Conny Doll LIfestyle, Beitrag über Offline-Shopping vor Ort, Kurzpullover, Rollkragen, Lagenlook, destroyed Jeans, Brosche
Gedanken über Nachhaltigkeit

Offline-Shopping vor Ort – Kurzpulli und plissierte Bluse

Also eigentlich muss ich mir heute Asche aufs Haupt streuen. Denn irgendwie bin ich auch ein Teil dieser „Maschinerie“, der ich heute mal ein bisschen die Ohren lang ziehen muss… Nein, nicht gleich ganz verteufeln… Ich denke auch hier macht die Mischung das Gift… Aber was ich unbedingt möchte, ist zum Nachdenken anregen… Wäre schön, wenn es mir gelänge, eine Lanze fürs Offline-Shopping vor Ort zu brechen. Das Outfit ist ein winterlicher Lagenlook: Kurzpulli und plissierte Bluse. Außerdem hat die destroyed Jeans medizinische Gründe, denn ob Ihr es glaubt oder nicht, am Freitag habe ich mir so dermaßen das Knie angeschlagen…dass es eine Kühlung gerade gut gebrauchen kann.

Conny Doll LIfestyle, Beitrag über Offline-Shopping vor Ort, Kurzpullover, Rollkragen, Lagenlook, destroyed Jeans, Brosche

Aber mal von Anfang an: Vergangene Woche habe ich es nach Urzeiten endlich mal wieder in meinen Lieblingsladen geschafft. Der ist nämlich bei mir ums Eck. Heißt „Ja genau“ und ich habe auf meinem Blog schon darüber geschrieben. Und obwohl ich dort wirklich super gerne bin… weil Nicole da wirklich ein wunderbares Paradies geschaffen hat. Mit schönen Dingen, die es nicht überall gibt… Kleine Besonderheiten für die ich sonst lange suchen muss… Und ja, manchmal weiß ich vielleicht gar nicht, dass ich einen Serviettenring in Form eines Brillantrings benötige, bevor ich ihn bei „Ja genau“ sehe… Aber das ist ja schließlich das Wesen des Shoppings. Ein guter Laden, ob on- oder offline muss Begehrlichkeiten wecken, die nicht unerreichbar sein müssen. Also, obwohl ich dort wirklich supergerne bin, habe ich schon einige Monate nicht mehr bei „Ja genau“ vorbeigeschaut.

Google findet alles

Warum? Jaaaa – eine gute Frage… Hauptsächlich, weil es mir das Internet so einfach macht… Ich suche was und schwupps habe ich schon eine Anfrage an den Google geschickt… Und Ihr wisst selbst, es gibt nichts, was sich dort nicht findet… Gerade im Bereich Fashion, da sind meine Suchanfragen mitunter sehr speziell, weil ich ganz genau weiß, was ich möchte… Das ist offline natürlich um einiges schwieriger… Ein weiterer Vorteil von Online-Shopping, ist, ich kann kurz bevor ich den Laden „verlasse“, nochmal in mich gehen und den gefüllten Warenkorb einfach „stehen lassen“. Offline stelle ich mir das bisschen komisch vor…Da schaufelt man sich eher keine Produkte in den Korb oder auf den Arm, wenn man nicht wirklich eine Kaufabsicht hat. Wer stellt denn schon seinen gefüllten Einkaufswagen im Supermarkt kurz vor der Kasse in die Ecke. Obwohl, wenn ich an manche Umkleidekabinen denke, dann hat die Online-Unart wohl auch schon offline Einzug gehalten.

Abgebrochene Warenkörbe

Okay, der Vergleich hinkt vielleicht – aber ward Ihr schon einmal in einer Drogerie, habt Euch beraten lassen und habt dann alle Produkte an der Türe stehen lassen und seid unverrichteter Dinge wieder gegangen? In der Tat ist es nämlich so, dass sich ganze Experten-Teams mit diesem Phänomen des Kaufabbruchs beschäftigen. Der Onlinehandel meint nämlich, ihm würde da Umsatz durch die Lappen gehen… Ich glaube das nicht. Ich bin der Meinung, wir Verbraucher laden uns den Einkaufskorb immer voller, als wir eigentlich vorgehabt haben und sortieren dann aus… Oder entscheiden uns komplett gegen den Kauf. Aber das ist eigentlich nicht mein Thema… Ich glaube nämlich auch nicht, dass der Onlinehandel ein Problem hat… Ganz im Gegenteil… die Zuwachsraten von Amazon und Co. sprechen ja für sich…trotz abgebrochener Warenkörbe.

Fashionriesen vs. Individualität

Wer hingegen ein Problem bekommt, sind die Läden. Auch die in den großen Städten… Nicht umsonst, sehen die Fußgängerzonen der Großstädte langsam alle gleich aus. Zara, Mango, H&M… oder einen ihrer Ableger findet man überall und in der Regel auch mehrmals… Und die Fashionriesen breiten sich off- und online aus. Diese Konkurrenz betrifft aber nicht nur die kleinen Boutiquen… Die sucht man in der Münchner Innenstadt rund um die Fußgängerzone zwischen Stachus und Marienplatz sowieso schon vergeblich. Da muss man sich in die kleinen Stadtviertel begeben…Dort findet man noch die kleinen, individuellen Boutiquen und ja, vielleicht haben sie auch noch Laufkundschaft… Schließlich ist der urbane Mensch von heute nur mit dem Fahrrad oder öffentlich unterwegs… Ergo genügend Möglichkeiten an einer kleinen Boutique vorbeizulaufen…

Vororte sind oft Schlafstädte

Doch es gibt ja auch noch die kleinen Innenstädte… rund um die Ballungsräume. Wenn das so weitergeht, können sich die Immobilienpreise in München, sowieso nur noch die Kunden der Exklusiv-Labels leisten… Chanel, Hermés, Chloé oder Louis Vuitton… Huch – Gucci vergessen. O:-) Jedenfalls ist es in den Kleinstädten eher schwierig mit Laufkundschaft. Die typischen Vorort-Menschen sind ja eher zielorientiert – so kurz vor zu Hause… Noch zum Bäcker oder zur Post… und dann geht man aber auch schon nach Hause… Schlafstadt halt. Zumindest ist das in meinem Heimatort so. Germering gilt als klassische Schlafstadt. Zu Unrecht eigentlich… auch, wenn man ein echtes Stadtzentrum vergeblich sucht… Germering bemüht sich redlich, seinen Einwohnern etwas zu bieten. Es gibt vielfältige Veranstaltungen…, einen Weihnachtsmarkt, ein reges Vereinsleben, eine grandiose Stadtbibliothek… Ich bin gerne hier.

Stadtbummel mit Freundin

Allerdings pack ich mich auch an der Nase… Wenn es ums Einkaufen geht, dann mache ich das in der Regel nach der Arbeit, oder während der Mittagspause in München. Und meine Kleidung kaufe ich fast komplett online. Und ja, ich sag’s laut… Das ist doof, ganz schön doof sogar… Denn dem Einzelhandel in den Städten, allen Städten – klein, wie groß tut genau dieses Verhalten gar nicht gut… Wenn ich mal so darüber nachdenke, wie häufig ich mich früher mit meiner Freundin getroffen habe, um einfach gemeinsam durch die Läden zu schlendern. Okay, das wurde auch bedingt durch die Kinder weniger… Und natürlich haben wir das nicht mal eben nach der Arbeit gemacht. Aber es gab schon einige Samstage, die wir gemeinsam verbummelt oder vershoppt haben. Heute gehen wir noch Frühstücken und wenn dann noch Zeit ist, statten wir auch noch den Läden einen Besuch ab.

Offline-Shopping vor Ort

Und ich liebe diese gemeinsamen Shopping-Ausflüge… Es ist doch viel schöner, gemeinsam über ein schlecht sitzendes Teil zu lachen, als alleine am Rechner zu klicken. Aber ich finde beides hat seine Berechtigung – schließlich gibt es zwischenzeitlich auch viele kleine Geschäfte, die ihr Sortiment nicht nur off- sondern auch online anbieten… Doch vorbeischauen müssen wir dort und nicht immer nur die bei den großen, einschlägigen Verdächtigen. Da sollten wir durchaus öfter auf die Macht des Verbrauchers setzen und bewusst auch bei Online-Alternativen vorbeischauen. Und wenn wir nicht wollen, dass unsere Innenstädte alle gleich aussehen und die kleinen Einzelhändler aus den Kleinstädten ganz verschwinden, dann sollten mehr Offline-Shopping vor Ort in Erwägung ziehen – und ich meine nicht nur für Lebensmittel.

Hirmer #kauflokal

Ich bin sicher in vielen kleinen und mittleren Orten gibt es ähnliche Läden wie „meinen“ Ja Genau in Germering, deren InhaberInnen eine Vision haben und die ihr Sortiment mit viel Liebe zusammenstellen, um ihren KundInnen eine besondere Auswahl zu bieten. Die immer mal wieder besondere Events veranstalten, um auf sich aufmerksam zu machen. Aber meine liebe LeserInnen, wenn wir nicht hingehen, dann brauchen wir uns nicht wunderen, dass wir irgendwann nur noch leere Schaufensterfronten vorfinden. Also gehen wir hin… Ja Genau zum Beispiel, hat auch ein kleines Café dabei – vielleicht treffen wir uns mal dort? Übrigens Münchens Herrenausstatter Nummer eins, Hirmer hat ebenfalls eine #kauflokal Aktion… und stellt bis zum 5. März, 40 Münchner Marken vor. Erfahren hab ich das von Sascha vom Blog in Orange – der weiß nämlich immer was in München gerade läuft.

Kurzpulli und plissierte Bluse

Ich hingegen weiß, dass gerade Broschen schwer angesagt sind… Broschen, die den Abzeichen von Turnierpferden sehr ähnlich sind. Dieser Vergleich ist übrigens nicht auf meinem Mist gewachsen. Das hat ein User unter einem Bild von Annette Lady of Style kommentiert – ich glaube, es war dieses hier. Ich musste darüber sehr lachen… Jetzt weiß ich auch endlich, an wen mich diese angesagten Broschen gerade erinnern. Und ich finde für meinen heutigen Beitrag und das damit verbundene Vorhaben habe ich wirklich ein Abzeichen verdient… Jetzt hoffe ich natürlich, dass ich nicht an der Umsetzung scheitere… Meine Turnierpferd-Brosche war immerhin schon mein kleiner Anfang – ich habe sie bei Ja „Genau gekauft“ zusammen mit einer Uhr für meine Tochter… Und ich finde sie passt ganz hervorragend zu dem kurzen Rollkragen und der plissierten Bluse. Jetzt bin ich natürlich sehr gespannt, ob Ihr meine Gedanken teilt und vielleicht habt Ihr auch solche Lieblingsläden – erzählt doch mal. Einen ganz wunderbaren, entspannten Sonntag wünsche ich Euch…


Pulli: Marc O’Polo – heute käme es mir komisch vor, Links zu setzen… Auch, wenn ich natürlich weiß, dass es nicht darauf ankommt. Aber ich glaube auch ganz, unsere Stylings wären individueller, wenn wir unterschiedlicher einkaufen würden…
Bluse: Vila
Hose: TopShop
Schuhe: Dune London
Mantel: Asos


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16 Comments

  • Glückspilz232

    Toller Artikel und so wahr. Auch ich bin immer traurig, wenn in meinem Viertel wieder ein kleiner individueller Laden schließt. Und da mein ich nicht nur Bekleidung. Und doch muss ich mich auch an der eigenen Nase packen. Aber deine Zeilen sind ein Denkanstoß und ich werde versuchen in Zukunft wieder mehr in den kleineren Geschäften einzukaufen und auch Germering ist ja gar nicht so weit weg ;-).
    LG Renate

  • Susanne

    Hallo Conny, ich gehe , wenn ich in meiner Heimatstadt Ulm bin IMMER in meine geliebte kleine Boutique LA FEMME – ganz klein, kein Mainstream, tolle Mode aus italien und mit Liebe ausgesucht und zusammengestellt!!!!!!! Es gibt Tage, da mag ich keine Massenware anziehen!!! Liebe Grüße Susanne

  • Sonntags bei Frau E.

    Das ist ein interessantes Thema und ich bin hier sehr zwiegespalten. Natürlich gehe ich gerne in der Stadt shoppen, aber hier wo ich wohne, ist das nicht möglich. Da gibt es fast nichts. Also in die nächste Großstadt. Aber auch da werde ich kaum fündig. Weil mir bei meiner Größe fast nichts passt und die kleinen Größe nicht geordert werden oder nur in ganz geringer Stückzahl. Bei den großen Ketten ist das anders, dort gibt es auch XS oder sogar XXS, aber in individuellen Boutiquen fangen die Größen oft erst bei 36 an. Das ärgert mich schon sehr. Und es gibt kaum einen Schuhladen, der Größe 35 führt. Im Internet sieht das anders aus. Von daher shoppe ich gerne online.

    Was ich allerdings weniger gut finde ist, sich im Einzelhandel beraten zu lassen und dann im Internet zu bestellen.

    Lieben Gruß
    Sabine

    https://www.sonntags-bei-frau-e.blogspot.de

  • Tara

    Hallo Conny,
    ich persönlich habe mich schon vor einiger Zeit mit diesem Thema beschäftigt.
    Nach einem Schlüsselerlebnis kaufe ich nun schon seit Monaten nur noch dann etwas online, wenn ich das Gewünschte partout in der ganzen Stadt nicht bekomme.
    Mein damaliges Erlebnis: Für ein ausgesprochen kurzfristig angesetztes Jobevent war ein Outfit jenseits der klassischen Businessmode erforderlich. Nichtsdestotrotz chic, repräsentativ und ladylike. Die Fachkraft im Geschäft vor Ort hat sich 1 1/2 Stunden für mich die größte Mühe gegeben. Das Ergebnis von neuem holen, anderes wieder weg hängen, neu kombinieren usw. war umwerfend. Ich habe vorher noch nie so viele Komplimente für ein Businessoutfit erhalten. Und online allein zu Hause wäre ich niemals auf die Kombination gekommen.
    Einen schönen Sonntag!

  • Andrea

    Ich bin ein großer Fan von “support your local dealer“ und kaufe so gut wie nie online ein. Das höchste der Gefühle ist bei mir, in der (bei mir berufsbedingt sehr hektischen) Vorweihnachtszeit beim Buchhändler um die Ecke due gewünschten Artikel vorzubestellen, so dass sie gepackt und abholbereit an der Kasse liegen und nur noch bezahlt werden muss.
    Kürzlich habe ich tatsächlich eine online Bestellung bei Cecil gewagt. Das Ende vom Lied: 3 von 3 Artikeln gingen zurück, weil ich nahezu identische Kleidungsstücke bei uns im Sale gefunden und zudem sann noch knapp 20€ gespart hatte.
    Ich mag es, Sachen anzuprobieren und vor allen Dingen auch anzufassen um zu entscheiden, ob das meinen Vorstellungen entspricht. Das geht online nicht. Und ich mag den Gedanken, dass ich mit meinem kleinen Einkauf vielleicht dafür sorgen kann, dass ein Arbeitsplatz vor meiner Haustür erhalten bleibt.
    Viele Grüße von der Offline-Shopperin
    Andrea

  • Alexandra

    Absolut den Nagel am Kopf getroffen.
    Vielleicht würde auch wieder mehr Ruhe einkehren, denn dadurch, dass das Tablet ratzfatz offen ist, praktisch die Tür sofort ins Netz öffnet, ist man jederzeit am Überlegen und Stöbern….hm, wo gebe es denn …..?
    Und plötzlich vergisst man den eigentlich Wunschartikel, weil ein anderer Spontanwunschartikel auftaucht.
    Ich hab auch einen Lieblingsladen, dort gibt’s sogar leckeren Kaffee und immer eine so herzliche Begrüßung.
    Schönen Sonntag,
    Lg Alexandra

  • Gudrun

    Liebe Conny, toller Artikel ?
    Ich arbeite im Einzelhandel, was mir leider immer öfter passiert, die Kunden kommen ins Geschäft, lassen sich beraten, und erzählen mir dann auch noch blöderweise, dass sie die Kette, den Ring im Internet bestellen.Das ist ganz schön frustrierend.
    Was ist das für eine Einstellung, den Vorteil einer Beratung zu nutzen und dann im Internet zu bestellen. Wir stehen doch da nicht aus Spaß an der Freud.
    Dann sind wir auch bald nicht mehr da.
    Vielleicht sollten die, die sich gerade angesprochen fühlen, mal drüber nachdenken.
    Liebe Grüße
    Gudrun
    Und einen tollen Sonntag ☀️

  • Sabine

    Liebe Conny, bin i.d.R. stille Leserin, aber zu diesem Thema möchte ich auch mal was schreiben.
    Also, ich bin absolute Stadtgängerin und somit Offline-Shopperin. Ich mag es mit meiner Freundin, meiner großen Tochter, manchmal auch mit meiner Mama, aber auch alleine in Ruhe durch die Läden zu stöbern. Zwischendurch einen Kaffee oder ein Gläschen Prosecco……… das ist Entstressen pur. Allerdings bin ich so vernünftig, das nur zu machen, wenn ich auch was brauche, oder was bestimmtes suche. Gerade jetzt zum Schlussverkauf ist es genial. Ihr kann die Sachen direkt anprobieren, vor allem Hosen! Und ich kann alles gleich mit nach Hause nehmen.
    Mit Onlineshopping habe ich mich schon oft geärgert. Entweder war die Qualität nicht die ,die ich erwartet habe, oder das Teil hat einfach nicht gepasst. Das wirklich einzige Label, das ich online kaufe ist ALL SAINTS. Das gibt es bei uns leider nicht in den Geschäften. Mein Mann und ich lieben diese Klamotten. Allerdings kaufen wir die nur im Sale, oder in einem nahegelegenen Outlet. Was dann auch wieder offline ist. Da weiß ich aber auch mittlerweile welche Größe mir passt.
    Übrigens, auch ich finde deine neuen Haare gut.
    Hab einen entspannten Sonntag
    LG aus Darmstadt
    Sabine

  • Marie

    Abgesehen davon, dass die Innenstädte trist werden ohne die kleinen Läden ,finde ich es unfair, dass die Online-Ausbeute von Paketdienst-Mitarbeitern unter schrecklichen Bedingungen und für wenig Lohn hin und her geschleppt und ausgeliefert werden muss. Das möchte ich auf keinen Fall unterstützen und deshalb werde ich auch weiterhin in Läden-und zwar in möglichst kleinen- einkaufen.
    Bei einem kaputten Knie fällt es mir ja direkt leicht, diesen -sonst für mich sehr gewöhnungsbedürftigen Hosen – etwas abzugewinnen?

    • Conny

      Ja, auch das ist ein Grund… Allerdings auch mit Einschränkungen. Wir zum Beispiel haben hier einen DHL-Boten, der echt eine Perle ist und er sagt, es sichert seinen Job, wenn die Leute viel bestellen… Aber ich meine damit ja auch nicht, dass wir alles Bestellen sein lassen sollen… Doch es muss trotzdem nicht immer der Online-Handel sein… Es sind ja eben gerade die kleinen, verträumten Läden, die mit Herzblut versuchen den eigenen Ort zu beleben… Danke für Deinen Kommentar und ich sags Dir… das ist ganz angenehm, mit dem Aua am Knie… Schönen Sonntag…

  • EvelinWakri

    Liebe Conny! Also jetzt mal eines, ich muss mich bei Dir immer wieder mal outen und das stärkt sogar mein Selbstbewusstsein. Jetzt siehst Du wie sinnvoll Dein Blog in vieler Hinsicht ist. Zum Online Shoppen muss ich gestehen, dass ich beinahe zu 99% offline einkaufe. Warum? Erstens ich habe den Vorteil in einer Großstadt zu leben, wo die meisten Labels vor Ort ihre Läden haben. Dann bin ich der Typ Angreifen, Fühlen, Probieren und Kaufen oder nicht. Auch wenn ich etwas im Internet sehe, gehe ich ins Geschäft, denn ich finde immer auch in den großen Kaufhäusern immer jemanden zum Quatschen. Außerdem bevorzuge ich die kleiden individuellen Läden mit Marken, die nicht so bekannt und nicht jeder trägt. Ich finde Online Shops super, so wie für meine Freundin, die wirklich am Dorf lebt, kein Auto besitzt und alles nur online bestellt, da in die nächste Stadt 80 km entfernt ist. Sonst finde ich, wir müssen die Kleinen mit ihrer besonderen Individualität fördern, sonst gehen wir wirklich bald alle in Einheitskleidung und lassen uns diktieren, was nun zu tragen ist. Oder sind wir da schon angekommen?!?! Ganz liebe Grüße Evelin

  • Hasi

    Hallo, liebe Conny! Ich stimme Dir aus vollem Herzen zu und bestelle nur ganz selten etwas online. Erst einmal stürme ich den lokalen Handel und schaue, was der so hergibt. Online shoppen ist ja schön und gut – aber wenn ich drei Tage auf etwas warten muss (dass mir vielleicht passt), dann ist bei mir schon wieder ein großer Teil des Kaufvergnügens verflogen. Und ein entspannter Bummel durch die Stadt, dabei Schaufenster anzugucken und ggf. überraschend ein neues Traumstück zu erbeuten, das ist doch auch ein Stück schöne urbane Kultur.

    Eine medizinisch indizierte Destroyed Jeans – ich klopf mir auf die Schenkel vor Lachen ?! Na ja, aber klar, manches Aua heilt einfach doch besser, wenn es gekühlt wird. Du Arme, ich hoffe das Knie wird schnell wieder fit!

    Liebe Grüße und guten Start morgen früh in den Montag!
    Hasi

  • Tina

    Hallo Conny!
    Ich ernte mit meinem Outfit immer wieder Komplimimente! Die passenden Accessoires zu T-Shirts und Blusen, die Teile exquisit und von guter Qualität, dies alles leistbar – und der Einkauf verbunden mit einem Trätschchen bei einer guten Tasse Kaffee. Warum sollte ich groß woanders einkaufen. Ich bin meiner Boutique seit 20 Jahren treu und freue mich, dass hier 3 Mitarbeiterinnen über 50 in einer entspannten Atmosphäre arbeiten können. Die Geschäftsinhaberin schickt ihren Stammkundinnen immer mal wieder Mails mit Fotos von neuer Ware und reißt sich mit 3-4x im Jahr organisierten Modeschauen, Krampuskränzchen, Faschingskrapfeneinladungen etc. die Haxen aus. Online habe ich hin u. wieder etwas bestellt, aber meist war ich enttäuscht von der Farbe, der Haptik des Stoffes oder es hat an mir nicht so gut ausgesehen. Das Zurücksenden hat mich dann genervt. Obendrein war kaum ein Teil so raffiniert oder originell wie ich es in Wels bei Annymoden finde.
    Und dann denke ich mir auch, dass unsere Schulen und Krankenhäuser etc. auch von den Steuern bezahlt werden, die die heimischen Unternehmen brav bezahlen, während die Onlineriesen jedes Steuerschlupfloch finden und dem Staat somit Ressourcen entziehen. Dafür fahre ich gerne von Linz nach Wels und hab auch kaum Fehlkäufe im Schrank. Und ab und an krieg ich bei meiner Boutique auch ein kleines Präsent als Stammkundin. Da ist viel Win-Win dabei.
    Ich finde es übrigens toll, dass du in deinem Blog immer wieder hinterfragst und kritisch beäugst.
    Herzliche Grüße aus Österreich,
    Tina

  • Tanja-Denise Schantz

    Hi Conny, tolles Blog. Ich finde es auch am besten, wenn beide Welten verschmelzen und Off- und Onlineshopping möglich ist. Ich betreue auch eine Kundin mit zwei Stores in Düsseldorf und wir haben einen guten Weg gefunden, die Menschen einerseits Online abzuholen und Offline glücklich zu machen. Durch Aktionen im Store durch bekannten DJ oder Saxophonist, aber auch tollen Sponsoren haben wir schon richtig tolle Shopping Partys gehabt. Dadurch wurde dann auch Shopping Queen auf den Store aufmerksam und hat schon zweimal gedreht da.
    In unserem Ort gibt es auch die Aktion Heimatshoppen die sehr gut angenommen wird. Danke nochmal für Dein Blog und liebe Grüße, Tanja

  • Lukretia

    Hi Conny
    Cooler Look!
    Ich orientiere mich zwar auch gerne mal online, was es so gibt, aber ich kaufe fast alles offline und das meiste davon in kleinen Boutiquen, weil ich keine Lust habe mit etwas rumzulaufen, das alle anhaben.
    Online habe ich auch oft Mühe, etwas zu finden, dass ich nicht zurücksenden muss. Wenn ich bedenke, wie viele Sachen ich in der Boutique anprobiere, bis ich das passende Teil gefunden habe, geht das online ja gar nicht. Ich müsste immer zwei Grössen bestellen, weil die ja immer sehr verschieden gross ausfallen. Zudem sehen die Farben online oft ganz anders aus als live. Kommt dazu, dass ich die Stoffe online nicht fühlen kann. Dann ist es leider so, dass wir in der Schweiz mit komplizierten Zollformaliltäten konfrontiert sind, wenn der Shop keine Schweizer Niederlassung hat. Das macht das Zurücksenden auch nicht gerade einfacher.
    Offline-Shopping braucht vielleicht etwas mehr Zeit, aber ist für mich viel effizienter und macht mir mehr Freude 🙂

    Liebe Grüsse
    Lukretia

  • Michi

    Danke für diesen tollen Artikel.
    Offline-Shoppen sichert Arbeitsplätze, Ausbildungsplätze und
    auch kommunale Einnahmen, die dann wieder investiert werden können.
    Hat mich wirklich sehr gefreut, so viele positive Kommentare dazu zu lesen.
    wir besitzen selber ein Schmuckgeschäft in einer Kleinststadt und sind auch
    oft mit Kunden konfrontiert, die uns frank und frei ins Gesicht sagen, sie hätten dies und das im Netz leider nicht gefunden, oder billiger gefunden oder mehr Auswahl gefunden,das mag alles stimmen, als kleiner Einzelhändler kannst du nicht überall mit, aber und das ist find ich das Wichtigste, die Beratung, der Service stimmt.
    hab nix davon, wenn ich was bestell und das dann 7-mal zurückschicken muss, wenn ich im Geschäft gustieren kann solang ich will, und auch wenn kurz vor Geschäftsschluss noch jemand reinkommt und die halbe Auslage ausgeräumt werden muss, weil eckige Eier verlangt werden, bleiben wir freundlich und ruhig.

    also nochmal danke!!
    und die kurzen Haare stehen dir wirklich gut, Conny!!