Papierkram und meine Ordnung – casual Style in Grün passend zum St. Patrick’s Day
Meine liebste Leserschaft – ich freue mich, dass Ihr so zahlreich erschienen seid. Schließlich ist die Blog-Leserei zwischenzeitlich bisschen oldschool. Heute ist Wisch&Weg angesagt und manchmal lässt man dort vielleicht noch ein Herz oder einen Kommentar. Aber ich möchte nicht meckern, schließlich bin ich bei Wisch&Weg ganz vorne mit dabei. Und oldschool passt auch zu mir. Aber bitte keine Angst – ich hab keine Schaffenskrise und frag auch bestimmt nicht nach dem Sinn eines Blogs. Diese Phase habe ich hinter mir gelassen. Heute. 🙂 Heute habe ich nämlich einen ganz anderen Aufreger. Papierkram nämlich. Der und ich – eine neverending Story, denn die Schublade für die Zwischenablage streikt nun doch beim Schließen und ich bin mir auch nicht mehr sicher, welche Farbe mein Schreibtisch hat. Beim Look setze ich heute auf Grün, denn Grün ist die Hoffnung, die können wir dieser Tage alle brauchen und vielleicht ist mein Schreibtisch auch grün? Außerdem ist heute St. Patrick’s Day und ich freue mich für alle Iren, die diesen Tag heute wieder feiern können – sofern es möglich ist.
Brieffreunde beim Amt
Und wisst Ihr was, das ist auch schon das Einzige, das meine virtuelle Tagebuchseite heute füllen wird. Denn möglicherweise habe ich mich mal wieder mit so ein paar Dingen verzettelt. Verzetteln ist eh ein ganz wunderbares Wort. Und es passt auch so treffend. Irgendwie haben meine Zeiträuber immer etwas mit Zetteln zu tun. So nehme ich mir schon seit Tagen, Wochen, Monaten vor, endlich mal meinen Schreibtisch aufzuräumen. Und ich schwöre, ich habe es versucht. Schließlich ist die Digitalisierung doch im Gange und irgendwann muss der Papierkram doch mal weniger werden. Von wegen. Ich habe das Gefühl, ich lege fünf Schreiben weg oder führe sie ihrer naturgemäßen Bestimmung zu und am nächsten Tag finde ich das alles im Briefkasten wieder. Ganz schlimm ist es, wenn man eines dieser Schreiben beantwortet. Dann beginnt eine regelrechte Brieffreundschaft mit einem Amt oder einer Versicherung oder, oder?
Papierkram wohin das Auge schaut
So hatte ich mich erst ganz stolz bei meiner Krankenkassen-App angemeldet. Das Versprechen war, der Schriftwechsel findet dann innerhalb der App statt. Halleluja – eine Freude, ich konnte kaum an mich halten. Nur um festzustellen, dass dieses Versprechen eher einseitiger Natur ist. Es bedeutet lediglich, dass ich die Schreiben, die ich von wem auch immer erhalte, in die App einscannen kann und auf diesem Wege zur Versicherung schicken kann. Diese antworten mir ihrerseits natürlich noch per Brief. Tja und so wächst der Stapel Papier halt weiter. Sieht so ein bisschen aus wie bei Mikado. Verblüffenderweise ist das Chaos aber irgendwie doch sortiert, weil ich genau weiß, wo was liegt. Ich schätze, dieses eher zweifelhafte Talent habe ich meinem Vater zu verdanken. Der hatte auch so ne, äh Ordnung. Aber das Wissen, wo was ist, lässt meine Aufräum-Motivation immer auf 0 schrumpfen. Denn hinterher weiß ich dann nimmer, wo ich was finde… 🙂
Stelldichein mit der Ordnung
Aber gut jetzt auch, liebe Leute – gerne würde ich Euch noch weiter von mir und meinem Leben erzählen. Aber ich habe eine Verabredung mit der Steuer (ja, schon wieder). Und bevor ich dieses Date wahrnehmen kann, habe ich noch ein Stelldichein mit einem Ordner. Also einem von Leitz, nicht, dass hier noch Gerüchte aufkommen. Genaugenommen ist das ja wohl auch ziemlich oldschool. Also, dass wir größtenteils immer noch Papierkram in einem Ordner ablegen. Ja, natürlich könnte ich alles einscannen und das Papier entsorgen, um es dann wieder auszudrucken, wenn ich es beim Amt XY einreichen muss. Prost Mahlzeit, ganz sicher werde ich das tun. Ich mach mich dann also auf die Suche nach meiner Motivation und einem Locher. Denn natürlich verschicken die meisten Menschen alle ihre Schreiben ungelocht. Wo steht eigentlich geschrieben, dass jeder Haushalt einen Locher haben muss? Ihr seht schon, das grüne Outfit war nötig. Happy St. Patrick’s Day und einen tollen Donnerstag.
Details zum Outfit
Jeans
TONI-Fashion – diese Hose stammt aus der Koop mit TONI aus der H/W-Kollektion und ab März gibt es bei TONI jetzt die neuen F/S-Sachen. Ich sag Euch, ein Blick in den Shop lohnt sich. Meiner Erfahrung nach sind die besten Sachen schnell weg.
Rollkragen
Esprit – uff – der ist alt, so richtig alt. Aber zum Thema Rollkragen hatte ich ja gerade erst einen Beitrag veröffentlicht.
Hemd
American Vintage – gefunden habe ich es bei Linder Fashion und dieses tolle Denim-Teil ist ein Glückstreffer. Ich liebe es. Jetzt hätte ich noch so gerne grüne Turnschuhe.
Schuhe
Dune London – mega Schuhmarke und ich habe die Stiefeletten bestimmt schon zwei Mal besohlen lassen. Nur hab ich sie diesen Herbst-Winter gar nicht so oft getragen. Irgendwie passen sie gerade nicht so zur Zeit.
Tasche
Marc O’Polo – schon ziemlich alt und ich lieb die, weil man sie so knautschen kann.
3 Comments
Nicole
Ich musste so lachen, liebe Conny. Nicht wegen der Ordnung , sonder weil wir hier exakt die gleiche Diskussion hatten über Papiere, die immer noch durch die Welt geistern. Und wie fortschrittlich die einen und wie rückschrittlich die anderen sind…
Grün passt zu dir. Das hatte ich ja schon einmal bei dem tollen Mantel erwähnt.
Liebe Grüße
Nicole
EvelinWakri
Liebe Conny,
Papierkram ist bei uns auch ch so ein Diskussionsthema. Ich staple Papier ordentlich aufeinander und finde alles in Sekundenschnelle. Der Mitbewohner legt monkisch alles in diverse Ordner ab und sucht ewig, aber ist sich sicher, es ist die beste Lösung. Ich habe auch diverse amtliche Apps, wo ich online Anträge einbringen kann, sogar angebe ich sei mit den Datenverkehr online einverstanden und dann bekomme ich Schreiben per Post, die ich wieder per online beantworte. Schilda grüßt.
Aber Dein Look in grün lässt mich hoffen, er strahlt so viel Freude und Zuversicht aus und cool ist er auch. Ich will auch grüne Converse.
Happy lucky Friday
Evelin
alcessa
Stimmt, das mit einem Locher ist Unsinn.
Wir haben zwei.
Gehöre auch zu den Idealisten, die meinen, Abheften hilft beim späteren Suchen. Die Realität hat mir jedoch schon längst einen eindeutigen Realitäts-Lehrgang verpasst, deswegen hefte ich jetzt alles in Ordnern ab und beschrifte dann recht genau die Ordnerrücken, um wenigstens halbwegs eine Chance zu haben, etwas zu finden. Lesen kann ich immer noch.
Mein Lieblings-Papier-Ereignis war voriges Jahr, als ich elektronisch einen Widerspruch mitsamt Anhang als Nachweis einreichte und der Widerspruch abgelehnt wurde, weil ich keinen Nachweis vorgelegt hätte, wie mir in einem Brief erklärt wurde. Ich so, am Telefon: „Haben sie eigentlich den Anhang gelesen? Die Gesprächspartnerin: „… err, nein. Wissen Sie, mir hat die Kollegin Ihren elektronischen Widerspruch ausgedruckt und vorbeigebracht und dabei wohl den Anhang übersehen. Ich schaue jetzt mal lieber selber nach“ …