Sexy! Was ist das eigentlich?

Fertigkeiten und Kenntnisse

Eigentlich ganz egal, um welches Thema es sich handelt. Also, ich rede vom Lifestyle-Bereich. Denn wenn Leib und Leben in Gefahr sind oder man als Ärztin oder Arzt mit der Gesundheit von Menschen umgeht, ist es vielleicht durchaus wichtig, dass man eine Meinung hat, die auf Fertigkeiten und Kenntnissen basiert. Ich hoffe also, dass die medizinische Zunft ihre Diagnosen nicht nach Geschmackssache erstellt.
Bei allen, äh vielen anderen Themen hingegen, muss eine Meinung ja nicht immer durch wissenschaftliche Fakten untermauert werden können. Wie gesagt, ich rede vom Lifestyle und natürlich hauptsächlich von der Mode. Denn speziell da ist in meinen Augen genau eines maßgeblich und das ist der persönliche Geschmack. Der aber, wie der Namen schon sagt, etwas sehr Persönliches ist. In jedem Fall gibt es bestimmt auch Hard Skills, die man erlernen kann, um aus der Mode und wahrscheinlich auch aus dem persönlichen Style, das Optimum herauszuholen. Und sicherlich ist ein gewisses Talent auch hilfreich. Trotzdem: Wir sind Individualisten und Mode eine Form von Kunst, die sich super dazu eignet, der eigenen Persönlichkeit Ausdruck zu verleihen. Manche treffen damit den Massengeschmack – andere wiederum treffen damit keinen Geschmack. Und was davon ist denn nun sexy?

Faktor „sexy“

Also wie eingangs erwähnt, erreichte mich ein Kommentar, der zum Inhalte hatte, dass die Kommentatorin lieber auf mein nächstes Reel warte, in der Hoffnung, der Look wäre wieder mehr sexy. Oder so ähnlich. Das Reel hatte ich im Zusammenhang mit der TENA-Kampagne auf Insta hochgeladen und dabei mit einem Augenzwinkern auf eine Hose mit Gummizug verwiesen. Eine weite Hose mit Gummizug. Hehe, wenn ich es so schreibe, dann ist »weite Hose mit Gummizug« ja wirklich der Tod jeglicher Sexiness. Also zumindest in meiner Vorstellung. Der Look gefällt mir trotzdem, auch wenn das Oberteil beige ist und Ihr könnt Euch anhand der Fotos gerne eine eigene Meinung bilden. Aber ob der Look nun sexy ist oder nicht, da komme ich in der Tat auf keinen grünen Zweig. Denn eigentlich war das nicht so wirklich Zweck der Übung und das gilt für die meisten meiner Looks. Weil unter dem Gesichtspunkt „sexy“ stelle ich die wenigsten meiner Looks zusammen. Denn das liegt ja absolut im Auge des Betrachters. Was ich sexy finde, muss noch lange nicht für Euch gelten. Ja, möglicherweise gibt es landläufig die Ansicht, dass zum Beispiel ein tiefer Ausschnitt bei Frauen als eher sexy wahrgenommen wird als ein Rollkragenpullover. Aber hey, wissen kann ich das nicht. Schließlich ist der Faktor „sexy“ ähnlich individuell wie der persönliche Geschmack.

Leider verkackt – sagt Socialmedia

Ich bin immer wieder überrascht, wie gerade auf den Social-Media-Kanälen der eigene Geschmack manche Kommentare bestimmt. Wobei – was sollte auch sonst den Kommentar bestimmen? Also im modischen Bereich? Somit ist der Satz völlig falsch formuliert. Ich bin immer wieder überrascht, inwieweit der eigene Geschmack allgemeingültige Tipps und Ratschläge beinhaltet. Jetzt könntet Ihr sagen, dass man ja nicht immer nur alles positiv bewerten kann, sondern es eben ehrlich zugehen sollte. Ja, das ist in jedem Fall eine Herangehensweise. Da ist definitiv was dran. Doch egal, ob es nun ein Blog ist oder ein Account in den sozialen Medien, ich sehe es so – wenn dort jemand etwas teilt, dann hat er in den meisten Fällen vorher darüber nachgedacht. Davon kann man wahrscheinlich ausgehen. Niemand wird wohl ein Outfit posten, das er vorher zufällig im Dunkeln aus dem Schrank gezogen hatte. Ein Vergleich: wenn ich mit meinen Freundinnen Tanzen gehe, gehe ich davon aus, dass jede von ihnen sich in ihr, für diesen speziellen Abend, hübschestes Outfit geschmissen hat. Also in das Outfit, in dem man sich wohlfühlt und gut. Ihr wisst ja selbst, bei den meisten Ladys Menschen steht und fällt die Selbstsicherheit mit dem gewählten Look. Jedenfalls würde ich nie auf die Idee kommen, meiner Crowd ungefragt eine Bewertung um die Ohren zu hauen oder gar Tipps zu geben. „Hättest Du mal eine andere Hose angezogen, dann würdest Du sexy aussehen – aber so, liebe XY hast Du leider verk****!“

Deine, meine, unsere Sicht

Auch vergleichbar ist eine Einladung zum Essen. Ich gehe stark davon aus, dass sich die Einladenden über das Menü Gedanken gemacht, sich in der Küche bemüht haben. Vielleicht sogar stundenlang vorbereitet haben. Dann kommt man als Gast und erzählt ungefragt, wie sie es hätten besser machen können, damit es auch den Gastgeschmack getroffen hätte. Versteht mich nicht falsch, ich kann das ab und es geht mir jetzt wirklich nicht um diesen Kommentar. Ich bin schon groß und jede Meinung hat natürlich ihre Berechtigung. Natürlich! Aber gerade in Outfit-Dingen frage ich mich wirklich schon häufig, warum ich die Looks anderer Leute beurteilen muss? Also warum überhaupt jemand die Outfits anderer Leute beurteilt? Zudem bin ich absolut der Meinung, dass das Wort „sexy“ kein allgemeingültiges Beurteilungskriterium sein dürfte. Sodele, habe fertig und freue mich über Eure Sicht der Dinge (natürlich nur, wenn sie meiner entspricht 😉 ). Danke schon jetzt für Eure Kommentare und eine wunderbare Woche.

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Details vom Outfit

Oberteil

Zara – ist nimmer verfügbar. Aber wenn mir an dem Outfit etwas nicht gefällt, dann ist es das Oberteil. Ich schätze, ich werde es dem Gebrauchtwarenmarkt zuführen.

Schuhe

Birkenstock – das war damals eine Sonderedition – bei Onygo habe ich dieses Modell (Provisionslink) gesehen. Ich mag die Farbe voll.

Hose

Nümph – das war mal ein Mitbringsel aus Italien – vor Jahren und DANK Gummizug passt mir diese Hose sogar noch. Ich finde, Hosen mit Gummizug sind besser als ihr Ruf – diese hier beim H&M (Provisionslink) gefällt mir ganz gut. Aber das liegt an meinem Faible für Cargohosen.
Auch beim H&M gibt es diese weite Hose (Provisionslink) im Leinenmix in vielen verschiedenen Farben.

Tasche

Valentino Garavani – Beste Sommertasche

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Wenn auf meinem Blogpost etwas sexy ist, dann ist es vielleicht die Unterwäsche?