Ich weiß es noch genau – in meinem ersten Bloggerjahr war das Wetter auch ständig so, wie derzeit. Ich folgte damals einer Bloggerin aus Wien, deren Blog es nicht mehr gibt, aber ich erinnere mich daran, dass in Wien ständig die Sonne schien und wir in München fast ausschließlich im Regen standen. Damals hatte ich voll den Wetterneid und jetzt könnte man den auch wieder bekommen. Denn auch jetzt hat Wien besseres Wetter. 😀 Aber hey, ich muss ohnehin die Steuer machen, da wäre schönes Wetter absolut kontraproduktiv, weil ich eine Ausrede mehr hätte. Hab ich schon mal erwähnt, dass ich die Steuer hasse und die Tatsache, dass ich zwei Jahre abgeben muss, lässt den Hass nicht weniger werden. Ich finde ja, bei Abgabe der Steuererklärung merkt man erst mal so richtig, wie schnell ein Jahr überhaupt vergeht. Time flies, zudem lässt die Steuer jegliches Anti-Aging zunichte werden. Haha!
Aber bevor ich mich jetzt weiter über Dinge aufrege, die ich nicht ändern kann und das kann ich wirklich sehr gut, komme ich lieber zum angenehmen Teil. Lochstrick-Shirts!
Zeit ist DAS DING geworden
Natürlich habe ich nicht vergessen, dass Ihr gerne einen Blogpost über meinen kurzen Trip nach London haben möchtet. Für das Interesse danke ich Euch und ja, der kommt. Ich sitze quasi schon dran, aber selbst das Sichten der Bilder nimmt einige Zeit in Anspruch. Ich glaube, ich sollte mich mal mehr in Enthaltsamkeit üben, was mein überbordendes Fotoverhalten angeht. Schließlich ist eine volle Datenbank auch nicht unbedingt nachhaltig. Also in Sachen Energie, die muss schließlich auch irgendwo herkommen und ich müsste weniger Zeit darauf verwenden, mich anschließend durch so viele Fotos zu wühlen. Somit würde das dann meine Energie sparen und Zeit. Womit ich wieder voll bei meinem Thema bin. Zeit ist für mich wirklich DAS DING geworden und ich frage mich, ob es nur mir alleine so geht. Ich lade mir meine Tage so voll und möchte mich kaum einschränken. Ich frage mich, ob das ein akuter Fall von FOMO ist. Früher konnte ich sehr viel besser, die Zeit einfach so ziehen lassen, heute habe ich immer das Gefühl, ich muss sie sinnvoll nutzen. Leider fällt mir es mir aber absolut schwer, bei einer Sache zu bleiben. Ich lasse mich zu leicht ablenken. Sogar wenn ich am Rechner sitze, könnte ich alle zehn Minuten ein Thema, das mir gerade in den Sinn kommt, in die Suchmaschine tippen. Danach nimmt dann das Unheil seinen Lauf. Lasst mich das mal am Beispiel „Lochstrick-Shirts“ demonstrieren.
Hey Google: Was hast Du über Lochstrick-Shirts?
Ich sitze also hier und tippe wild auf meiner Tastatur rum. Sei es, weil ich einen Text wie diesen hier oder die Belege für meine Steuer zusammenstelle und sie in eine Tabelle übertrage. Denn natürlich habe ich ein papierloses Büro, also ich hätte ein papierloses Büro, wenn da nicht die anderen wären. Versicherungen, das Finanzamt, Zahnärzte, Ärzte überhaupt und Euch ist sicher aufgefallen, dass in diesem Satz nur das Finanzamt einen Artikel bekommen hat. 🙂 Und die Werbung, mich kann man leider sehr leicht mit bunten Zetteln begeistern. Okay, ich sitze hier also, einigen wir uns auf, warum auch immer und da fällt mir ein, ich könnte doch zu Recherche-Zwecken Lochstrick-Shirts googlen und sehen, was das WWW darüber so zu bieten hat. Das ist dann die Stelle, wo das Verhängnis seinen Lauf nimmt. Denn sobald ich das getan habe, kommen erst mal zig Online-Shops, bei denen man nicht nur ein Lochstrick-Shirt findet. Unglücklicherweise. Denn ich erinnere mich, als ich dieses hier gekauft habe, war Ajour-Strick doch eher spärlich gesät. Jetzt hingegen sind die Shops voll davon. In allen Farben, Mustern und Formen ist Lochstrick gerade verfügbar. Also die Annahme, es handele sich um einen Trend, habe ich damit in jedem Fall bestätigt.
Lochstrick-Shirts liegen absolut im Trend
Merkt man auch daran, dass die Online-Shops voll davon sind.
Lochstrick-Shirts: Chronik einer Ablenkung
Aber neben den wahnsinnig vielen Suchergebnissen, deren Anzahl nicht mehr in einer Zahl wiedergegeben werden, fällt mir auf, dass es neben den üblichen Verdächtigen wirklich sensationell viele Onlineshops gibt. Und es kommen ausschließlich Onlineshops in meinen Suchergebnissen. Okay, fast. Irgendwo ganz unten wird auch ein redaktioneller Beitrag des Blogs How is Mocca aus 2019 erwähnt. Aber bisher ist bei mir kein Modemagazin dabei. Das wundert mich und dieser Verwunderungs-Vorgang nimmt natürlich auch einige Zeit in Anspruch. 🙂 Aber natürlich ziehen nun die Suchergebnisse rund um die Lochstrick-Shirts meine Aufmerksamkeit auf sich und ich klicke mich durch die vielzähligen Links, die mich zu Shops führen, von denen ich bisher noch nie gehört habe. Ist aber ne gute Sache, da immer mehr Locals dazu übergehen, ihr Angebot auch zu versenden und sich damit eine neue Kundschaft erschließen. I like! Und wie könnte es anders sein, eines (vielleicht auch zwei) der Lochstrick-Shirts erhält natürlich etwas mehr Aufmerksamkeit, weil irgendeine weise Person einst sagte, man könne von Lochstrick-Shirts niemals genug haben.
Business oder casual – Vielseitigkeit ist genial
Lochstrick-Shirts sind in meinen Augen so toll und super für Gelegenheiten geeignet, an denen man zwar luftig angezogen sein möchte, aber nicht zu viel Haut preisgeben möchte. Die Cut-Outs von 40plus-Ladies also. Wobei ich hier bitte anmerken möchte, dass dies nur auf mich zutrifft und total subjektiv ist. Für mich kann jeder so viel Haut zeigen, wie er oder sie mag. Auch die viel beschworene Ästhetik ist für mich hier nur bedingt maßgeblich, weil meine Ästhetik keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebt. Zudem sind sie genial für ein Bürooutfit an heißen Tagen – besonders dann, wenn der Schnitt einem Polo-Shirt nachempfunden ist. Da macht sich scheinbar das Kind der Achtziger bemerkbar. Auch schön finde ich, dass Lochstrick-Shirts durch das Darunter variabel gestylt werden können. Je nach Anlass. Bei meinem Shirt zum Beispiel würde ein buntes Bikini-Oberteil einen lockeren, legeren Style kreieren, während ein Top den Look seriöser wirken lässt. Auch da kann man super mit Farbe spielen. Ich habe mich bei meinem Outfit für so ein Mittelding entschieden und das Outfit bei einem Stadtbummel getragen.
Der Sommer kommt bestimmt
Leider lassen die sommerlichen Temperaturen im Moment noch auf sich warten. Glaube ich aber der Langzeitprognose meiner Wetterapp, dann sind die heutigen 11 Grad spätestens Mitte Juni Geschichte und das nicht nur in Wien. Hope so. Wahrscheinlich stöhnen wir bald eh alle wieder, weil es zu heiß geworden ist. Aber für einen Style mit Lochstrick-Shirt ist es in der Tat besser, wenn es heiß ist, weil gerade im Moment friert man damit sich wirklich den Hintern weg. Ist aber evtl. auch die perfekte Kaufstrategie. Antizyklisch bekommt man ja häufig bessere Preise. Sodele, liebste Leserschaft, ich denke, ich widme mich nun wieder dem leidigen Steuerthema, denn bedauerlicherweise macht sie die Erklärung nicht von alleine. Ich bin in absolut dafür, dass meine Steuererklärung bald von einer KI übernommen wird. Die ist sicherlich konzentrierter und lässt sich nicht von Lochstrick-Shirts von ihrem eigentlichen Ziel ablenken. Dadurch ist sie sicherlich auch weniger fehleranfällig als ich und FOMO hat sie wahrscheinlich auch nicht. 😉 Ansonsten bleibt jetzt nur noch die Frage – habt Ihr Interesse an einem Beitrag über meinen Ausflug in die basische Ernährung? Da freue ich mich über Euer Feedback und natürlich freue ich mich auch über Euer Feedback zu allen anderen Entgleisungen dieses Blogposts. 🙂 Habt einen ganz wunderbaren Sonntag und nen großartigen Start in den Juni.
Details zum Outfit
Shirt
House of Dagmar – ich habe es Second Hand bei Momox entdeckt und konnte nicht widerstehen. Anders aber auch chic ist dieser Pullover, den ich bei Breuninger entdeckt habe (Provisionslink – für Euch ist der Service kostenlos). Meinem Shirt ähnlicher ist dieses wunderbare Modell von Marc O’Polo – auch via Breuninger (Provisionslink). Und dann ist da noch dieses Shirt (ebenfalls Provisionslink via Breuninger) – es ist in mehreren Farben erhältlich.
Jeder Neukunde von Momox erhält bei der ersten Bestellung übrigens 20 % mit dem Code „HEY 20“ (Provisionslink) und einem Mindestbestellwert von 40 Euro.
Jacke
Barbour – sie ist aus meiner letztjährigen Sommerkooperation mit THE BRITISH SHOP und einer meiner großen Lieblinge. Gerade derzeit bei den durchwachsenen Temperaturen ist sie ein ständiger Begleiter. Leider ist sie nimmer verfügbar. Dafür gibt es heuer diese kurze Steppjacke, die mir auch sehr gut gefällt.
Hose
Seductive – ein Zufallsfund und seither eine Lieblingshose. Ich mag den Schlitz und weil sie unten weiter fällt. Das macht sie besonders. Leider war auch nach intensiver Recherche kein vergleichbares Modell zu finden. Menno…
Schuhe
New Balance – hab ich mir hauptsächlich wegen der Farbe gekauft. Bei &otherstories ist er noch verfügbar. (Provisonslink) Sehr cool finde ich ihn auch das Modell 327 auch in gelb (via Breuninger – Provisionlink)
Neue
folge von Durchbruch
Der Podcast für Frauen ab vierzig
Aktuelle PODCASTFOLGE von Durchbruch
In unserer aktuellen Podcastfolge gehen Cla und ich der brennenden Frage nach: Was passiert eigentlich mit den Kleidungsstücken, die Influencerinnen bewerben?

Liebe Conny,
der Look ist Dir mal wieder toll gelungen, ich liebe die Farbnuancen zusammen und das Lochstrick-Shirt ist ein echter Hingucker. Vor allem gefällt mir der raffinierte Polo-Shirt-Schnitt.
Vom Wetter sieht es hier leider ähnlich aus, mal abwarten, wie es sich die nächsten Wochen entwickelt, sodass sich dieses Outfit angenehm tragen lässt.
Liebe Grüße Marina
Die Barbour Jacke aus der Sommerkooperation mit THE BRITISH SHOP bleibt ein persönlicher Favorit, perfekt für wechselhaftes Wetter. Die neue kurze Steppjacke für dieses Jahr scheint eine ebenso attraktive Alternative zu sein.