Virtuelle Treffen mit Freunden – sieben Gründe für virtuelle Freundschaftspflege
Das Jammern ist ja gerade kollektiv im Trend. Denn wenn nicht jetzt, wann dann… ? Gründe sich zu beschweren liefert uns der Virus mit allem was dazu gehört in Hülle und Fülle. Und nein, ich rede jetzt nicht über die, die ihren Job verlieren, weil ihre jeweilige Branche gerade komplett den Bach runtergeht. Diese Menschen hätten in meinen Augen jedes Recht auf die Barrikaden zu gehen. Ich finde es schwierig, dass die einen Firmen mit Milliarden gerettet werden, während ganze Branchen über die Klinge springen. Doch die meine ich gerade nicht. Mir geht’s eher um die persönlichen Befindlichkeiten. Über den ausgefallenen Urlaub, die ausgefallenen Kulturveranstaltungen und den fehlenden Unterricht… Aber auch über die Masken, den Abstand und dass man die meisten Freunde nur virtuell treffen kann. Doch virtuelle Treffen mit Freunden haben mindestens sieben Vorteile. Beim Look möchte ich aber keine Beschwerden hören, da habe ich eine Schluppenbluse mit V-Ausschnitt kombiniert.
Freundschaftspflege virtuell
Okay – ich bitte Euch den nachfolgenden Text mit einem Augenzwinkern zu lesen… Also – ich habe ihn definitiv so geschrieben und ganz ernst nehmen darf man ihn nicht. Denn bei aller Liebe, mir wäre es auch lieber, ich würde meine Freundinnen und Freunde wieder persönlich sehen zu können. Obwohl ich nachweislich nicht die allerbeste Kandidatin in Sachen Freundschaftspflege bin… 🙂 Insofern sollte man meinen, virtuelle Treffen kommen mir entgegen… Das stimmt zwar so nicht, aber da ich bekanntermaßen auch sehr gut darin bin, mir Dinge schönzureden, kommen hier nun meine sieben Vorteile für virtuelle Treffen mit Freunden.
Virtuelle Treffen – sieben Gründe, die dafür sprechen:
- Okay, es liegt auf der Hand. Schließlich feierten deswegen gerade zu Beginn der Pandemie die meisten das Homeoffice… Ich muss mich nicht umziehen, nicht aufbrezeln, nicht nach Moschus und Lavendel duften. Wenn man keinen Spaß an solchen Sachen hat, dann ist ein virtuelles Treffen mit Freunden während Corona-Zeiten immer irgendwie eine Pyjama-Party. Allerdings ist man auch niemals overdressed, wenn man sich für die digitale Verabredung doch in ein Abendkleid schmeißt… Wer sollte hier schließlich vergleichen?
- Wer fährt? Dabei denke ich jetzt gar nicht nur an etwaige alkoholische Getränke. Schließlich werden viele Menschen mit zunehmendem Alter immer schlechtere Beifahrer…. Da nehme ich mich gar nicht aus… 🙂 Somit ist auch gleich schon der vermeintlich nächsten Ehekrise entgegengewirkt…
- Die Auswahl der Location entfällt. Hat man sich zu einem gemeinsamen Essen verabredet, dann kommt quasi jeder kulinarisch auf seine Kosten. Somit kann man einen Abend mit Asia-Food und Hausmannskost oder Molekular-Küche und belegten Brote gemeinsam verbringen, ohne dass man vorher einen Kompromiss schließt. Man muss es halt nur kochen oder zumindest bestellen können.
- Und hätte man Gäste bei sich zu Hause empfangen, hätte man eventuell vorher aufräumen müssen. Also dabei gehe ich natürlich ausschließlich von mir aus. Ich müsste vorher aufräumen. Gleiches gilt natürlich für den Afterparty-Spaß … Niemand muss des nächtens noch lange Gläser spülen oder Schlimmeres… Bei einer digitalen Verabredung kann man zudem den Hintergrund äh „verschwimmen“ lassen oder gleich eine andere Wohnung einspielen… Damit das allerdings auch Eindruck macht, ist ein grüner Hintergrund unabdingbar. Also entweder die Wand grün streichen oder sich zumindest einen grünen Paravan zulegen. Für Menschen mit vielen virtuellen Dates oder Video-Meetings im Homeoffice lohnt eine solche Investition vielleicht sogar.
- Apropos Investition: Wenn man noch jüngere Kinder hat, dann gehen Babysitter-Kosten ganz schön ins Geld. Je nachdem wo man lebt… Hier in München konnte so ein vergnüglicher Abend ziemlich teuer werden.
- Die Zeit produktiv nutzen ist ein absolut großer Vorteil. Bügeln zum Beispiel geht hervorragend während eines virtuellen Treffens – sofern man nicht zusammen isst natürlich. Oder die Wäsche zusammenlegen… Also letztlich alle Tätigkeiten die man sonst während eines Telefonats erledigt. Allerdings bekommt man bei einer Videokonferenz keine Genickstarre, weil man den „Hörer“ (gibt es dieses Wort eigentlich noch?) zwischen Ohr und Schulter einklemmt.
- Zu guter Letzt ist es ein leichtes, ein virtuelles Date zu beenden. Keine Menschen, die 50 Mal davon sprechen, dass sie nun aber wirklich endlich gehen. Nein… Einfach das Bild einfrieren lassen oder so tun, als ob die Verbindung hängt. Audiobeispiele hierfür gibts bei TikTok. Schwupps sind langatmige Monologe von zum Beispiel mir beendet. Auf diese Weise stößt man die Freunde auch nicht vor den Kopf – denn hey – die Technik spinnt halt manchmal.
Unpopuläre Sichtweise
Also Leute, Schluss mit der Jammerei – her mit den Online-Dates. Mir ist klar, dass diese einen echten Kontakt niemals ersetzen können. Aber besser virtuelle Begegnungen als gar keine. Und im Moment ist es halt mal, wie es ist und ich denke, im Leben geht’s auch darum, zu lernen manche Dinge anzunehmen und das Beste daraus zu machen. Man muss nicht alles toll finden, aber die meisten von uns haben noch ein Dach über dem Kopf und keine wirklichen Probleme. Ich weiß schon, es ist nicht sehr populär, das zu sagen… Aber wenn wir alle mal ein bisschen die Füße still halten, dann bekommen wir auch alle schneller wieder zurück, was wir so schmerzlich vermissen. Und wenn ich ehrlich bin, manches möchte ich gar nicht wiederhaben.
Schluppenbluse mit V-Ausschnitt
Also, nicht die Schluppenbluse hat einen V-Ausschnitt. Das gibt es auch… Meine hat allerdings einen Stehkragen und passt damit hervorragend zur kalten Jahreszeit und harmoniert super mit dem V-Ausschnitt vom Strickpullover. Für mich ein perfekter Look für gut gelüftete Büros und natürlich auch für ein virtuelles Treffen mit Freunden. Und jetzt seid Ihr dran – vielleicht habt Ihr noch ein paar weitere Tipps für meine Vorteilsliste – mit einem Augenzwinkern natürlich… Einen schönen Donnerstag wünsche ich Euch…
Und über Corona habe ich natürlich auch schon geschrieben… Hier zum Beispiel über meine eigenen Infektion.
Hose: Dorothee Schumacher – ich habe sie im Herbst gekauft und Euch hier schon mal gezeigt. Auch mit einer Schluppenbluse kombiniert.
Pullover: H&M – den habe ich jetzt auch schon einige Jahre…
Bluse: Madeleine – sie stammt aus einer Kooperation aus 2018, glaub ich… Und ich liebe diese Bluse nach wie vor…
Schuhe: HI-TEC – die Schuhe und den …
Mantel: MUF10 – habe ich beides via Lindner-Fashion gekauft…
One Comment
Nicole
Liebe Conny,
auch mit Augenzwinkern bin ich bei dir. Und zwar so, dass ich mich hier richtig auslassen könnte, haha.
Und ich meine bei allem. Das Einzige: Ich mag keine virtuellen Dates zum Essen oder Wein trinken mit Freunden. Keine Ahnung warum. Ich telefoniere oder schreibe. Obwohl ich mich, Dank einer lieben Zoom Partnerin gerade beginne an Zoom zu gewöhnen ;).
Und mir fehlen die echten Treffen, aber ich weiß, es geht eben nicht. Punkt. Blöd, aber da müssen wir jetzt durch.
In diesem Sinne…
Liebste Grüße
Nicole