heike

    Liebe Conny, ich lese deinem Blog sehr gern, weil du mir immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zauberst?
    Vielleicht muss man den Blickwinkel ändern. Manchmal ist es doch gut ein Vergleich zu haben, aber doch als Inspiration oder als Anspurn seinen Arsch hoch zu kriegen?
    Liebe Grüße und noch eine schöne Woche?

  • Minna

    Liebe Conny, Du hast ja si Recht: wir mit unserer ständigen Vergleicherei. Doch ehrlich gesagt weiß ich nicht ob man sich das abgewöhnen kann oder es genetisch bedingt ist. Ich merke nur, dass wenn ich jemanden echt mag, ich mich mit demjenigen nicht vegleiche sondern mich für alles Gute an ihr oder was ihr geschieht freue, von daher ist es eventuell eine Sache der Konkurrenz mit Menschen denen man nicht ganz so über den Weg traut?

    Dein Outfit sieht gut aus und ich mag immernoch die Ohrringe bei Dir extrem leiden und auch den Mantel – kann verstehen dass Du ihn so oft trägst. Die Entscheidung gegen die Modeketten kann ich nur gutheißen…auch wenn ich wie schon geschrieben durchaus auch schon dem erlegen bin und gesündigt habe, doch ein bewußteres Einkaufen der Kleidung (was und wo) habe ich mir bereits antrainiert. In meinen Großstadtperlen werde ich immer wieder (leider) fündig und da weiß ich zumindest dass die Person die die Sachen verkauft von dem Geld etwas hat, es geht nicht an einen anonymen Konzern der es dann großzügig an seine Manager verteilt. Ich weiß nicht genau wo Du in München wohnst, aber in meiner Nähe fallen mir direkt zwei Geschäfte ein die Dir gut gefallen könnten… . Eines habe ich bereits vorgestellt (Boutique Einfachschön im Arabellapark), das Zweite eventuell irgendwann mal…

  • Hasi

    Super, liebe Conny, ich unterschreibe Deinen Text ☺. Ja, warum sich immerzu mit anderen vergleichen? Das alleine macht doch auch nicht schlanker, schöner oder sportlicher. Man kann sich vielleicht von Anderen inspirieren lassen, aber alles andere ist doch schade um die Lebenszeit. Bei Deinem Beispiel mit den Müttern und den immer aufwendigeren Kuchen oder sonstigen Dingens kommt mir auch gleich der Gedanke in den Kopf, dass Kindern doch in der Regel ein eher simpler Kuchen und stattdessen etwas mehr Zeit mit entspannteren Eltern viel lieber ist und dass dieses ewiges Steigern und übergroße Gewese doch eigentlich ein schlechtes Vorbild für die Kleinen abgibt. Soll sich das Kind später darüber definieren, dass es einen größeren Kuchen als die Klassenkameraden hatte (oder früher Krabbeln konnte)? Puh. Also, ein gesundes Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen lernt ein Kind meiner Meinung nach durch andere Dinge. Also, wenn man mich fragt, dann bitte wieder mehr Objektivität und Relaxtheit – und einfach mal nur lässig genießen, annehmen und stolz darauf sein, was man hat. ☺

    Ich hoffe, Du genießt Dein hübsches Oberteil jetzt ebenfalls. Passt auch sehr gut zu der relaxten, lässigen Hose (yeeah, heutiges Thema ?! hihi). Ich bin ja sehr neugierig, wie lange die Statement-Ärmel noch die Vorherrschaft in den Läden haben werden. Toll sehen sie ja wirklich aus – auch wenn sie für mich immer kleine, schwierige Diven sind *lach*…

    Liebe Grüße
    Hasi