Unpraktische Kleidungsstücke – Bodys, Jumpsuits und NFT?
Freunde der leichten Fashion-Unterhaltung. Heute konnte ich mich nicht entscheiden, zwischen den Themen: Luxushandtaschen, unpraktische Mode und NFT. Und letztlich gibt alles zusammen ein hervorragendes Themen-Match ab. Wie das heute so auf Neudeutsch heißt. Schließlich gehört zum Outfit auch immer eine Tasche – also in meinen Augen. Schon allein aus praktischen Gründen ist ein Outfit ohne Handtasche für mich nicht denkbar. Die Zeiten, in denen ich mir die Hosentaschen vollgestopft habe, sind schon passé. Davon abgesehen, dass manche Hosentaschen heute oft auf Größen geschrumpft sind, in denen kaum noch ein Taschentuch Platz findet. Das allerdings gilt auch für den Micro-Handtaschentrend, der in meine Augen mehr Statussymbol als Handtasche ist. Und sie mögen unpraktisch sein, doch hinsichtlich der NFT-Taschen im Metaverse sind Microbags ja riesig und alles andere als unpraktisch.
NFT – irdische Besitzertümer
Wenn Ihr jetzt nur Bahnhof versteht, dann seid herzlich willkommen im Club. Denn mir geht es ähnlich, wenn ich mir so anschaue, wohin die Reise mit irdischen „Besitztümern“ so geht. Ich gebe auch zu, dass es meine Vorstellungskraft übersteigt. Das fängt schon bei Kryptowährung an, die allerdings ist unerlässlich, wenn man im Metaverse mitspielen möchte. Denn schon zum Erstellen von NFTs benötigt man eine digitale Währung, die man wiederum in einem digitalen Wallet aufbewahren müsste. Wenn man sich länger damit beschäftigt, dann ist man schwupps schon drin im digitalen Universum. Obwohl ich in diesen Dingen völlig unwissend bin, glaube ich, das ist die Zukunft. Es mag sich verrückt anhören, aber es gibt doch wirklich genug Anzeichen, dass nachfolgende Generationen immer mehr Zeit in digitalen Räumen verbringen werden. Warum sich dann nicht mit Luxushandtaschen im NFT-Format und anderen digitalen Besitztümern ausstatten?
Wie die Sims nur in echt?
Unpraktisch heißt was?
Ihr seht schon, meine NFT-Ahnung hält sich in Grenzen. Allerdings ist bestimmt was dran, wenn manche Labels heute mit einer NFT-Tasche gleich hohe oder sogar höhere Preise erzielen, als das physische Pendant. Nur, weil mir heute die Vorstellung fehlt, heißt das nicht, dass das nicht die Zukunft sein kann. Letztlich lässt sich ja mit NFTs noch sehr viel mehr realisieren, als „nur“ Handtaschen, Bilder und Co. Ich bin schon gespannt, wohin diese Reise gehen wird. Ganz sicher bin ich, dass man sich im Metaverse jetzt schon keine Gedanken mehr über unpraktische Kleidung machen muss. Und unpraktisch steht in meinen Augen nicht für das Fehlen von Funktion, sondern wirklich fürs unpraktisch sein. In diesen Dingen sitzt meine Schmerzgrenze ja ohnehin eher hoch. Ich sehe über weit schwingende Trompetenärmel hinweg, genauso wie über Seidenblusen im Alltag.
Bodys und ihre Knöpfe
Gerade habe ich mir eine Seidenbluse vollgeheult. Salzige Tränenflüssigkeit verträgt sich nicht wirklich mit dem feinen Material. Aber bitte, woher weiß man im Leben immer vorher, was einen zu Tränen rührt? Und einem Buffet aus dem Weg gehen, weil man morgens die falsche Ärmelwahl getroffen hat. Nope, net mit mir. Ich schätze, beides könnte einem mit einem NFT-Outfit völlig Schnurz sein. 🙂 Aber im hier und heute, sind es für mich eher Playsuits/Jumpsuits und Bodys, die sich als unpraktisch erweisen. Und gerade letztere sind zwar eigentlich supertoll im Winter, weil es mir Frostbeule den unteren Rückbereich so schön warm hält. Aber auch gerade der ist wenig erfreut, wenn ich versuche, die Knöpfe im Schritt zu schließen. Ich kann froh sein, dass mir dabei noch kein Wirbel rausgehüpft ist. Es ist wirklich sinnvoll, sich die Beweglichkeit im Alter zu erhalten – sofern man einen Body, als Ersatz für einen Nierenwärmer tragen möchte. 🙂
Jumpsuits, Bodys sind unpraktisch
Der Jumpsuit bzw. Playsuit (was für ein idiotischer Name), erfordert zwar weniger Beweglichkeit beim An- und Ausziehen, ist aber auch irgendwie unpraktisch. Gerade auf öffentlichen Toiletten. Allerdings habe ich kürzlich einen Look gesehen, da hatte die Frau einen Ganzkörper-Turnanzug drunter. Also als erste Schicht und dann noch eine Bluse und einen Blazer darüber. Ich mach ja wirklich viel mit in Sachen Kleidung und Mode – aber das erschien mir in Anbetracht, der Brisanz mancher Toilettengänge dann doch unpraktisch. Aber hey – jeder das ihre. Ihr könntet Euch ja auch berechtigterweise fragen, warum ich zwei, in meinen Augen unpraktische Kleidungsstücke trage. Doch ich schätze, eine für Euch befriedigende Antwort kann ich nicht nennen. Beim roten Jumpsuit hat mir das Karomuster so gut gefallen. Dass es ein Jumpsuit ist, habe ich erst auf den zweiten Blick realisiert. Zu spät! Und der Body? Der sitzt einfach toll und gefroren wird auch nicht.
Handtaschen – ein Statussymbol?
Das muss Euch als Erklärung genügen. Das ist ähnlich wie beim Kauf von Luxushandtaschen. Dabei handelt es sich häufig um eine Religionsfrage. Ja, eine monetäre Frage ist es auch – aber ob man sich Luxushandtaschen kaufen möchte oder nicht, ist meiner Erfahrung nach nicht in erster Linie von der finanziellen Situation abhängig. Mag sein, dass Frauen in früheren Zeiten ihr Vermögen mittels einer Handtasche zur Schau gestellt haben. Heute aber kann man sich Taschen mieten, finanzieren oder gleich einen Lookalike kaufen. Das allerdings ist jetzt wirklich ein anderes Thema und ich verspreche hoch und heilig, dass ich das bald aufgreifen werden. Da wurde ich nämlich kürzlich im echten Leben darum gebeten. Für heute aber hab ich Euch genug verwirrt und deshalb mach ich mich jetzt vom Acker. Ich danke für Eure Zeit und wünsche einen schönen Sonntag.
In den Stuttgarter Nachrichten habe ich eine „einfache Erklärung“ gefunden, was NFT sind.
Details zu den Outfits
Hosen
Lederhose – Zara
Jeans: Levis
Oberteile
Body – Loulou Studio – ein Label, das meines Wissens von einer französischen Influencerin gegründet wurde. Den Body gab es auch noch schwarzgrundig mit hellen Streifen und ebenfalls mit dem Kragen. Ich mag den einfach.
Rollkragen – ist von meiner Kooperation mit TONI-Fashion. Ein klassischer Rolli, der im Herbst-Winter in meinem Schrank nicht fehlen darf.
Blazer
der blaue Blazer stammt von einer Kooperation mit THE BRITISH SHOP und er ist wirklich ein Lieblingsblazer. Ich mag die Karofarben einfach besonders gern.
Jumpsuit
??? – hab ich Secondhand erstanden
Boots
Angelo Bervicato und ich habe sie schon länger.
Sneaker
Hidnander – eine ziemlich coole, nachhaltige Marke, die ich bei der one and only Susanne Linder von Linder-Fashion entdeckt habe. In Größe 37 ist der Sneaker im Sale zu haben. Die Sneaker habe ich schon ne ganze Weile und ich sollte mehr über die wirklich guten Sachen schreiben. 🙂
Mantel
Asos – und wirklich auch schon alt
Pufferjacket
H&M
5 Comments
Rheinesherzblut
Herrje Conny, entweder ist es zu früh oder ich verstehe kein Wort ;-).. ich hab den ganzen Text Deine Stimme dazu im Ort, zuzüglich diverser Schimpftiraden.
Also Bodys habe ich früher wirklich viel getragen, heute besitze ich keinen mehr, zu viele Rückenprobleme, Du sagst es.
Und Jumpsuits habe ich tatsächlich einen, den ich aber auch wirklich nur trage, wenn ich weiß wie die Toilettensituation an dem Tag ist ?.
Und Taschen.. nein, lassen wir das:-)
LG
Andrea
Nicole
Also, das mit den NFTs kapiere ich nicht.
Bodys? Früher immer. Aber immer schon unbequem gefunden. Heute beim Schließen noch mehr als damals.
Und Jumpsuits?
An anderen schick, ich schrecke bei dem Gedanken an einen Toilettengang, unabhängig von öffentlich oder privat total zurück…
Ich mag nichts Unbequemes mehr. Punkt
In diesem Sinne einen gemütlichen Sonntag und liebe Grüße
Nicole
EvelinWakri
Hallo Conny,
ein riesengroßes Fragezeichen steht an meiner Stirn! Mit Google konnte ich mich etwas schlauer machen. Gut, da verstehe schon mehr von Bodys und Jumpsuits , die beide früher oft getragen und mich in die unmöglichsten Situationen gebracht haben. Zum Anschauen bei anderen, aber zum Tragen eine Herausforderung.
Einen entspannten Sonntagabend
Liebe Grüße
Evelin
Hasi
Hallo, liebe Conny! Ich habe ja langsam die Befürchtung, dass die Welt immer noch mehr in „Schein“ statt ins „Sein“ abdriften wird. Also, Metaverse, NFTs, Ether, Tether oder Bitcoins bleiben bei mir draussen vor der Tür, ich bleibe lieber im reellen Universum – aber ich habe schön langsam wirklich etwas Angst, mit 90 mal in einer digital umgestalteten Welt zu leben, die ich langsam aber stetig einfach nicht mehr verstehe. So wie es manchen 90jährigen heute geht. Ich werde dann den jungen Menschen irgendwas von Bargeld, Smartphones und Tablets aus früheren Jahrzehnten erzählen und gelangweilte Blicke kassieren, von welchem altmodischen Zeugs ich da noch schwadroniere. Dann setzen sie sich ihre VR-Brille auf oder knipsen ihren implantierten Chip hintern Ohr an und verschwinden wieder für Stunden in ihrer digitalen Welt. Und ich begrüße freundlich den Roboter, der mir immer das Essen bringt und noch der einzige ist, der mit mir redet. Na ja, ich hoffe, es kommt nicht so und die Leute ziehen die echte Welt weiterhin vor ?.
Schönen Montag und liebe Grüße
Hasi
alcessa
Ich denke, NFT-Taschen und alles andere (NFT-Dessous, anyone? 🙂 ) können nur Zukunft sein, wenn man eine Technologie findet, die dafür benötigte Energie (Strom) erzeugen kann, ohne gleich den Planeten wegzuschmeißen. Sonst wäre nach jetzigem Stand des dafür notwendigen digitalen Energieverbrauchs und der verfügbaren Energiegewinnungsoptionen unser Planet noch schneller zu Ende, als gedacht. Vielleicht kann ja jemand die gute alte SF-Fantasie über die solaren Elektrizitätswerke im All verwirklichen? Ach so, geht eventuell nicht, da fliegt zu viel Müll (und ein paar Reiche, gelegentlich) rum. Hm…
Ich finde Bodys sehen klasse aus, hatte aber noch nie eins, das nicht zu kurz für mich gewesen wäre (nicht, dass ich sonderlich viele ausprobiert habe) und ich vermisse das Gefühl des Nach-unten-Richtung-Scham-Gezogenwerdens 😉 gar nicht. Auch wenn es die eigene Mitte sein sollte. Die finde ich auch so 🙂