Schwarzweiß für den Frühling kombiniert – vom Willen und der Disziplin

Dreimal dürft Ihr raten, wer den Schreibtisch nicht aufgeräumt hat? Wie bei den meisten unangenehmen Aufgaben hoffe ich in solchen Dingen immer auf ein Wunder. Im Übrigen hat eine nicht repräsentative Umfrage auf meinem Insta-Account ergeben, dass 96% der befragten Haushalte einen oder mehrere Locher haben. Ich sehe es also ein, so’n Ding gehört zur Grundausstattung. Aber nein, ich werde jetzt nicht schon wieder auf dem Papierkram rumreiten. Allerdings passt es irgendwie doch zum heutigen Thema, über das ich in ähnlicher Art und Weise schon mal geschrieben habe. Doch gerade in letzter Zeit wird mir diese eine Frage wieder häufiger gestellt – was bestimmt auch damit zu tun hat, dass ich meine Arbeitszeit auf 80% aufgestockt habe. Anstatt der früheren 20-Stunden-Woche, arbeite ich seit Anfang 2021, 30 Wochenstunden und habe nur noch einen Tag in der Woche frei. Beim Outfit style ich einen Look in schwarzweiß mit meiner neuen schwarzen Lederhose.

Wie machst Du das?

Okay und welche ist diese eine Frage: Nein, es ist nicht die nach meinem guten Geschmack oder nach meinem Schönheitsgeheimnis – ähem. Es ist die Frage nach dem wie und wann. Also wie und wann ich die Fotos mache, gleichzeitig zwei Blogposts die Woche veröffentliche und fast täglich mindesten ein Bild auf Instagram hochlade? Und das ist ja nur das, was die Leute von außen zu sehen bekommen. Nebenbei habe ich noch eine Familie, einen Hund, eine Katze und den oben erwähnten 30-Stunden-Job. Bei der Reihenfolge bitte ich keine Rückschlüsse zu ziehen. 🙂 Also woher kommt jetzt meine Motivation für all das? Die Antwort ist einfach: Leute, ich will das! Das ist letztlich der ganze Zauber. Wollen!!!! Alle Sachen, die ich beeinflussen kann, sind das Ergebnis von meinem Willen, gepaart mit einer Prise Disziplin. Aber so schwarzweiß, wie sich das anhört, ist es nicht.

Schwarzweiß ist nur das Outfit

Also tatsächlich bin ich ziemlich schlecht darin, anderen eine Motivation-Speech aufs Auge zu drücken. Denn ich laufe ja nicht in Euren Schuhen. Warum sich jemand zu etwas nicht aufraffen kann, was anderen scheinbar mühelos gelingt, das kann ich nicht erklären. Tatsächlich ist es auch so, dass immer etwas zu kurz kommt. Denn wie jedes Thema hat auch dieses zwei Seiten. Dabei spielt es keine Rolle, wie sehr ich etwas will. In meinem Fall sind das zum Beispiel Freundschaften. Die müssen ganz schön viel aushalten und leider übersteht das nicht jede. Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass die meisten Menschen sich mit zunehmendem Alter mehr auf sich und ihr Ding konzentrieren und gemeinschaftliche Unternehmungen seltener werden. Möglicherweise bin ich auch so ne schlecht Gesellschaft geworden? Aber ich schätze, so schwarzweiß ist auch das nicht. Ganz im Gegensatz zum Outfit. 🙂

Willen und Diszplin

Aber es ist einfach was dran, wenn man etwas will, dann kommt die Disziplin doch bei den meisten Menschen ganz von allein. Das, liebe Leserschaft, soll nun aber nicht heißen, dass ich diese Disziplin in allen Lebenslagen an den Tag lege. Schließlich haben wir alle Schwachstellen. Bei mir ist das zum Beispiel Essen. Ich esse für mein Leben gerne und unglücklicherweise nicht nur gesunde Dinge. Hinzukommt, meine Familie teilt dieses lasterhafte Essverhalten, weswegen es mir nahezu unmöglich ist, es zu ändern. Außerdem und bei einer Modebloggerin sehr naheliegend, kann ich mich in Sachen Fashion kaum beherrschen. Einer Leidenschaft zu entkommen, ist auch wirklich schwer. Wobei ich nicht wahllos einkaufe, sondern mir genaue Gedanken über die jeweiligen Looks mache, die ich mit meinen Teilen kombinieren kann. Ein gutes Beispiel sind Outfits in schwarzweiß. Es geht ja kaum vielseitiger. Tatsache ist: Ich habe so viele Kleidungsstücke, ich könnte 365 Tage jeden Tag etwas anderes tragen und müsste mich nicht wiederholen.

Ein Balanceakt

Ihr seht also, da ist es mit meinem Willen nicht so weit her. Wobei, ich schätze, es ist eine Frage der Gewichtung. Wahrscheinlich ist das eine Wollen stärker als das andere. Obendrein wird das eigene Wollen eh in seine Schranken verwiesen, wenn der eigene Wille andere beeinflusst. Damit meine ich jetzt nicht, dass man seine Wünsche vergessen soll, nur, weil andere Menschen, wie zum Beispiel die Familie die Auswirkungen mittragen müssen. Vielmehr ist es so ein Balanceakt. Nur, weil ich zum Beispiel Fotos will, heißt das ja nicht, dass mein Mann auch fotografieren will. Manchmal eine Zwickmühle, von der ich denke, wir haben unser beider Wollen irgendwie ganz gut unter einen Hut bekommen. Oder Lieblingsmann, willst Du da auch was dazu sagen? 🙂 Nun ja, ich denke, Ihr versteht, wie ich das meine. Denn natürlich ist das Ego auch ganz stark mit dem eigenen Willen verwachsen. Allerdings muss das nicht immer ein Nachteil sein, denke ich, hoffe ich. Es ist wie überall, die Dosis macht das Gift und schwarzweiß ist eben nur der Look.

Schwarzweiß – ein zeitloser Klassiker

Aber es ist schon so, obwohl der eigene Willen bei uns leider oft mit einem aufgeblasenem Ego gleichgesetzt wird, ist er in vielen Dingen der Schlüssel zum Durchhalten. Egal ob Sport, Ernährung, Job – auch an sich selbst zu arbeiten, ist ohne den unbedingten Willen dazu nicht machbar. Deswegen gelingt es mir auch nicht, meinen Schreibtisch aufzuräumen. Mir fehlt einfach der Willen dazu. Insofern ist dieser eben besser als sein Ruf, das ist absolut meine Meinung. Und wie steht Ihr dazu? Es wäre mir eine Freude, wenn Ihr mir das in den Kommentaren verratet. Derweil gibt’s noch ein Wort zum Look in schwarzweiß. Einer meiner alltime favourites. Ich finde, in schwarzweiß ist man für jeden Anlass gut gekleidet und selten bis nie over- oder underdressed. Natürlich gibt es auch da elegantere Kombinationen und Converse geben jedem Outfit einfach eine sportliche Note. Dennoch schwarzweiße Stylings sind in meinen Augen immer auch einen Hauch edel – selbst mit Converse. Habt einen feinen Sonntag, wenn Ihr wollt. 😉

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Details zum Outfit

Lederhose

Joseph – die hab ich im Sale zu einem sensationellen Preis ergattert und freue mich so über den Erwerb. Auch eine weit geschnittene Lederhose gibt es gerade bei & other Stories (wenn Ihr klickt, bekomme ich eine kleine Provision, Euch kostet der Service nichts extra) – ich schätze, die ist auch nimmer lang verfügbar. Die von Karl Lagerfeld via Breuninger ist auch ähnlich (wenn Ihr klickt, bekomme ich eine kleine Provision, Euch kostet der Service nichts extra) und mindestens so toll, ist diese Lederhose von Edited – ebenfalls via Breuninger (Klick = Provision)

Rollkragen

???? – ewig und drei Tage habe ich dieses Shirt bereits und hier beim Breuni hab ich eins entdeckt (Klick = Provision), dass es sowohl in schwarzweiß, als auch in weißschwarz gibt.

Blazer

Erbstück – und sooooooooooo steinalt. Ich liebe diesen Blazer.

Schuhe

Converse – mit Teddyfell – für den Übergang perfekt. Aber ich befürchte bald zu warm, trotzdem bilde ich mir ein, ich muss die auch noch in hell haben. Und ich versuche meinen Willen gerade davon zu überzeugen, dass ich sie nicht brauche.

Schmuck

Martina Hamilton – die wunderbare irische Schmuckdesignerin, deren Modelle mir sehr gut gefallen.

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