conny doll lifestyle: Kooperationspartner für meinen Blog - was ist mir dabei wichtig?
Sommeroutfit

Kooperationspartner für meinen Blog – was ist mir dabei wichtig?

Am Freitag hatte ich auf Instagram eine längeres Gespräch mit einer Lady… Also schriftlich… Gibt’s das eigentlich? Eine schriftliches Gespräch. Das heißt dann wahrscheinlich Geschrift? Doch Moment, noch keine zwei Zeilen und ich bin schon abgeschweift. Oiso zurück zur Unterhaltung: Ursprünglich waren Affiliatlinks und wie man das macht, das Thema. Doch wir wären keine Frauen, hätten wir nicht im Laufe der Unterhaltung auch noch andere Themen miteinbezogen. Schließlich hängt ja doch alles zusammen. Das ist so ein Universumsding… Und so dachte ich, vielleicht wäre es ein super Blogthema, wenn ich mal über meine Kooperationspartner schreibe und die Fallen, in die man tappen kann … Und was m/einen Blog von dem schönen Schein auf Instagram unterscheidet. Ein bomben Sonntagsthema… Der Look ist heute Highwaist-Denim mit geknoteter Bluse.Kooperationspartner für meinen Blog - was ist mir dabei wichtig?

Ohne Leserschaft gibt es keine Anfragen!

Im Übrigen kommt die Frage nach Kooperationen und Monetarisierung eines Blogs häufiger und ich habe auch schon mal darüber geschrieben. Da ging es aber nur um die Möglichkeiten, mit einem Blog Geld zu verdienen. Was aber letztlich noch viel wichtiger ist, ist die Auswahl der Kooperationspartner. Und das gilt für den Blog genauso wie für Insta, denn so schön es auch klingt, Kooperationen zu haben, es hat alles zwei Seiten. Ich weiß noch genau, als ich meine erste Anfrage bekommen hatte. Das war circa sechs Monate nach Start meines Blogs. Und ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich mich nicht darüber gefreut habe. Die Freude ähnelte der über die Leser*innen. Und die Freude über beides habe ich mir auch bis heute erhalten. Uneingeschränkt geblieben ist die Freude über Euch – die Leserschaft. Ihr seid schließlich die Wichtigsten – denn ohne Euch gäbe es gar keine Anfragen… Das ist Fakt!

Wenns nicht passt!

Die Freude über die Kooperationsanfragen hingegen hat über die Jahre nachgelassen. Einfach weil viele reinkommen und die meisten davon sind ziemlich frech. Außerdem passen die Produkte häufig überhaupt nicht zu meinem Blog. Ich erinnere mich zum Beispiel an die Schwemme der Autoteile oder der Gartengeräte. Und nein, ich habe gegen die beiden Sachen nichts. Doch auch wenn mein Themenspektrum hier breit ist, es gibt einfach Dinge, die gehören hier nicht hin. Zumal die Leser*innen ja mal ein Mindestmaß an Expertise erwarten sollten, wenn ich über ein Produkt schreibe. Aber bei Autos bin ich raus. Da geht meine Kompetenz über Einsteigen und Fahren nicht wirklich hinaus. Oder Gartengeräte: Die Tatsache, dass wir in diesem Jahr zum ersten Mal Tomaten selbst ziehen macht mich noch nicht zur Pflanzenexpertin. Uiuiui…  Ihr könntet Euch diesbezüglich auch gerne mal mit der traurigen Tomatenstaude unterhalten. Was denken sich also Firmen, wenn Sie meinen Blog als potentiellen Kooperationspartner für solche Produkte aussuchen?conny doll lifestyle: Details, Denim, Highwaist, Knotenbluse

Gastartikel – oder?

Oder „Gastartikel“. Mindestens eine Anfrage pro Woche flattert mir da in meinen E-Mail-Eingang. Ich müsste den Artikel nicht selbst schreiben und das Thema könnte ich mir aussuchen. Und ich würde dafür bezahlt, dass ich den Beitrag auf meinem Blog veröffentliche. Manchmal bekomme ich dann noch Links zu Blogs mitgeschickt für den der potentielle Kooperationspartner bereits geschrieben hat. Da staune ich nicht schlecht, welche Blogs bei dieser Form der Werbung mitmachen. Ach ja – ich habe ganz vergessen zu sagen, Werbung darf man über diese Artikel natürlich nicht schreiben. Die sollen sich schließlich ganz harmonisch ins Gesamtbild einfügen. Mal ganz davon abgesehen, dass das nicht erlaubt ist, würde ich mich auf diese Form der Kooperation nicht einlassen wollen. Warum auch – ich habe den Blog ja nicht begonnen, um ihn von anderen vollschreiben zu lassen. Und wenn Ihr Euch fragt, warum manche Kooperationspartner überhaupt solche Anfragen stellen. Dabei geht es ausschließlich ums Linkbuilding und das ist wichtig für die Suchmaschinen.conny doll lifestyle: weiße Bluse, gelbes Top

Bloggerin vs. Influencer

Exakt da ist ein großer Unterschied zu Instagram. Die App hilft Unternehmen, Verkäufe via Socialmedia zu generieren. Was für viele schon ausreichend zu sein scheint. Das ist meiner Meinung nach der Grund, warum Firmen häufig mit vielen Influencern gleichzeitig zusammenarbeiten. Während das viele User nervt, erreichen die Firmen auf diese Weise eben gleichzeitig mehr potentielle Käufer*innen. Letztlich wie bei Fernsehwerbung auch. Wenn Firma XY ein neues Produkt einführt und einen Werbefilm dreht, läuft der normalerweise ja ebenfalls auf mehreren Sendern gleichzeitig. Das kann je nach Rotation ganz schön nerven! Und natürlich trifft das auch auf Blogs zu. In der Regel haben wir Bloggerinnen die gleichen Anfragen. Allerdings lesen nicht zwingend die gleichen Leser*innen die gleichen Blogs und so wirkt eine Kampagne nicht so geballt und demzufolge nicht so nervig. Außerdem haben alle Bloggerinnen eine unterschiedliche Art an ein Thema heranzugehen. Diese Freiheit räumen einem viele Kooperationspartner IG betreffend nicht ein.Kooperationspartner für meinen Blog - was ist mir dabei wichtig?

Ein Briefing bedeute wenig Freiheit

Bei vielen Kooperationsanfragen für Instagram erhält man ein ausgeklügeltes Briefing inkl. Fotovorschlag… Es wird genau festgelegt, wo man die Firma, das Produkt in der Beschreibung nennen muss und wie das Foto auszusehen hat. Welche Hashtags verwendet werden müssen und in welchem Zeitraum gepostet werden darf. Gerade die großen Kooperationspartner, die Firmen, die einen Ruf zu verlieren haben, arbeiten eigentlich ausschließlich auf diese Weise. Ich schätze, es hat sich bewährt. Auch bei den Verkaufszahlen. Ich hingegen mag solche Kooperationen nicht, weil sie mir jegliche Freiheit nehmen. Ich fühle mich bei so einer Zusammenarbeit wie eine Litfasssäule, die von einer fremden Person beklebt wird. Natürlich habe ich das auch schon gemacht, gerade am Anfang, als ich die Bedeutung des Wortes „Briefing“ nicht so ernst genommen habe. Heute hingegen lehne ich die meisten solcher Anfragen ab…  Zumal sich das Honorar (sofern es eines gibt) nicht etwa an der Arbeit, sondern nur an den Followerzahlen misst und da ist mein Account auf Insta auch viel zu klein ist, um für solche Kampagnen noch interessant zu sein.conny doll lifestyle: Details, Denim, Highwaist, Knotenbluse

Kooperationspartner auf Augenhöhe

Aber meiner Erfahrung nach ist es am Wichtigsten und zwar egal, ob Instagram oder Blog – sich selbst treu zu bleiben. Weswegen es mir auch gerade im Fashionbereich sehr wichtig ist, dass die Firmen längerfristig mit mir zusammenarbeiten. Das sind auch die Unternehmen, die mir alle Freiheiten bei der Umsetzung lassen. Wo ich von der Auswahl der Kleidungsstücke bis hin zum Thema völlig freie Hand habe. Es geht nicht einfach um ein bestimmtes Kleidungsstück, sondern ich kann mir von den Labels die Sachen aussuchen, die am Besten zu mir passen und ich kann sie stylen wie ich sie möchte. Diese Kooperationspartner wissen meine Arbeit zu schätzen. Das ist auch der Grund, warum ich so gerne mit THE BRITISH SHOP, TONI und WENZ zusammenarbeite. Außerdem ist mir noch wichtig, dass alle hierzulande für Arbeitsplätze sorgen und damit auch eine Verantwortung übernehmen. Nicht zuletzt bezahlen sie mich auch für meine Arbeit und bieten mir nicht ihre Produkte als Gegenleistung.

Kostengünstige Werbestrategie

Und was ist nun für mich der größte Unterschied zwischen Kooperationen auf dem Blog und auf Instagram. Für mich ist das der nachhaltige Aspekt… Blogartikel sind lange zu finden und nachzulesen. Es geht eher ums Image, während es meinem Eindruck nach auf Socialmedia um den schnellen Verkauf geht. Oder interessieren Euch dort die Bilder von letzter Woche? Außerdem fällt mir bei Insta oft auf, wie viele Ladies dort rein für die Produkte arbeiten. Das finde ich gerade im Hinblick auf die Accounts, welche mit Kooperationen ihren Lebensunterhalt bestreiten echt unfair… Das wäre in etwa so, wenn ein Bäcker neben einem anderen Bäcker eröffnet und alles umsonst anbietet… Aber hey – Hauptsache man hat ein neues Teil im Schrank. Und die neueste Maschen ist die Akquise von kleineren Accounts. Die sollen sich die Produkte mit einem Preisnachlass selbst kaufen. Dann aber Bilder posten und einen Rabattcode für die Follower erhalten sie natürlich auch. Das macht den Erfolg für den jeweiligen Kooperationspartner messbar. Was sich das Unternehmen dabei an Werbegeldern spart ist wirklich immens… Kein Model, keine Fotografin und kein Studio und keinen Cent für die Veröffentlichung. Wirklich eine kostengünstige Werbestrategie… Aber hey – man macht es ja gern.Kooperationspartner für meinen Blog - was ist mir dabei wichtig?

Kooperationspartner – eine Herausforderung

In welche Fallen man bei der Auswahl der Kooperationspartner tappen kann, dürfte sich aus meinem ellenlangen Text ja fast von selbst ergeben… Zusammengefasst ist das wohl ein zu viel und zu unpassende Produkte und nicht zu vergessen, das sich ausnutzen lassen. Ladies denkt darüber nach, was Ihr wert seid und stellt Euer Licht nicht unter den Scheffel…  Im Übrigen sagen Kooperationen über einen Blog nichts aus… Denn nur, weil man Kooperationspartner hat, macht das auch einem noch keine bessere Bloggerin. Wie gesagt, sich selbst treu bleiben, ist die oberste Devise… Denn man sollte niemals seine Leser*innen unterschätzen… und es ist die größte Herausforderung bei einem Blog, sich eine gute Leserschaft aufzubauen. Und ich hoffe, ich habe meine mit dieser laaangen Geschichte nun nicht die in die Flucht geschlagen. Deshalb nur noch kurz ein Wort zum Look. Highwaist-Denim gehört zu meinen Lieblingen und ich weiß gar nicht, wie ich so lange ohne diesen Schnitt leben konnte. Sie zaubert ne schöne Silhouette und macht nen tollen Po… Habt einen schönen Sonntag liebe alle…


Werbung, weil ich hier Affiliatelinks einbinde. Affiliatelink bedeutet, wenn Ihr auf einen dieser Links klickt und etwas kauft, bekomme ich eine Provision vom Online-Shop – Euch kostet dieser Service nichts.

Hose: Mango – nicht gleich aber ähnliche ist Carlota von Mango via About you (Affiliatelink). Super cool ist auch diese Denim bei Marc O’Polo (Affiliatelink).
Bluse & Shirt: Zara – ein super süßes, gelbes Top habe ich bei &other stories gesehen (Affiliatelink).
Schuhe: Sam Edelman – die sind quasi noch aus der Steinzeit. Bei About you gibt’s ein ähnliches Paar in mehreren Farben (Affiliatelink). Auch hübsch ist der Slingpumps von Kennel&Schmenger via Breuninger (Affiliatelink).
Rucksack: er stammt aus einer Kooperation mit British Shop und ist leider nicht mehr verfügbar.


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7 Comments

  • No Fear of Fashion

    You are so right, I couldn’t agree more. Through LinkedIn I have sent you a hilarious story about advertisers, blogs, media agencies etc.
    I so agree that you should never underestimate your readers. And never write content you wouldn’t have if you wouldn’t receive payment for it. The readers will be offended.
    You know I don’t earn anything with my blog. My number of readers is too small to earn any decent amount of money (about 6.000 unique visitors per month). Fortunately I don’t need the money. I am now retired and my income is more than sufficient. So I can write and do whatever I want with my blog. Besides, earning money with a blog means pretty hard work and technical knowledge. Applause for you for doing it so well.
    And your outfit is perfect. Casual chic. Love your ‘old’ shoes the most.
    Greetje

  • Nicole Kirchdorfer

    Schöner Look und starker Artikel, liebe Conny!
    Ich finde es echt gut, dass Du so konsequent mit der Auswahl Deiner Kooperationspartner bist! Als ich noch so viel über Mode gebloggt habe, hatte ich auch ein paar Anfragen, mit denen ich mich so gar nicht identifizieren konnte und habe sie dementsprechend abgelehnt.
    Denke Authentizität spüren auch Deine Leser, oder Instagram Follower. Ich kann die Accounts, die pausenlos Faltencreme oder billigen Sch…Schmuck in die Linse halten echt nicht leiden. Und die Unternehmen streuen tatsächlich, so dass jedes 2. Bild diese Billigwerbung enthält. Das nervt nur, motiviert mich aber sicher nicht zum Kauf!
    M.a.W.: alles richtig gemacht. Ich les und schau Dich gerne, weil Du echt und echt hübsch und witzig bist.
    LG Nicole

  • EvelinWakri

    Jetzt liebe Conny,
    bin ich richtig munter so interessant und spannend bzw. informativ war dieser Beitrag. Einfach toll und spannend geschrieben über ein Thema, das immer sehr present ist und man nie genug dazulernen kann….
    Da ich bis zum Schluss an Deinen Lippen äh Zeilen gehangen bin, konnte ich auch Deine cooles Outfit von Kopf bis Schuh bewundern und es ist genau mein Ding.
    Nun ab in den Sonntag und achte doch etwas mehr auf Deine Tomatenstauden, vielleicht mal gut zureden ??
    Happy Sunday
    Evelin

  • me

    Sam Edelman! Ich liebe diese Marke, sau bequem und immer das Geld wert!
    Das waren offene Worte und ich habe jeden Buchstaben verschlungen! Danke, dass Du Deine Erfahrung so offen teilst.
    Und das mit dem Garten, das kann ich gut nachvollziehen! Gestern mussten die Rosen dran glauben. Und offen gesagt, ein ganz trauriges Bild, wie ich sie zusammen geschnitten hab‘! Da würde auch das beste Gartengerät nicht helfen ?

    • Anke

      Sehr guter und ausführlicher Artikel und, wie schön, dass dich unser „Gespräch“ inspiriert hat. Du hast eine sehr gute und gesunde Einstellung zu diesem Thema, anders könnte ich es auch nicht machen. Ich weiß nicht, welche Damenaccounts als Gegenleistung mit Outfits und Schmuck bezahlt werden, aber so sieht es bei einigen Accounts deffinitiv aus, anders kann ich mir manch eine Schmuck- und Outfitcombo nicht erklären, aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten, allerdings habe ich eine Meinung? einen wunderschönen Montag

  • Nicole

    Liebe Conny,
    vielen Dank für diesen (auch seelneschmeichelnden) Beitrag. Deine Echtheit merkt man und das ist das, was ich auch mit meinem Blog erreichen und bewahren möchte. Aber es ist tatsächlich so, dass viel Wert auf Followerzahlen gelegt wird. Ich frage mich dann immer vieles, aber das führt hier zu weit ;).
    Deshalb war es sehr schön, diesen Post zu lesen und bleib, wie du bist.
    Übrigens: auch die Vorderseite des Outfits ist sehr sehenswert.
    Hab einen schönen und hoffentlich sonnigen Sonntag,
    Liebste Grüße
    Nicole

  • Caro

    Liebe Conny,

    Thema „Gastartikel“ – Ich muss fast lachen bei der Vorstellung, dass jemand einen Artikel für Deinen Blog schreibt und dabei so tut als sei er Conny. Das geht definitiv nicht. Das kriegt keine Werbetussi authentisch hin, dazu ist der Conny-Stil viel zu unverwechselbar. Allein bei diesen drei Zeilen hättest Du es geschafft, die Klimadiskusion, Fortnite und Corona unterzubringen. Das macht Dir keiner nach 😉

    LG Caro