Kurzfristige Absagen bei Verabredungen sind unhöflich – Frühlingslook mit weiter Schluppenbluse
Also ich weiß ja nicht, ob der Ostersonntag ein Tag für eine Sonntagspredigt ist. Eigentlich hat dieser hochheilige, katholische Feiertag das nicht verdient. Außerdem ist das Osterfest zwischenzeitlich viel schöner als Weihnachten, weil alle nicht so wahnsinnig sind.
- Kein Geschenkwahnsinn (und nicht vergessen, in 8 Monaten sollten wir wieder alles zusammen haben)
- Keine permanenten Fressgelage
- Kein Verwandtschaftsoverkill.
Okay, das letzte nehm ich zurück – sonst gibt’s wieder Ärger… 🙂 Und Ärger passt dann doch hervorragend zum Thema. Kurzfristige Absagen ist nämlich mein heutiges Ärger-Thema.
Neben dem Ärger habe ich heute auch einen Hingucker für euch: Meine weite Schluppenbluse, wegen der ich fast zu spät zu einem Termin gekommen wäre, den ich aber auf keinen Fall absagen wollte.
Kurzfristige Absagen sind also das Thema. Und da nehm ich mich gar nicht aus – ich steh ja auch zu meinen eigenen Fehlern. Wobei ich dem letzten Impuls, mein Vorhaben in die Tat umzusetzen, in 95 % der Fälle nicht nachgebe. Denn ich finde das respektlos, unzuverlässig und irgendwie blöd. Doch mal von Vorne:
Denn, wenn ich absage, muss ich ja erst mal zugesagt haben. Zu einem Treffen, einem Date, einem Dinner, einem Museumsbesuch, einem Event oder einer Feier. Ach egal – Jedenfalls habe ich eine Verabredung getroffen und das in der Regel mit mindestens einer weiteren Person. Okay, nicht immer. Manchmal verabrede ich mich auch mit mir selbst. Zum Aufräumen beispielsweise. Da sagt aber die andere Conny ständig ab. Sowas von unzuverlässig ist die… O:-)
Euphorie und Vorfreude
Doch, zurück zum Ernst des Themas. Mir fällt in letzter Zeit häufiger auf, dass einige Menschen voller Eifer dabei sind, ein Date auszumachen. Egal, um was es geht. Kino, Essen, Shoppen – ganz egal, wofür man sich verabreden möchte. Die meisten Menschen sind voller Euphorie und Vorfreude, wenn es darum geht, etwas auszumachen. Da wird geplant, gesponnen und natürlich auch ein gemeinsamer Termin gefunden. In zwei, vier, sechs oder acht Wochen. Egal. Beim Planen und Ausmachen überwiegt auf jeden Fall die Vorfreude auf die gemeinsame Unternehmung und kurzfristige Absagen sind noch gar kein Thema.
Kurzfristige Absagen, weil der Terminplan voll ist
Und dann steht er erst Mal drin im Kalender, der Termin. Je nachdem wie lange es noch hin ist, bis zum Date, gerät er entweder ein wenig in Vergessenheit oder aber er genießt permanente Präsens. Auffällig allerdings, ist, je näher die Gegenwart dem Termin kommt, umso schneller scheint sich, die Vorfreude in Stress zu verwandeln. Das bilde ich mir zumindest ein. Beziehungsweise ist das meine Erklärung für kurzfristige Absagen. Das Gefühl kann ich sogar ein wenig nachvollziehen und ich habe schon mal darüber geschrieben. Manchmal macht man Termine aus, die noch weit in der Zukunft liegen und bis es dann so weit ist, ist schwups die ganze Woche voll mit Verpflichtungen. Doch, deswegen eine Verabredung mit einer Freundin absagen?
Kurzfristige Absagen brauchen triftige Gründe
Nein! Kurzfristige Absagen gelten in meinen Augen nur mit wirklich triftigen Gründen. Krankheit und Tod fällt mir da ein. Und das gilt in gleichem Maße für den eigenen, wie den von nahen Angehörigen. Ansonsten gibt es wohl kaum was Wichtigeres, als eine gute Zeit mit Freunden zu verbringen. Zumal diese Dates mit zunehmendem Alter seltener werden. Das ist zumindest meine Erfahrung. Ich hoffe allerdings sehr, dass die Zeit mit Freunden später wieder mehr wird. Dann, wenn man nicht so stark in der alltäglichen Tretmühle verhaftet ist. Und damit meine ich nicht die Zeit, in der man bereits so alt ist, dass man nimmer weglaufen kann… O:-)
Müdigkeit ist kein Grund für eine kurzfristige Absage
Außerdem sind kurzfristige Absagen in meinen Augen der anderen Person gegenüber respektlos. Und das gilt auch, wenn man sich mit einer Gruppe von Leuten verabredet hatte. Oder beispielsweise auf einer großen Feier oder einem Event eingeladen ist. Denn vielleicht hätte der Veranstalter, bzw. die Veranstalterin das Ticket, den Platz an jemanden vergeben können, der die Einladung mehr zu schätzen gewusst hätte. Wobei ich glaube, dies ist gar nicht der Grund für kurzfristige Absagen.
Allerdings bin ich noch nicht wirklich dahintergekommen, was wirklich dahintersteckt. Und möglicherweise bin ich da auch kleinlich und intolerant geworden? Aber Müdigkeit zum Beispiel finde ich keinen Grund für eine kurzfristige Absage. Denn erstens ist das doch bei den meisten Menschen ein Dauerzustand und zweitens muss man ja, je nach Verabredung nicht Stunden bleiben. Im Übrigen gilt das natürlich nicht, wenn die Müdigkeit auf eine Krankheit zurückzuführen ist – ich bin ja kein Unmensch. 🙂
Macht Ihr auch diese Erfahrung?
Trotz meines Nichtwissens, eine Theorie habe ich natürlich: Ich glaube, die Menschen befällt kurz vor dem Termin eine plötzlich auftretende Unlust und die steigt signifikant und parallel zur Langeweile des Tages. Je „normaler“ der Tag der Verabredung also verlaufen wird, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass einen kurz vor der Verabredung diese Unlust heimsucht. Und wie zuvor erwähnt, das ist nur meine Theorie über kurzfristige Absagen, aber vielleicht habt Ihr eine ähnliche? Beziehungsweise, möglicherweise habt Ihr gänzlich andere Erfahrungen und teilt meine Meinung nicht im Geringsten. Das interessiert mich ebenso brennend und ich würde mich über Kommentare von Euch freuen. Schließlich besteht auch immer noch die Möglichkeit, dass die kurzfristigen Absagen was mit mir als Person zu tun haben?
Kurze Blogpause
Und nun meine Lieben kündige ich noch eine kurze Blogpause an. Wegen Ostern und so. Ich rechne fest damit, dass ich die kommenden Tage damit beschäftigt bin meine Ostergeschenke zu suchen. Okay, das eine Ostergeschenk. Da diese Tätigkeit meine vollste Aufmerksamkeit verlangt, lesen wir uns am 30. April wieder und ich hoffe natürlich, Ihr seid dann noch alle da! Genießt die Osterzeit mit Euren Lieben und das angekündigte Frühlingswetter. Danke fürs Lesen!
Frühlingslook mit Schluppenbluse
Zum Schluss gibt’s wie gewöhnlich noch ein Wort zum Outfit. Schluppenblusen gehören seit Jahren zu meinen persönlichen Must-haves, auch wenn sie erst seit letztem Jahr so richtig Trend sind. Da braucht man nicht viel Chi Chi drumherum – eine Schluppenbluse sieht für sich allein schon toll aus und macht ein Outfit interessant. Auch, wenn das restliche Outfit nur aus Jeans und Sneaker besteht. Und warum war ich wegen der Bluse fast zu spät bei einem Termin? Weil ich die Bluse an einer Schaufensterpuppe in einer kleinen Münchner Boutique gesehen habe und eigentlich null Zeit hatte, um sie zu probieren. Gemacht habe ich es trotzdem und konnte dann dem Kauf nicht widerstehen. Die Bluse ist vollkommen raffiniert und sie ist super, wenn man sich zum Essen verabredet hat. Von der Farbe vielleicht mal abgesehen, kann man den Hosenknopf offen tragen und keiner merkt’s.
- Hose: Only
- Bluse: keine Ahnung – bei WENZ ist gerade eine coole Schluppenbluse im Sale (Affiliatelink)… in hellorange, wenn das nicht die Farbe für den Frühling ist und ebenfalls bei WENZ habe ich diese Schluppenbluse gefunden, die dazu noch echt raffinierte Ärmel hat. Gibt’s in Weiß und in Burgunder und ist auch im Sale.
- Schuhe: Zara – dieses Paar gefällt mir super, ist von Nike und zum Beispiel via Snipes beziehbar (Affiliatelink)
- Jacke: WENZ – die Lederjacke stammt aus einer Kooperation mit WENZ und ist jetzt wieder in vielen Farben und Größen verfügbar (Affiliatelink) und wirklich sensationell toll
- Tasche: Chloé
5 Comments
Anja Popp
Liebe Conny ?? ? Klasse siehst Du aus ?. Ja das mit den Absagen ist mir auch sehr bekannt. Ich bin ehrlich, habe leider zwecks heftig anstrendem Tag auch schon mal ein Treffen abgesagt ?. Im Gegenzug aber auch mir wurde schon kurzfristig eine Verabredung gecancelt. Ich denke oft der Kopf schreit jaaaa, der Alltag sagt stop. Vielleicht auch, um wirklich runter zu fahren am Abend nach einem 14 Stunden Haushalts-Arbeitstag mit allem was eben schlaucht.
Genieße Deine freie Zeit und Ruhe, mehr braucht man bei diesem Traumwetter nicht
???
Margit Friedrich
Hallo Conny, das mit der spontanen Unlust trifft mich auch meistens sehr spontan?♀️……weil ich den Termin verdrängt habe und dieser dann wie ein „Albatros der auf seine Beute stürzt“ auch auf mich stürzt so als wenn ich noch niemals davon etwas gehört hätte….dabei habe ich selbst diese Zusage getätigt. Eins kann ich dir mit Sicherheit sagen, auch im Alter wird das nicht wesentlich besser….lach grad a bissi vor mich hin…..in diesem Sinne, frohe Ostern ???…bis bald mal …Margit??
Sabine
Frohe Ostern liebe Conny!
Habe schon lange nix mehr geschrieben, ich mache es auch kurz. Die Bluse ist top und deine Haare gefallen mir heute auch ausgesprochen gut.
Genieße die freie Zeit mit deiner Familie
Sabine
EvelinWakri
Das mit den kurzfristigen Absagen kenne auch, bin aber niemanden böse und da meistens sehr flexibel. Wenn eine Freundin ein Treffen absagt, weil es ihr nicht nach bummeln, plaudern oder so ist, dann seh ich es nicht so eng, denn manchmal bringt es einfach nichts, wenn dann ein unlustiges Gegenüber sitzt. Denke jetzt aber gerade darüber nach, ob ich vielleicht doch etwas zu großzügig mit der Nachsicht bin.? Doch für so eine tolle Schluppenbluse würde ich jede Verspätung verzeihen. Schönen Blogurlaub und wir sehen uns im wahrsten Sinne des Wortes ??
Liebe Grüße EvelinWakri
Angela
Hallo Conny,
mir geht diese spontane Absagerei auf die Nerven! Es gibt Events, da freut man sich tierisch drauf und dann kommt eine whatsapp-Nachricht“ habe Kopfweh, komme heute nicht“
Unpersönlicher gehts ja nicht! Wenn ich wirklich schöne Dinge vor habe, gibt es zwei Menschen die ich frage, bei denen weiß ich: Absage nur bei Tod oder Weltuntergang 😉
Verabrede ich mich mit Bekannten, stelle ich mich darauf ein, dass kurzfristige Absagen kommen können. So ist das einfach heutzutage. WhatsApp macht absagen so einfach…
LG Angela