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Fashionblog,  Sommeroutfit

S-Bahn vs. Plateausandalen oder wie kommt es zur Verspätung

Die öffentlichen Verkehrsmittel sind nicht so mein Ding… ich habe das Gefühl, dass mir dort auch immer irgendwie seltsame Dinge passieren. Als meine Kids noch klein waren, waren sie häufig ein Anlaufpunkt für verwirrte oder betrunkene Menschen. Außerdem schien unser Nachwuchs einen echt ausgehungerten Eindruck zu machen. Sie bekamen ständig irgendwelche Dinge zu Essen angeboten und das waren nicht immer frische Brezen. Doch meine Abneigung gegen öffentliche Verkehrsmittel hatte ich schon vor den Kindern. Das kommt noch aus Zeiten meiner Pendelei, als ich täglich von Augsburg nach München fuhr. Da habe ich mich schon immer aufgeregt, dass sich die wenigsten Schuhe und ganz sicher keine Plateausandalen für einen schnellen Gleiswechsel eignen.

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Ja, ja, ich weiß, das sollte kein Argument gegen die umweltfreundlichen, öffentlichen Verkehrsmittel sein. Aber für mich ist es das irgendwie doch, denn erstens gibt es in der Regel noch Lauferei – schließlich ist von Tür zu Tür meist nur mit dem Auto zu erledigen… und zweitens sind Wechselschuhe immer mit Schlepperei verbunden. Es sei denn, das Paar ist doppelt verfügbar – aber ob das Sinn macht, ist auch fraglich. Ich schätze meine Umweltbilanz ist nicht so ganz ausgewogen und es gab auch richtige Probleme – mein Anschluss an die Regionalbahn beispielsweise, den ich grundsätzlich um 2 Minuten verpasst hatte.

Queen of Laber

Aber was laber ich den hier schon wieder – Ihr kennt mich, im Abschweifen bin ich echt ein großer King äh natürlich eine Queen. Worauf ich nämlich eigentlich hinaus möchte, ist, dass ich jetzt weiß, warum die Ssssts-Bahn manchmal Verspätung hat. Schuld ist nicht der Oberleitungsschaden, auch keine Stellwerkstörung oder Personen auf dem Gleis. Die Verantwortung tragen die Fahrgäste… Glaubt Ihr nicht? Ist aber so und ich weiß das ganz genau, weil meine Freundin und ich nämlich kürzlich ebenfalls Urheber einer Verspätung waren.

Parkplatz Mangelware

Ehrlich gesagt, würde ich es auch nicht glauben, wenn ich nicht dabei gewesen wäre. Aber mal von vorne: Wir wollten am späten Samstagnachmittag noch die Stadt unsicher machen und uns danach gepflegt in einer Bar einen Rausch antrinken eine kleine Auswahl von Cocktails probieren. Da das mit dem Auto keine gute Idee ist und Parkplätze Mangelware, waren die Öffis das gewählte Beförderungsmittel.

Der frühe Vogel

Ihr Mann fuhr uns zum Bahnhof und natürlich hatten wir genug Zeit eingeplant, um ein Ticket zu kaufen und zu Stempeln. Um genau zu sein, waren wir so früh dran, dass wir getrost hätten noch mal nach Hause fahren können, um beispielsweise das Outfit zu wechseln oder einen Café zu trinken oder um eine Sausenbahn vorher zu erwischen. Diese hatte nämlich ein klitzekleine Verspätung, und kam an, als wir gerade auf dem Weg zum Bahnsteig waren…

Münchner S-Bahn

Wenn ich eins über die Münchner S-Bahn gelernt habe, dann: Es bringt nichts, los zu sprinten, wenn der Zug gerade am Gleis einfährt und man selbst noch ein gutes Stück davon entfernt ist und noch nicht gestempelt hat. Der Zug ist eh weg, bis man aufs Tür-Knöpfchen drücken kann… Meine Freundin ist da deutlich optimistischer und legte einen schnelleren Gang ein, während ich ihr hinterherschlenderte und rief, dass das nix bringt, weil ich eh noch Stempeln müsste. Wir gingen also auf den Zug zu… plötzlich lehnte sich der Zugführer aus dem Fenster und fragte, ob wir denn nicht mitfahren wollten? HÄ? WHAT?

HÄ? What?

Ich wusste im ersten Moment gar nicht, ob er uns meinte… aber hinter uns war niemand und Selbstgespräche hätte er auch in seinem Führerhaus führen können… Also hab ich dem netten Fahrer gesagt, ich müsse noch Stempeln, was er mit, das wäre auch kein Problem kommentierte…. HÄ? WHAT? Okay – überredet. Ich bin dann also doch zum Stempelautomaten gerannt und natürlich musste ich die Streifenkarte sehr umständlich in den dafür vorgesehenen Schlitz pfriemeln… Das Papier der Streifenkarten ist auch nicht mehr das, was es mal war. Jedenfalls hat der Zugführer auch mein ewiges Automatengepfriemel geduldig abgewartet… krass oder?

Plateausandalen vs. Kopfsteinpflaster

Wir fanden die Story unglaublich und ich werde in Zukunft etwas versöhnlicher sein, wenn eine Sausenbahn wieder Verspätung hat. Vielleicht ist daran wieder so ne Trödel-Nuss, wie ich dafür verantwortlich. Mein langsamer Gang hatte übrigens definitiv nichts mit meinen Schuhen zu tun. Da wir nämlich ja noch durch die Stadt bummeln wollten, hatte ich Sneakers an – bin ja nicht doof… also nicht immer. Die Plateausandalen, die ich auf den Bildern trage, wären gänzlich ungeeignet gewesen, um leichten Fußes zur S-Bahn zu eilen. Außerdem hätte ich beim Lauf über das Münchner Kopfsteinpflasters damit keine grazile Figur abgegeben. Ich wünsche Euch eine Woche voller überraschender Erlebnisse und positiver Momente.

Rock: Boss Orange – einen klasse Lederrock für den Herbst habe ich von Superdry bei Zalando (Affiliatelink) gefunden.
Shirt: Rich&Royal
Jacke: Hilfiger – aaaalso ich habe es ja erst gesagt, äh verlinkt: Alba von Tigha (Affiliatelink) ist immer noch zu haben und auch immer noch um 50% reduziert. Hätte ich nicht gerade erst so Dirndl und Blusen und so Sachen gekauft, dann wäre das gute Stück meins. 
Gürtel: Escada
Schuhe: 3Suisses – Plateausandalen sollen auch im kommenden Sommer noch Trend sein – da meine Beine ja eher sportlich sind, ist mein Plateau nicht ganz so klobig und das von den knallroten Topshop-Sandalen (Affiliatelink Zalando) ist auch schmaler. 

 

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5 Comments

  • Andrea

    Wie immer eine nette Geschichte 🙂 und ein super Outfit.
    Mit High Heels zum Shoppen? Mache ich ungern, danach sind die Schuhe meist ruiniert. Und darauf kann ich verzichten. Von dem Gestolper, wenn ich irgendwo hängen bliebe, will ich erst gar nicht anfangen. Ist ungesund und sieht selten elegant aus.
    Liebe Grüße
    Andrea

  • Hasi

    Einen solchen Fahrer habe ich auch nicht erlebt *lach*! Wenn er eh schon Verspätung hat und dann trotzdem noch so geduldig wartet – seehr relaxt! ?

    Aber ich kann es mir erklären: bei so fesch gekleideten Fahrgästen wartet man schließlich gerne!

    Liebe Grüße

    Hasi

  • Pink Petzie

    Das ist ja was… Sowas habe ich noch nie gehört und aus München schon gar nicht. Mein Papa war gerade mal wieder ein paar Tage dort und meckerte, dass nie auch nur ein einziger Bahnfahrer, der einen genau angerannt kommen sieht, jemals warten würde… Er war echt sauer, weil es offenbar zu seinen München Trips dazugehört, dass er alle Bahnen knapp verpasst. Ich werde ihm von deiner Geschichte berichten!!

    Sei lieb gegrüßt!! <3

  • Sara

    Hallo Conny,
    Habe gerade letzten Freitag einen Mann in „stabiler Seitenlage“ mitten auf dem Bahnsteig angetroffen, als ein Regionalzug durchbrauste, sprang er vor Schreck auf, und setzte sich auf eine Bank – so skurril! Nicht vergessen möchte ich den Griechischen Busfahrer, der mich nachts um 24.00 extra mit 2 Kilometer Umweg vor meiner Haustür absetzte, damit ich nicht allein gehe – auch das ist Münchner Nahverkehr, deine Sandalen und die Zebrabluse sind sensationell! Bis bald
    Sara

  • Ralf

    Hallo Conny,
    Du hast wirklich tolle Beine, mein Kompliment. Das Outfit gefällt mir auch sehr gut und ist schön aufeinander abgestimmt. Um die Schuhe beneide ich Dich.
    Liebe Grüße
    Ralf