conny doll lifestyle: Blogpost über Mutterliebe, Modeblogger, Jumpsuit, Utilitystyle
Erziehungsgrenzen

Mutterliebe fällt vom Himmel – Jumpsuit im Utility-Style

Meine Lieben, ich kann es kaum glauben. Diesen Blog habe ich gestartet, da waren meine Kinder gerade in der Schule. Und seit dieser Woche habe ich nun einen Siebtklässler und eine Neuntklässlerin zu Hause. Unvorstellbar! Wo bitte ist nur die Zeit geblieben? Das Verrückte daran, im Moment möchte ich sie am liebsten anhalten, die Zeit. Das hätte ich vor einigen Jahren nicht gedacht. Um ehrlich zu sein, war ich nicht die geborene Kleinkindmutter und diese permanente Aufmerksamkeit und Fremdbestimmtheit ist mir schwer gefallen. Und ich fass es ehrlich nicht, dass ich das wirklich gerade geschrieben habe… Denn schließlich sind Kinder doch der Himmel auf Erden. Diesen Satz habe ich eher selten mit Einschränkungen gehört. In meine jetzt, nach fast 15 Jahren als Mutter hab ich Einiges gelernt und zwar vor allem über mich… und darüber, dass Mutterliebe nicht vom Himmel fällt, oder doch?conny doll lifestyle: Blogpost über Mutterliebe, Modeblogger, Jumpsuit, Utilitystyle

Mutter sein – Glück allein

Im Familienleben ist also nicht alles Gold, was glänzt. Und bei uns glänzt genaugenommen auch gar nix… 😉 Uns seitdem wir unseren Hund haben, ist die Idee von einem Instagram-Haushalt unerreichbar geworden…Also nicht, dass ich oder irgendwer von uns das jemals beabsichtigt hätte. Ich lebe da, wo ich wohne und ich glaube, das tun meine Familienmitglieder auch. Und Leben bedeutet für mich, in regelmäßigen Abständen Chaos zu verbreiten. Ich bewundere da wirklich die Mamablogger heute, die ja nicht nur den „normalen“ Alltag stemmen müssen, sondern teilweise auch noch ein öffentliches Leben in ihren eigenen vier Wänden führen. Für mich in den ersten fünf Lebensjahren gänzlich undenkbar… Möglicherweise hatte ich auch schlimmere Anpassungsschwierigkeiten als andere Mütter. Evtl. bin ich egoistischer als der Rest der Damenwelt, doch meine Mutterliebe war nicht mit dem Tag der Geburt in dem Maße vorhanden, in dem ich mir das vorgestellt und gewünscht hatte.

Ich verrate alles

Das ging schon damit los, dass ich nullkommanull Ahnung hatte, wie das alles funktioniert. Ich war als junge Mutter total unsicher. Wickeln, Anziehen, Stillen, nicht schlafen – vor allem letzteres machte mir echt arg zu schaffen. Und auch Mutterliebe lässt die Konsequenz fehlenden Nachtschlafs nicht verschwinden. Ich bin ein Murmeltier und gestörter Nachtschlaf lässt mich zum Zombie werden. Jedenfalls kann ich sehr gut nachvollziehen, dass Schlafentzug eine Foltermethode sein soll. Ich würde alles verraten… ALLES. Auch Dinge, die ich gar nicht weiß. Außerdem die vielfältigen Infekte… Ständig schleppt ein Baby bzw. Kleinkind irgendeine Krankheit an und ich sag Euch, der erste Schnupfen ist ein riesiges Drama. Und bei Magen-Darm hört der Spaß eh auf. Während die Kids meistens und Gott sei Dank nach kurzer Zeit wieder völlig fit sind, hängen die Eltern tagelang in den Seilen und vor/auf/am Klo rum.conny doll lifestyle: Blogpost über Mutterliebe, Modeblogger, Jumpsuit, Utilitystyle

Schluss mit dem Bewerten

Wenn ich da nur an Alleinerziehende denke. Ich glaube, sie haben übermenschliche Kräfte… Schließlich ist da auch nichts los mit drei Jahren Elternzeit, denn das muss man sich leisten könnten. Von Mutterliebe allein kann man leider nicht leben. Allerdings ist zu Hause bleiben für mich auch verheiratet keine Option gewesen, denn mich füllte die Tätigkeit als Mutter nicht aus. Nein, damit möchte ich jetzt keiner Mutter zu Nahe treten, die gerne zu Hause geblieben ist. Obwohl ich da eine andere Meinung vertrete – das ist allerdings ein Thema für einen anderen Blogpost. Allerdings weiß ich noch genau, dass manche „Auffälligkeit“ im Verhalten eines Kindes der arbeitenden und damit abwesenden Mutter in die Schuhe geschoben wurde. Ganz krass eigentlich, dass sich Frauen gegenseitige solch irrsinnige Bewertungen an den Kopf knallen. Halt, Moment – eigentlich wird das ja selten ausgesprochen. In der Regel wird das nur über die Mutter getratscht und ihr eher selten ins Gesicht gesagt. Krabbelgruppen, Kinderturnen, etc. sind da willkommene Veranstaltungen dafür.

Fürsorge vs. Lagerkoller

Mir jedenfalls fehlte das „normale“ Leben. Dieses aus dem Haus gehen und andere Menschen sehen. Ich hatte binnen kurzer Zeit einen gehörigen Lagerkoller. Mein armer Mann… Er kam damals kaum zur Haustür rein, schon flatterte ich zum nahe gelegenen Drogeriemarkt. Allerdings nicht, um mich über Lippenstifte oder Kosmetik zu informieren. Weil ich ja so wenig geschlafen hatte, hatte ich das Gefühl, mir kann nur noch ein plastischer Chirurg helfen. Eingekauft habe ich dann eher Windeln und noch mehr Windeln, Schnuller und sonstigen Kram, von dem ich früher gar nicht gewusst habe, dass es den überhaupt gibt. Lange waren die Ausflüge eh nicht, denn ich hatte ja die Milch dabei… 🙂 Doch natürlich habe ich mich um alles gekümmert, was da anstand… Fürsorglich war ich, doch trotz allem die ersten fünf Jahre als Mutter waren für mich die schwierigsten…conny doll lifestyle: Blogpost über Mutterliebe, Modeblogger, Jumpsuit, Utilitystyle

Mutterliebe fällt doch vom Himmel

Und nein, es ist jetzt nicht so dass ich es nicht genossen habe, bzw. stolz auf meine Kinder gewesen bin und nach wie vor bin… Aber dafür war irgendwie zu wenig Zeit… Das hatte vielleicht auch viel damit zu tun, dass ich ein Bild einer Mutter im Kopf hatte, dem ich selbst aber nie gerecht geworden bin. Wunsch und Wirklichkeit klafften auseinander. Manchmal meilenweit… und damals habe ich gedacht, ich bekomme die beiden niemals zusammen. Geändert hat sich das so ziemlich mit dem Moment, als meine beiden Kinder Schulkinder geworden sind… Also natürlich nicht auf einen Schlag… eher schleichend und fragt mich nicht warum, aber ich habe aufgehört, den Ist-Zustand in Frage zu stellen und ihn anzunehmen, als das was er ist. Keine perfekten Kinder, keine perfekte Mutter und was soll ich sagen, Mutterliebe fällt irgendwie doch vom Himmel. Genaugenommen war sie immer da – allerdings äußerte sie sich anders als ich dachte.

Verständnis ist der Schlüssel

Das Muttersein ist kein Hollywood-Film – aber manchmal ist es so wie in „Desperate Housewife“ und dann wieder wie bei „Ich heirate eine Familie“. Mit Kindern wird es nie langweilig, ständig muss ich mich/müssen wir uns auf neue Situationen einstellen, mit denen ich nicht im Traum gerechnet habe. Hinzukommt das absolute Organisationstalent, welches Elternsein mit sich bringt… Ein Plan wird nur geschmiedet, um ihn wieder über den Haufen zu werfen. Und die für mich absolut wichtigste Lektion ist, dass ich auch als Mutter sein kann, wie ich bin… Und es bei der Erziehung nicht darum geht, die strengste Strafe zu verhängen. Meiner Meinung nach liegt das Geheimnis im Verständnis – für sich selbst und für andere… So einfach das klingt, für mich war das ein Prozess, diese Denkweise zu verinnerlichen und danach zu handeln. Ich jedenfalls wünsche mir, mehr Menschen würden nach diesem Bild erziehen und nicht nur ständig ihren Egotrip reiten.

Jumpsuit im Utility-Style – Connys goes Ranger

So, nun aber genug vom Seelenstriptease, ich hoffe auf Euer Verständnis für meinen verknitterten Jumpsuit im Utilitystyle… Der ist nur deshalb nicht faltenfrei, weil ich ihn den ganzen Tag getragen habe und nachdem es jetzt wieder früher dunkel wird, durften wir einfach keine Zeit verlieren beim Fotografieren. Eine vorherige Bügelsession war zeitlich einfach nimmer zu machen. Genaugenommen wäre ich für die Bilder auch viel lieber in die Wüste geflogen… Oder, wie mein Sohn sagt, Mama, Du siehst aus, wie ein Ranger, der gleich seine Viehherde zusammentreibt. Und der bügelt seine Sachen sicherlich auch nicht, bevor er losreitet und möglicherweise trifft er auch ne andere Schuhwahl. Aber wer wird denn hier kleinlich sein? Spätestens 2020 werden Jumpsuits jeglicher Couleur total angesagt und ich bin quasi gewappnet.

Auf den Geschmack gekommen…

Und warum möchte ich jetzt die Zeit anhalten? Einfach, weil uns die Pubertät noch nicht so fest im Griff hat, meine Kinder die großartigsten Nervensägen sind, die ich kenne und ich ganz fest hoffe, dass sie mich noch lange an ihren Themen, Träumen und Wünschen teilhaben lassen und ich ihnen mit meiner chaotischen Mutterliebe auf den Wecker fallen kann. Ich möchte einfach nicht aufhören mit dem aktiven Mutterdienst, denn bin total auf den Geschmack gekommen… Wie ist das bei Euch? Seid Ihr Mütter? Ist Euch das alles in den Schoß gefallen oder habt Ihr auch erst reinwachsen müssen in diese Aufgabe? Das interessiert mich wirklich sehr und wenn Ihr es in kein Kommentarfeld schreiben möchtet, dann schreibt mir doch eine Mail – conny(at)conny-doll-lifestyle.de – darüber würde ich mich freuen… Habt nen schönen Sonntag liebe alle…

…in meinem Freitagspost gibt’s noch was zu gewinnen. Das Gewinnspiel ist offen bis heute Abend um 18 Uhr und es ist noch Platz im Lostopf.

Sehr spannend finde ich übrigens die Definition von Mutterliebe – da gibt es einen spannenden Beitrag bei Wikipedia – wo sonst… 🙂


Jumpsuit: Marc O’Polo – ich habe ihn im Sale gekauft – im Herbst jetzt hat Marc O’Polo einen echt genialen Jeans-Overall (Affiliatelink) und auch der Rest der Herbst-Kollektion ist einen Blick wert.
Schuhe: Sam Edelman (er ist echt schon alt äh älter) – den Chelseaboot von Gabor in Leo finde ich auch irgendwie lässig – via Otto (Affiliatelink). Auch cool ist die Stiefelette von Siena – die gefiel mir schon vergangenes Jahr und heuer immer noch – via Conleys (Affiliatelink).
Jacke: BIKBOK – ein schwarzer langer Cardigan ist ein echter Allrounder im Übergang und weil das so ist, ist es toll, wenn er eine super Qualität hat. Dann hat man nämlich länger was davon. Der von Fabiana Filippi via Unger Fashion (Affiliatelink) sieht aus, als wäre er so einer.


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3 Comments

  • Iris Lingen

    Schönen guten Morgen liebe Conny,
    du schreibst mir aus der Seele.Mein Mutterdasein vor 25 Jahren, wohlgemerkt, war auch anfangs gar nicht von dem erwarteten uneingeschränkten Mutterglück geprägt.Klar liebte ich meine Tochter bedingungslos von der ersten Minute an aber Wochenbettdepressionen hatten mich lange Zeit fest im Griff,ich fühlte mich damals oft überfordert und isoliert obwohl Familie und Freunde immer zur Stelle waren.Ich musste erst in die Muterrolle reinwachsen und diese liebte ich dann immer mehr, genau wie du es beschreibst.Meine Tochter ist heute 25 und wir sind ein Dreamteam sozusagen, die Bindung könnte nicht inniger sein.Ich möchte heute keine Minute meines Mutterdaseins missen.
    Lieben Dank für diesen tollen und ehrlichen Blogbeitrag liebe Conny
    Liebste Grüße Iris

  • EvelinWakri

    Liebe Conny!
    Also einmal Deinem Sohn zu widersprechen, siehst Du gar nicht wie ein Rancher aus und ich sehe Dich eher im Dschungel der Metropolen…Denke jede bzw fast jede Mutter macht das Muttersein so am besten wie sie es kann…Kinder sind und waren schon immer keine leichte Sache, die so mitläuft für eine Mutter. Ich war zumindest eine Herausforderung und meine Stieftochter die größte meines und Ihrer Eltern Leben. Muttergefühle sind so unterschiedlich und Mütter müssen nicht nur für Familie, Haus und Hof da sein.
    So nun rufe ich mal meine Mutter an und sag ihr, dass sie alles perfekt gemacht hat.
    Liebe Grüße EvelinWakri

  • Hasi

    Liebe Conny, das, was Du hier schreibst, ist das, was uns heute immer mehr fehlt. Ehrliche Worte, dass eben das Leben und besonders das Muttersein bei aller Kinderliebe nicht immer voller rosa Zuckerwatte ist, dass nicht alles perfekt ist – aber doch auch nicht sein muss. Seinen Kindern vor allem sicheren Halt zu geben und Verständnis zu schenken ist letztendlich tausendmal mehr Wert als Perfektion. Und nein, ich habe keine Kinder, aber eine riesige Hochachtung vor der Leistung und Verantwortung aller Eltern. Auch meiner eigenen, denen ich es aber leider nicht mehr sagen kann.

    Liebe Grüße
    Hasi