Lederhosen stylen: von skinny bis straight leg stylish kombinieren

Ach Leute, diese Woche war irgendwie ganz schön voll, und die Hälfte davon habe ich gefühlt in Wartezimmern verbracht. Warteschleifen, Menschen, die angespannt Zeitschriften wälzen, und hier und da der Duft von Desinfektionsmittel in der Luft – ja, ich weiß, was ihr denkt, das klingt nach einem Szenenwechsel aus einer Krankenhaus-Serie. Aber leider kein Happy End, denn die Wartezimmer-Episode hält für mich offenbar noch ein paar Fortsetzungen bereit.
Es wäre fast einen eigenen Blogpost wert, wie oft ich wegen diffuser Schmerzen im Handgelenk nun schon bei Ärzten saß – ja, da ließe sich fast eine kleine Kurzgeschichte draus machen. Immerhin hat es mir viel Zeit für spannende Wartezimmerstudien gegeben, von der faszinierenden Vielfalt der Prospektständer bis zur Frage, warum scheinbar überall die gleichen vier Zeitschriften seit Jahren die Runde machen. Man könnte direkt meinen, Wartezimmer-Innenarchitektur sei eine Geheimwissenschaft! Doch anstatt euch mit meinen Diagnose-Odysseen zu langweilen, habe ich mich kurzerhand für ein anderes Thema entschieden, das mir ebenfalls ans Herz gewachsen ist: Lederhosen! Keine Sorge, es geht nicht um Alpen-Folklore oder Oktoberfest-Träume. Warum eigentlich nicht? Heute dreht sich alles darum, wie man Lederhosen im Alltag cool und modern stylen kann – mit zwei Outfitideen, die jede/r tragen kann.

Look 1: Straight-Leg-Lederhose – der Klassiker mit einem Twist

Lederhosen sind an sich ja schon ein Hingucker. Wählt man dann noch eine Variante mit einem geraden Bein – also keine Skinny – dann wird’s irgendwie eleganter. Aber trotzdem ist der Look nicht so förmlich, dass man damit für den nächsten Vorstandsvortrag antreten könnte. Die Straight-Leg-Lederhose ist einfach nur bequem und sieht dabei so aus, als hätte man die Mode-Geschäftsführung ganz nebenbei übernommen. Kombiniert mit einem locker geschnittenen Blazer und einer leichten Steppweste darunter, wirkt der Look entspannt und trotzdem chic – ideal für alle, die sich weder in Anzughosen noch in den klassischen Business-Looks wohlfühlen. Die Steppweste allerdings hatte ich nur als Lösung für Draußen dazukombiniert. Da es immer gar nicht so einfach ist, für einen oversized geschnittenen Blazer den richtigen Mantel zu finden.

Lederhosen – perfekte Herbst-Winter-Outfits

Was ich an diesem Look liebe, ist die Flexibilität. Der Mix aus Lederhose und Blazer schafft den perfekten Spagat zwischen elegant und lässig, sodass ihr im Outfit sowohl im Café als auch bei einem Event glänzt. Die Straight-Leg-Passform bringt zudem Bewegungsspielraum – was heißt, dass ihr auch im Notfall schnell die Flucht ergreifen könntet (falls das Meeting doch mal länger dauert oder Kollegin X noch die Fische auf den Fotos vom letzten Schnorchelausflug namentlich aufzählen möchte ;-)). Auch das Material spielt eine Rolle: Leder oder Kunstleder? Kunstleder kann eine sinnvolle Alternative sein, insbesondere wenn echtes Leder nicht aus nachhaltigen Quellen stammt und das kann man ja oft überhaupt nicht rausfinden.
Allerdings, was die Lebensdauer angeht, kann Kunstleder oft nicht mithalten – zumindest meiner Erfahrung nach. Kunstledersachen, die ich hatte, waren nach ein paar Saisons nicht mehr tragbar, weil Polyurethan mit der Zeit spröde wird oder abblättert und das kann dann ja auch nicht die Lösung sein.

Look 2: Skinny-Lederhosen – back again?

Kommen wir zu einer meiner liebsten Styling-Ideen mit der Lederhose – und das sage ich nicht nur, weil die Kombi unglaublich praktisch ist. Hier habe ich meine Skinny-Lederhose, oder eigentlich besser gesagt Lederleggings, mit langschäftigen Stiefeln kombiniert, sodass der Übergang von der Hose zum Schuh quasi nahtlos ist. Das macht’s nicht nur stylischer, sondern auch besonders wintertauglich. Schließlich gibt’s nichts Schlimmeres als kalte Knöchel, oder? Der Look ist, wie man so schön sagt, ‚aufgeräumt‘ und gleichzeitig ein bisschen edgy. Besonders in Kombination mit dem schwarz-weiß gestreiften Rollkragenshirt, der lässigen Strickjacke im Altherrenstil und dem grauen oversized geschnittenen Blazer wirkt das Outfit modern und dynamisch. Die Basecap verleiht dem Ganzen außerdem eine coole, persönliche Note. So gestylt könnte man direkt in den nächsten Streetstyle-Blog spazieren (ohne Paparazzi, was ja durchaus beruhigend ist). Skinny-Lederhosen passen sich schön dem Bein an, und in Kombi mit dem Stiefeln wirkt es regelrecht verlängert – ein kleiner Trick, um optisch ein paar Zentimeter rauszuholen.

Trendpause für Skinnys – gilt aber nicht für Lederhosen

Dabei genießt die Skinny-Passform eigentlich gerade eine kleine Trendpause. Nach Jahren, in denen Lederleggings das Stadtbild dominiert haben, sind momentan eher Klassiker wie Straight-Leg-Hosen oder eben weit geschnittene Modelle angesagt. Aber das bedeutet ja nicht, dass wir vorhandene Teile nicht weiterhin trendy stylen können – und in der Mode ist ja sowieso alles ein ewiges Auf und Ab. Und apropos modische Entwicklungen: Noch vor ein paar Jahren hätte ich Lederhosen niemals mit Lederschuhen kombiniert, wenn es sich in beiden Fällen um Glattleder handelt. Irgendwie gefiel mir diese Kombi überhaupt nicht. Aber, wie das so ist – Geschmäcker ändern sich, und heute finde ich, dass der Look durch den nahtlosen Übergang aus Hose und Stiefel gerade besonders harmonisch wirkt. Zudem mag ich die optisch dazugemogelten Zentimeter. Übrigens ist es verblüffend, ich bin ja kein großer Fan von Skinny-Denim, da meine Waden hier immer protestieren. Das tun sie bei Leder nicht. Ganz schön verwöhnt, das Pack.

Echtleder oder Kunstleder?

Leder ist aber in jedem Fall ein Thema für sich und wenn man es trägt, darf man in keinem Fall außer Acht lassen, dass die Lederproduktion für die Umwelt problematisch sein kann, wenn sie nicht verantwortungsvoll betrieben wird. Von den Tieren, die für das Leder herhalten müssen, ganz zu schweigen. Hier wäre es wünschenswert, wenn die Lieferkette transparent wäre, also wirklich transparent. Doch das gilt ja eigentlich für alle Materialien. Aber gerade für Wolle und Leder wäre es in meinen Augen noch mal wichtiger.
Kunstleder, das oft als umweltfreundlichere Wahl gilt, hat jedoch auch seine Nachteile: Zum einen besteht es oft aus Plastik, was wiederum zur Müllproblematik beiträgt, und zum anderen ist Kunstleder für manche, mich eingeschlossen, einfach nicht tragbar – weil: Schwitzen. Und zwar richtig. Am Ende liegt es also an euch, welche Variante für euren Alltag und eure Überzeugungen besser passt.

Leder aus nachhaltigen Quellen

Falls ihr jedoch überlegt, euch eine Lederhose zuzulegen, dann schaut unbedingt nach nachhaltigen Quellen. Es gibt mittlerweile einige Brands, die mit pflanzlich gegerbtem Leder oder recyceltem Leder arbeiten, was immerhin eine Verbesserung ist. Und wie gesagt: Kunstleder ist eine Option, wenn man es tragen kann – ich persönlich spare mir die Sauna in der Hose lieber und wähle echtes Leder, sofern ich es guten Gewissens kaufen kann. Und wie ebenfalls oben bereits erwähnt, bei richtiger Pflege sind Lederhosen aus Echtleder eine Anschaffung für die Ewigkeit. Kunstleder hat einfach eine kürzere Lebensdauer.

Habt ihr Lederhosen im Schrank?

So, bevor ich euch hier ganz in Lederhosen-Laune zurücklasse, setzen wir uns noch mal zusammen ins Wartezimmer. Da sind mein Handgelenk und ich inzwischen fast Stammgäste. Ich sag’s euch, ich könnte mittlerweile fast einen Reiseführer über die besten Wartezimmerpflanzen und Kunstleder-Sessel schreiben. Vielleicht wird das ja wirklich mein nächster Blogpost oder eben die Kurzgeschichte meines Lebens: ‚Das Handgelenk, das nie locker ließ‘ – bleibt gespannt! Aber jetzt erstmal genug von mir. Jetzt seid ihr dran. Ich hoffe, meine Tipps haben euch inspiriert, eure Lederhose in neuen Varianten auszuführen, ob skinny oder straight. Und jetzt mal Hand aufs Leder – wie steht ihr zu Lederhosen? Habt ihr auch welche im Schrank oder sind die nicht so euer Ding? Antworten gerne in die Kommentare!“

Straight leg, wide leg oder skinny – es gibt keine Moderegel, die das vorschreibt

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Details zu den Looks

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Aktuelle PODCASTFOLGE von Durchbruch

Cla und ich haben unsere aktuelle Folge dem Socialmedia-Overload gewidmet. Da würde uns auch arg eure Meinung interessieren. Wir freuen uns über euren Besuch, denn im Gegensatz zum Blogpost lesen, kann man Podcasts sehr gut nebenbei hören.