PayPal: Kein Konto und der Kauf auf Rechnung – Longbluse casual kombiniert

Heute gibts eine long story short. Wobei ich vermutlich ebenfalls „long“ dafür brauchen werde, weil ich einfach gerne erzähle. 🙂 Es geht um Kauf auf Rechnung und um die Finanzdienstleister. Diese Firmen, die uns den Zahlungsverkehr einfacher machen sollen. Die gibt es zwischenzeitlich zu Hauf. Klarna, Afterpay, Ratepay, etc. – die Namen sind vielfältig. Alle haben gemein, dass sie uns das Shoppen im Netz und wahrscheinlich auch sonst einfacher machen wollen. Mit einmalig generierten Codes, einer Handynummer und/oder E-Mail-Adresse wird zum Beispiel ein Kauf auf Raten ermöglicht. Und oft auch der Kauf auf Rechnung. Diese Optionen wollen sich immer weniger Firmen selbst leisten, weil es bedeutet, dass man auch noch Personal benötigt, das sich um den Zahlungsverkehrdingens kümmert. Ich nutze diese Dienstleistung eigentlich gerne, es sei denn, es handelt sich um PayPal. Habt Ihr schon mal versucht, mit PayPal Kontakt aufzunehmen? Mein Look: Longbluse casual kombiniert.

Kauf auf Rechnung im Online-Shop

Ich fang am Anfang an: Es war einmal ein Onlinekauf über ein relativ hochpreisiges Produkt. Ein Kosmetikartikel, den ich im übrigen auch bald verlosen werde. Ich bestellte dieses Produkt also in einem Online-Shop. Das war Anfang Januar. Beim Kauf wählte ich „auf Rechnung“ und wurde während des Kaufs in Kenntnis gesetzt, dass es sich um einen Service von PayPal handele, ich aber kein eigenes Konto benötige. Für mich ist das wichtig, weil ich wahrscheinlich die einzige Deutsche bin, die kein PayPal-Konto ihr Eigen nennen kann und das möchte ich auch nicht ändern. Nach Abschluss des Kaufs erhielt ich auch prompt die Bestätigungen vom Shop und von PayPal mit dem Hinweis, die Rechnung bitte bis Anfang Februar zu begleichen. Außerdem noch mit den üblichen Vermerken, unter anderem, wenn man mit PayPal Kontakt aufnehmen möchte, solle man hier klicken.

PayPal ist ohne Konto schwer zu erreichen

Bis zu dieser Woche musste ich auf diesen Button noch nie klicken. Und Gott sei Dank war es auch dieses Mal eigentlich unnötig. Wer also Kontakt zu PayPal aufnehmen möchte, ohne dort ein Konto zu haben, muss wirklich Ausdauer mitbringen. Denn Kontakt zu PayPal ist mit einem Login kein Thema – nur ohne gestaltet sich das Ganze ziemlich kompliziert. Eine E-Mail-Adresse sucht man nämlich vergeblich. Natürlich gibt es eine im Impressum. Hat man aber ein eiliges Problem, dann ist das wahrscheinlich nicht der richtige Ort für das Anliegen. Ich schätze, das macht PayPal aus Gründen. Vermutlich haben es registrierter User mit Konto leichter, ein Thema direkt zu klären und PayPal macht das alles nur aus Sicherheitsgründen. Andererseits muss ich mit der Registrierung bestimmt alle meine Daten eintragen. Und das will ich nicht. Denn sonst hätte ich dort ein Konto.

PayPal: ohne Anmeldung wirds kompliziert

Es mag ja sein, dass ich eine Exotin bin, weil ich die Einzige in ganz Deutschland bin, die kein PayPal-Konto hat. Aber ich möchte bitte selbst entscheiden und nicht durch zweifelhafte Maßnahmen auf der Web-Seite dazu gezwungen werden. Selbst, wenn man sich irgendwann mal zu der Möglichkeit, der telefonischen Kontakt-Aufnahme zu PayPal durchgeklickt hat, wird man auch hier erst einmal gebeten, sich einzuloggen. Erst dann nämlich könne die Sachbearbeiterin die Anrufende auch zuordnen. Halleluja. Das gestaltet sich nicht mal beim Finanzamt so kompliziert. Aber gut, ich bin sicher, es dient alles nur der Sicherheit. Wer sich auf der mobilen Ansicht auf dem Handy bis hierhin geklickt hat, ist dann auch schon in eine Sackgasse geraten. Denn am Handy ging es für mich ohne Anmeldung nimmer weiter. Erst die Desktop-Anwendung offenbart eine Telefonnummer, die man richtig anrufen kann. Zu normalen Geschäftszeiten.

Die Telefonnummer von Paypal 069/945189832

Ich habe also angerufen bei der Hotline von PayPal. Natürlich musste ich mich erst durch zig Computerfragen und wahlweise mit 1,2….5 – vielen und der Rautetaste durch den Dschungel tippen, um am Ende der Prozedur eine echte Frau zu sprechen. Ich nenn sie mal Müller. Frau Müller stellte mir alle zehn Fragen noch mal, um mir am Ende mitzuteilen, dass sie leider fast nichts für mich tun könne. Denn ich halte fest: Wer Kauf auf Rechnung via PayPal auswählt, genießt keinen Käuferschutz. Denn die Ware wird direkt bei der Bestellung von PayPal beglichen. Unerheblich, ob der Shop die Ware versandt hat oder nicht. Doch exakt da war mein Problem – der Shop hatte mein bestelltes Produkt nicht versendet. Das allerdings ist PayPal egal – das müsse man mit dem Shop klären. Frau Müller war trotzdem hilfreich, weil sie mein Zahlungsziel um weitere dreißig Tage nach hinten geschoben hat. Insofern ist es schon unerlässlich, dass man wenigstens irgendwie mit PayPal in Kontakt treten kann.

PayPal: Danke, aber nein danke

Für mich ist diese Sache zu einem guten Ende gekommen. Der Shop hatte ein Problem mit der Logistik, weil so viele Mitarbeiter*innen wegen Corona ausgefallen sind und keine Aushilfen verfügbar waren. Das hat die Lieferung so krass verzögert. Erfahren hatte ich das leider erst, als ich die Hotline vom Shop angerufen hatte. Glücklicherweise war die Kontaktaufnahme zum Shop leichter, als der Kontakt zu PayPal. Ich für mich habe aber beschlossen, nicht mehr auf Rechnung zu bestellen, wenn PayPal als Finanzdienstleister angegeben ist. Denn ich finde diese Bemerkung, man bräuchte kein Konto für die Zahlung auf Rechnung irreführend. In Zukunft werde ich, wenn möglich, die Zahlung via Kreditkarte wählen, denn diese Einkäufe sind immer versichert. Denk ich meinen Fall nämlich weiter, was wäre denn gewesen, wenn ich das Produkt nicht bekommen hätte? Da ich quasi bei PayPal in der Kreide stehe, interessiert die dieser Vorgang des Versands erst einmal nicht. Somit ist die Sicherheit dahin, die ich mir von einem Kauf auf Rechnung verspreche. On Top habe ich noch einen weiteren Geschäftspartner, mit dem ich mich im Fall der Fälle rumstreiten darf.

Ein Look aus „alten“ Sachen

Insofern war die Kontaktaufnahme mit PayPal ein absoluter Augenöffner. Beim nächsten Mal werde ich auf jeden Fall nicht so leichtfertig klicken. Der Look hat es eigentlich nicht verdient, bei diesem schnöden Finanzthema gezeigt zu werden. Aber das Outfit ist auch irgendwie seriös und deshalb passt es wieder. Besonders toll daran, es ist ein Look, der sich hauptsächlich aus „alten“ Sachen zusammensetzt und damit ein schönes Beispiel zu #ccrespectsfashion. Bei diesem Thema fällt mir ein, dass ich gerne mal den Kleidungsstücken eine Bühne bieten möchte, in die man gut investieren kann, weil man sie lange hat. Abseits vom Trendkarussell. Die Longbluse zum Beispiel ist so ein Teil und natürlich auch der Blazer, der bei diesem Look eher ein Gehrock ist. Aber für heute habe ich genug erzählt – von wegen long story short – eher short story long. Aber ich schätze, Ihr habt es geahnt. Danke für die Aufmerksamkeit und einen schönen Tag.

Übrigens: Auch ein reguläres Konto schützt euch nicht vor Überweisungsbetrug. Das ist mir auch schon passiert, und zwar ganz herkömmlich und ohne Onlinebanking.

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Details vom Outfit

Hose & Pullover

TONI-Fashion – sind beides Teile aus meiner Insta-Kooperation vom Herbst. Dort im Shop gibt es gerade 50 % auf die komplette Winterkollektion. Da lohnt sich auf jeden Fall ein Blick in den Shop

Bluse

H&M – die habe ich echt schon Jahre.

Blazer

OPUS – ihn habe ich über Karin von Stilvoll Köln gekauft. Sie erreicht Ihr über Instagram. Sie bietet einen tollen Service – auch via Telefon.

Schuhe

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