Leder und Strick, Longcardigan, Streifen, Punkte, Boss Orange, Conny Doll, Bikbok, Tchibo
HerbstWinter-Outfit

Was denken wohl die anderen? Schwarz-weiß – Leder und Strick

Huch… ich sag Euch… diese Woche ist nur so an mir vorbeigerauscht… und erst am Samstag ist mir aufgefallen, dass das eine Woche war, in der der Dreizehnte auf einen Freitag gefallen ist… Oiso nicht, dass mich das jetzt irritiert hätte… Aber rückblickend betrachtet, passte das irgendwie ins Bild… Die Woche war nämlich doof… Insofern passt es, dass ich mir heute ein doofes Thema ausgesucht habe. Die Frage, was denken wohl die anderen? Der Look ist aber hoffentlich nicht doof… und wie schon am Freitag bleibe ich schwarz-weiß und kombiniere Leder und Strick.

Leder und Strick, Longcardigan, Streifen, Punkte, Boss Orange, Conny Doll, Bikbok, Tchibo

Und weil ich nicht völlig verrückt bin, möchte ich dieses Thema heute nur anhand der Kleidung betrachten. Ich weiß durchaus, dass wir uns in allen Fragen rund um die Lebensführung, Gedanken machen könnten, was die anderen davon halten. Doch – ich fürchte für dieses große Ganze ist ein Blogpost nicht umfangreich genug… Außerdem möchte ich ungern schlafende Blogbesucher riskieren… Wobei, das wäre vielleicht super für die Absprungrate…  (Ein klitzekleiner Bloggerwitz am Rande). Und warum habe ich mir das Thema ausgesucht, weil ich glaube, dass sich ein Großteil der Menschen die Garderobe so auswählt, dass es wenig Aufmerksamkeit erregt… Der Grund, den ich dafür ins Feld führe, ist: Die meisten Menschen wollen nicht auffallen – weder positiv noch negativ. Lieber Mitschwimmen im Strom, denn dann muss sich auch niemand darüber Gedanken machen.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

Möglicherweise liege ich mit dieser These völlig falsch und es ist den meisten Menschen eben doch irgendwie schnurz, was sie anziehen… Das ist ja jedermanns Sache. Mein persönlicher Eindruck ist allerdings, dass es den Menschen eben gar nicht so schnurz ist, welchen Kleidungsstil sie am Leib tragen. Doch ihn zu ändern… erfordert mitunter eine Menge Mut. Manchmal, weil man natürlich die Reaktionen derer aushalten muss, die einem nahestehen. Wer bisher ein sportlichen Stil bevorzugt hat und auf einmal aufs schicke Kostüm umsteigt, ist vor den Kommentaren des Umfelds nicht sicher. Und natürlich stößt ein Stylingwechsel nicht immer sofort auf breite Zustimmung… Ihr wisst doch, der Mensch ist ein Gewohnheitstier… Und obwohl ich mich beim Styling schwer in eine Schublade stecken lasse – Randbemerkungen zumeist meiner Kollegen muss ich mir gefallen lassen. Und zwar egal, was ich trage… Wobei es natürlich Looks gibt, die mehr Fläche für lustige Kommentare meiner Mitmenschen bieten.

Over – oder underdressed

Athleisure beispielweise … ist immer für ein lustiges Späßchen gut… Die Hose mit dem roten Seitenstreifen wird in der Regel mit beruflichen Ambitionen bei der italienischen Polizei assoziiert. Doch auch Karo und damit das derzeitig angesagt Glencheck ruft Fragen hervor. Wo ich Dr. Watson gelassen habe, ist da noch harmlos. Aber wie gesagt, die Sprüche des Umfelds gehören irgendwie dazu und da auch ich ein Gewohnheitstier bin, würde mir wohl was fehlen, wenn sie ausblieben. Das andere sind die Anderen: Denn auch allein durch Blicke sind Menschen in der Lage, andere zu verunsichern. Je nach Selbstbewusstsein kann ein Blick auch irritierend sein… Diese Situation kennt sicherlich jede/r von uns… Wenn man beispielweise auf einer Veranstaltung nicht angemessen gekleidet, over- oder underdressed ist. Beides muss man aushalten können. Doch so krass muss es gar nicht sein…

Ein roter Mantel im grauen Herbst

Ganz ohne Bekleidungszwang fängt das „Abchecken“ eigentlich an, sobald man das Haus verlässt. Öffentliche Verkehrsmittel, in der Stadt, im Café oder Restaurant… Also eigentlich überall da, wo wir auf die Anderen treffen. Und wenn man nicht gerade auf einer Party rund um eine Fashionweek ist, dann ist es einfacher auszuhalten, wenn man stylingtechnisch nicht aus der Reihe tanzt… Ich denke da an die S-Bahn… Ein Tag im Herbst, Schmuddelwetter, es ist kalt – alles grau in grau und wer dann mit einem roten Mantel zusteigt… dem sind die Blicke sicher… und perfekt, wenn man sich darüber keine Gedanken macht, was einem diese Blicke sagen wollen. Denn eigentlich ist das auch ganz uninteressant. Und trotzdem… je nach Tagesform, hält man das locker aus oder sucht nach dem Loch im Boden. Ich glaube ja manchmal, so blöd das klingen mag, das Smartphone dabei hilft, sich außer der Reihe zu kleiden.

Eine beste Freundin

Unser Telefon haben wir nämlich immer dabei und wer auf den Touchscreen starrt, muss keine Blicke aushalten… Außerdem geht das Smartphone auch auf engstem Raum… Schließlich könnten wir auch in eine Zeitung starren… nur stehend im Zug ist so ne Aktion eine Herausforderung für den Gleichgewichtssinn. O:-) Wers nicht glaubt… wartet mal, bis Ihr über Vierzig seid…  Für mich jedenfalls, ist diese Strategie sehr gut an Tagen geeignet, an denen ich nach dem Loch im Boden suche…Schade ist allerdings, das einem eben auch die anderen Blicke entgehen… die, die Zustimmung, manchmal auch Anerkennung signalisieren. Also lieber doch die beste Freundin anrufen und sie um ihre Begleitung bitten. Denn die unangefochtene Nummer Eins, die mir hilft einen außergewöhnlichen Look auch an den Mauseloch-Tagen zu tragen, ist eine gute Freundin… Mit ihr geht sogar ein gelber Hut… zu orangenen Strümpfen…glaub ich… Probiert habe ich es noch nicht.

Schwarz-weiß – Leder und Strick

Doch, sollte mir mal danach sein, dann ruf ich vorher meine Freundin an. Mit einer guten Begleitung rutschen die Blicke fremder Menschen nämlich in die absolute Bedeutungslosigkeit… dh. die kritischen Blicke… Auf die anerkennenden weist sie natürlich hin… 😉  So und nun gerne immer raus mit Euren kritischen Kommentaren… ich habe hier ne gute Freundin sitzen. Eine der großen Herbstfreuden beim Outfit ist die Kombination Leder und Strick… Und weil es noch nicht so kalt ist, muss beim Longcardigan noch keine Jacke drüber… Ich hoffe, das bleibt noch ein paar Tage so… Ich hoffe, Ihr hattet eine gute Woche… einen entspannten Sonntag wünsche ich. Eure Conny


Hose: Boss Orange – es ist eine Fakelederhose… und eine echte Lederhose habe ich von Selected Femme bei About you gefunden (Affiliatelink).
Shirt: Tchibo – das witzige Shirt gibt es bei Tchibo leider nimmer… wie schade… denn eins mit Streifen und Punkten habe ich nicht gefunden. Entweder ein Shirt nur mit Streifen von Closed via Zalando (Affiliatelink) oder mit Punkten von Gerry Weber bei Gerry Weber (Affiliatelink)
Schuhe: Felmini – ich habe da mal geschaut und den witzigen Ankle Boot von Divine Factory für gut befunden (Affiliatelink)
Choker: Bijou Birgitte


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8 Comments

  • Angelika Hansen

    Liebe Conny, Deine „Denke“ trifft wieder einmal ins Schwarze! Das gefällt mir sehr, genauso wie Dein Outfit. Weiter so!!! 🙂
    Herzliche Grüße, Angelika

  • Madeline

    Liebe Conny,

    nachdem wir uns ja gestern erst über fehlende Kommentare unterhalten haben dachte ich mir, ich statte deinem Blog gleich mal einen Besuch ab 🙂

    Das Outfit ist wirklich wunderschön. Die Tasche ist natürlich mein Highlight! Und by the way .. mir ist auch nicht aufgefallen, dass Freitag der 13. war. Aber Hey, mein Freitag war wirklich großartig <3

    Liebe Grüße und einen tollen Restsonntag,
    Madeline

  • EvelinWakri

    Also…. was denke ich heute, wenn ich Dich so sehe? Hmhm.. tja … Warum sieht sie in diesen Klamotten so cool und hübsch aus. Ich will jedes Teil und wie sag ich ihr, dass ich sie um diese Beine beneide?!!! …. Warum machen wir uns eigentlich immer Gedanken um die Gedanken anderer und welche Kommentare oder Blicke uns, ob unseres gewählten Aussehens bzw. Outfits, erwarten ….. Langsam gewöhne ich mich daran, dass ich mich vom grauen Alltagseinheitslook der Anderen schon allein der roten Locken wegenabhebe und ja wer täglich rote Lippen trägt, der ist sowieso anders! …. Nicht im Einheitsbrei herumlaufen finde ich gut und hin und wieder mal nicht dem Anlass passend gekleidet zu sein, da sollten wir drübetstehen. Zumindest es versuchen beim nächsten mal… Also bis zum nächsten Mal und schönen Sonntagabend Evelin

  • Sara

    Hallo Conny,
    Also ich finde es total super, wie Du dich stylst, da ist endlich mal jemand der sich Gedanken macht, und aus dem schrecklichen Einheitsbrei rausragt.
    Ich finde, da sollten sich viel mehr Menschen was abschauen, wie man auf sich achtet und was aus sich macht.
    Wenn ich Blicke für mein Outfit bekomme, dann denke ich stets: ich hab das richtig gemacht: es sieht schön und interessant aus, dass man eben hinschauen will. Denn wir beide verlassen doch nicht das Haus, ohne dass wir uns genau überlegt haben, was uns da so gut steht?? Also weiter so, liebe Conny ?

  • Hasi

    Ehrlich gesagt finde ich es immer sehr erfrischend, wenn ich bereits morgens beim Weg die Arbeit hübsch und vielleicht sogar pfiffig gekleidete Menschen sehe. Und daher ist mir auch jeder gut platzierte textile Farbtupfer – gerade bei tristem Siffelwetter – herzlichst willkommen. Ich persönlich ziehe grundsätzlich an, was mir gefällt und worin ich mich wohlfühle. Ob ich damit dann optisch mal etwas mehr heraussteche oder nicht, das ist mir dann ehrlich gesagt eher egal. Ach, im Gegenteil, das kann sogar ganz nett sein, sich etwas „in Szene“ zu setzen und leicht aufzufallen. Übrigens – meinen eigenen roten Mantel liebe ich, und ich hatte auch noch nie den Eindruck, damit negativ aufzufallen ☺.
    Also, liebe Conny, solltest Du mir Mal zufällig über den Weg laufen, dann würde ich mich freuen. Menschlich natürlich sowieso, aber auch wegen Deiner immer sehr hübschen und geschickten Outfits. So wie das heutige wieder mal ☺.
    Liebe Grüße

    Hasi

  • Tomma

    Ich schaue mir gern gut oder interessant gekleidete Menschen an. Ich hoffe, die nehmen meine Blicke nicht als Kritik wahr. Was mich angeht: Es kommt auf die Tagesform an, ob ich mich eher durchschnittlich anziehe, oder Lust habe mich mal etwas mehr aufzustylen und damit Gefahr zu laufen, aufzufallen.

  • Nicole Frank

    Liebe Conny,
    mir geht es so mit meinen Leoslippern.
    Wenn ich die trage, sehe ich den Leuten an, dass sie sich ernsthaft Sorgen um meinen Geisteszustand machen.ch
    Ich lebe in einem Dorf am Rand einer Kleinstadt, da trägt keiner so was. Mir ist das aber ziemlich egal, ich liebe auch meinen roten Wintermantel und suche seit letztem Herbst schon nach Leobooties. Leider ist so was bei uns offline nicht zu finden und ich werde mich da mal durch die Onlineshops klicken.

    Letzte Woche hatte ich die Leos im Seniorenheim an und eine unserer Bewohnerinnen war ganz begeistert davon. Das war das einzige Kompliment, dass ich für die Teile bekommen habe und ich hab mich sehr darüber gefreut! Unseren Bewohnern ist nämlich nichts mehr peinlich und daher kriegt man da sehr ehrliches Feedback. Die Dame wird wohl auch die Einzige sein, die sich mit mir über meine zukünftigen Leostiefeletten freut.

    Liebe Grüße
    Nicole (queeninsilver)