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Selbstliebe – Schluss mit dem Relativieren – Jeans und Bluse

Vergangene Woche habe ich ja mal ein bisschen mit meinem Spiegelbild abgerechnet. Also mit dem Thema Eitelkeit und so… Und mit der oberflächlichen Beurteilung durch unsere Mitmenschen. Denkt man das Ganze weiter, ist es aber nicht nur das Spiegelbild mit dem man Freundschaft schließen sollte. Allen voran muss man sich erst Mal selbst mögen. Sich selbst!!! Und damit meine ich nicht „nur“ das Äußere… nope… Sondern das große Ganze eben… mit allen Ecken und Kanten, wie es so schön heißt… Beim Thema Selbstliebe ist Joanna von Liebesbotschaft wohl die Teamleaderin. Ich kenne niemanden, die es besser kann als sie. Oder sagen wir so, die es so öffentlich zugibt. Das Outfit: Jeans und Bluse – einfacher geht’s kaum.

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Übrigens ist Joannas Geburtstagspost auch der Anlass zu meinem heutigen Beitrag und damit die Fortsetzung zu meiner Spiegelbildabrechnung. Denn das liegt ja alles sehr nah beieinander. Eitelkeit und Arroganz – Selbstliebe und Selbstsucht. Ein sehr schmaler Grat und in der Erziehung haben die meisten Mädchen wohl Bescheidenheit vermittelt bekommen. Da wäre dieses Gedicht, das bestimmt in vielen Poesie-Alben zu finden ist: Sei wie das Veilchen im Moose, sittsam, bescheiden und rein und nicht wie die stolze Rose, die immer bewundert will sein. Oder das Märchen vom Fischer und seiner Frau. Beide Male kommt die Frau nicht besonders gut weg. Die eine ist die arrogante, eitle Nuss, die für ihr Sein bewundert werden möchte und die Ilsebill bekommt einfach ihren Hals nicht voll – wo doch der Mann alles für sie tut.

Selbstliebe und Weltmeisterin

Zwei veraltete Frauenbilder – sollte man meinen. Ich behaupte, das würde auch jede von uns unterschreiben. Aber stimmt das wirklich? Meine Erfahrung ist eher eine andere. Also meine ganz eigene Erfahrung. Die meisten Frauen sind total schlecht darin, sich selbst in irgendwas gut zu finden. Und da brauche ich gar nicht vor anderen Türen kehren… Ich kann das auch nicht wirklich gut. Ich bin eine Meisterin im relativieren von lieb gemeinten Komplimenten. Egal bei welchem Thema… Ein Beispiel: Sagt mir jemand, sie wäre der Meinung, ich kann gut mit meinen Kindern umgehen. Das ist das was Tolles. Schließlich ist das die allergrößte Herausforderung meines Lebens. Ein solches Kompliment ist ein bisschen so, als hätte ich den Worldcup in einer mit unbekannten Sportart gewonnen. Also eigentlich sollte ich nur Danke antworten und mich freuen. Anstatt dessen sage ich bestimmt sowas wie, das liegt an meinem Mann, der wirklich ein wundervoller Vater ist.

Komplimente beschwichtigen kann ich gut

Oder irgendwer findet ein paar bewundernde Worte, dass ich so viel unter einen Hut bekomme. Familie, Job, Blog… Ganz sicher antworte ich darauf, dass man da erst Mal zu mir nach Hause kommen soll – denn instagramtauglich ist mein Zuhause nämlich nicht. Und ich finde, das ist eine sehr nette Umschreibung unseres Wohnchaoses… Hihi… Aber ich mag es, wenn Wohnungen aussehen wie Lebensräume und nicht wie Zimmer eines Möbelhauses. Aber darum geht’s ja gerade gar nicht… Also, ich relativiere jegliche Komplimente gern… Und zwar egal, bei welchem Thema… Anstatt danke zu sagen und mich zu freuen, such ich mir einen Punkt, bei dem ich eher schlecht abschneide, um meinem Gegenüber vor Augen zu führen, dass ich sicherlich nicht so toll bin, wie der/diejenige gerade meint. Es scheint, als müsse ich da noch an meiner Selbstliebe arbeiten. Zumal ich gar nicht weiß, wer oder was „schlecht“ definiert.conny doll lifestyle: Spiegelung im See, Fashionblog, Blog zum Thema Selbstfindung, Frühlingslook,

Schluss mit dem Vergleichen

Ich habe keine Ahnung, warum bei mir das eine, das andere anscheinend ausschließt. Wie doof ist das eigentlich? Schließlich kann niemand immer und überall top sein. Und das muss ja auch gar niemand – es wäre nur einfach ganz großartig, wenn jeder einzelne Mensch, sich einfach toll finden würde, so, wie er oder sie eben ist und mit der Selbstkritik und der Vergleicherei aufhört. Als ich mein erstes Baby bekommen habe, da sagte mal eine Leiterin einer Krabbelgruppe zu mir, dass wir nicht vergleichen sollen, wann unsere Babys das erste Mal krabbeln, rollen oder den Pinzettengriff machen. Denn jedes Baby und damit jeder Mensch hat sein eigenes Tempo und seine spezielle Art. Die einen rollen halt lieber ins Leben, während die anderen lieber krabbeln. Beide, sofern gesund, werden aber sicherlich irgendwann zum Laufen übergehen – Zweifel sind wohl eher ausgeschlossen.

Selbstliebe vs. Selbsthass

Außerdem geht es schlussendlich immer nur um das eigene Gefühl – das habe ich in den letzten vierzig Lebensjahren begriffen. Da habe ich nämlich manches Mal die Erfahrung gemacht, dass Eigenschaften, die ich gar nicht leiden kann, andere gar nicht wahrnehmen. Ein weiterer Beweis für mich, dass es wichtig ist an der eigenen Sicht zu arbeiten. Natürlich gilt das nur dann, wenn man mit seinem eigenen Verhalten nicht vorsätzlich andere verletzen möchte. Aber ganz ehrlich – mit Menschen, die so ticken, sollte man sich grundsätzlich nicht umgeben. Unglücklicherweise begegnen wir diesen gerade dann, wenn unsere Selbstliebe gerade eher Selbsthass gleicht. Und es gibt echt einige Menschen, die das eigene Selbstwertgefühl dadurch aufbauen, indem sie andere klein machen. Nicht so offensichtlich natürlich – meist bemerkt man das erst, wenn schon eine Art Abhängigkeit besteht.conny doll lifestyle: Selbstliebe - Schluss mit dem Relativieren - Jeans und Bluse,

Stolze Rose und das Veilchen

Doch das führt jetzt echt weit – denn das ist eine ganz andere Baustelle… Wovon ich restlos überzeugt bin, ist, dass man nur über sich selbst hinauswachsen kann, wenn man sich etwas zutraut. Und das machen wir doch nur dann, wenn wir mit uns selbst zufrieden sind. Wenn wir uns gut leiden können und glauben, dass wir in der Lage sind, etwas zu schaffen. Wenn die Selbstliebe groß genug ist – dann können wir nämlich auch im Scheitern etwas Positives finden. Schließlich ist die Angst vor der Niederlage häufig dafür verantwortlich, dass wir mit manchem gar nicht erst anfangen. Denn liebe Ladys – es ist doch okay manchmal die stolze Rose zu sein und manches Mal das Veilchen – Think big ist manchmal eben doch eine Tugend – so lange wir es nicht auf Kosten anderer machen.

Sprache bildet Bewusstsein

Ach und übrigens bin ich auch der Meinung, dass wir uns in Sachen Selbstliebe unterstützen sollten. Gleich mal reingrätschen, wenn wieder eine Freundin sagt, sie könne dies oder jenes nicht so gut… Schließlich bildet Sprache Bewusstsein. Da habe ich bereits darüber geschrieben – bei einer äußerst lesenswerten Geschichte über Blaubeeren. „Sprache bildet Bewusstsein“ ist einfach mein Lieblingsspruch und ich glaube, ich lass ihn mir auf ein Shirt drucken. Und nun bin ich natürlich noch total neugierig, wie ist das bei Euch mit der Selbstliebe? Wie ist Euer Erleben? Findet Ihr Euch gut, so, wie Ihr seid? Oder relativiert Ihr auch, sobald jemand positive Worte für Euch findet? Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr es mir erzählt und Eure Erfahrung mit mir teilt…

Ein einfach Look: Jeans und Bluse

Und ich, ich teil nun noch meinen Look mit Euch… Wow, was für eine Überleitung… 😉 Viel muss ich dazu auch nicht sagen oder… Es ist einfach ein sehr unkompliziertes Outfit mit Jeans und Bluse und damit sehr perfekt für einen Tag im Office oder ein Geburtstagsfest – denn durch den Seitenstreifen der Hose und den Kragen der Bluse, wird der Look doch wieder ein bisschen besonders… Habt nen wunderschönen Sonntag liebe alle…


Bluse: Schuhmacher – ich sag’s wie es ist, ein Teil von Dorothee Schumacher ist eine Investition, aber es ist ne Bombenqualtität und man hat lange was davon. Diese Bluse hab ich auch schon ewig und gerade liebäugele ich mit diesem Top (via Engelhorn Affiliatelink) und dieser Bluse (via Breuninger Affiliatelink). Aber da muss ich noch ein bisschen sparen.
Hose: Toni – sie stammt aus meiner Instagram-Kooperation mit Toni und ich habe sie Euch hier schon mal gezeigt.
Schuhe: H&M – sind bestimmt schon zwei Jahre alt und gerade bei Otto hab ich diese Pantolette von UGG gesehen (Affiliatelink)


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One Comment

  • Carolin Detlefsen

    Conny, Dein Blog ist total toll … mach bitte weiter! Auch wenn ich absolut keine Styling-Queen bin, sind mir Deine Schuhe aufgefallen … ich habe gerade die Entdeckung des Sommers gemacht: ria Menorca shoes. Schuhe, die jeden Fuß schöner machen, gerade auch empfindliche und dazu noch nachhaltig in Handarbeit hergestellt und nicht in Bangladesch oder so … musst mal googeln. lg Carolin