Gürtel – ein Fashion-Upgrade für jedes Outfit
2017 war’s, da habe ich laut getönt, ich würde meiner Schnalle treu bleiben, kaum sind fünf Jahre vergangen, bin ich auch schon abtrünnig. Wobei, so ganz stimmt das nicht. Positiv formuliert, möchte ich festhalten, dass die alte Schnalle Gesellschaft bekommen hat. Schließlich bietet sich auch nach wie vor Halt bei Kleidung auf Abwegen. Hä? Wovon ich rede? Natürlich von meiner neuen, ziemlich auffälligen Gürtelschnalle. Ich habe meine silbernen Escada-Gürtel nämlich mit einem goldenen Hugo ergänzt. Und nein, ich meine nicht das Getränk, wie gestern frühmorgens schon von manchen auf Instagram vermutet. 🙂 Obwohl ich also vor fünf Jahren noch behauptet habe, ich bleibe meinem Gürtel von Escada treu, habe ich mir nun doch einen Gürtel mit noch dickeren Lettern gegönnt. Frei nach dem Motto, was kümmert mich mein Geschwätz von gestern. Und weil es ein cognacfarbener Hüftbinder geworden ist, style ich ihn dieses Mal zu einem Look mit neutralen Tönen.
Gürtel – Taille oder Hüfte?
Jawohl, liebe Leute, ein Gürtel ist ein Streitthema. Also genau genommen, kann man über alles streiten – außer mit mir. Denn auch beim Thema Gürtel halte ich es mit leben und leben lassen und wenn überhaupt, dann streite ich mit dem Gürtel selbst. Dann nervt es mich, dass er zwar an der Taille passt, dafür an der Hüfte so viel Leder auf der einen Seite übrig bleibt, dass man ihn sich fast zweimal rum wickeln könnte. Aber eben leider nur fast – denn bis zur nächsten Gürtelschlaufe schafft es der Lederriemen meist nicht. Also baumelt er lieber unmotiviert rum. Natürlich kann man sich für diese Fälle einen Gürtel zum Binden anschaffen. Die sind meistens eher schmal und super für Outfits ohne Gürtelschlaufen geeignet. Zum Beispiel, wenn man einen Blazer auf Taille tragen möchte. Oder ein Strickkleid. Allerdings muss das Material des Gürtels unbedingt weich sein, zu starres Leder lässt sich schwer binden.
Fakeleder oder Leder?
Und sorry, in meiner Erinnerung waren Gürtel früher nur schmuckes Beiwerk. Das waren oft so breite Taillenbinder aus elastischem Gewebe, die mit Häkchen geschlossen wurden und ziemlich unerbittlich jede Speckrolle über- oder unterhalb zum Vorschein brachten. Außerdem waren damals Nieten und natürlich Neonfarben aktuell. Also zumindest bei den Frauen. Hach ja, das weckt doch gleich nostalgische Gefühle. 🙂 Heute sind sowohl die breiten Gürtel, als auch die mit Nieten wieder im Trend. Allerdings sind die meisten Gürtel heute aus Leder – natürlich kommt auch oft Kunstleder zum Einsatz. Das ist ja auf keinen Fall mehr vergleichbar mit der Qualität von früher. Allerdings sind Fakeleder-Gürtel nach einer Weile trotzdem irgendwie unschön. Meiner Erfahrung nach fransen die aus oder werden brüchig oder verlieren die Farbe bzw. die Beschichtung. Da habe ich mit Leder einfach bessere Erfahrung gemacht. Vor allem, wenn man den Gürtel auch bindet oder es geflochtener Gürtel ist.
Gürtel und ihre Schnallen
Ebenfalls in meiner Erinnerung haben nur Männer solche große und auffällige Gürtelschnallen getragen. Und genaugenommen waren das nur Cowboys beim Rodeo reiten oder solche, die dachten, sie würden Rodeo reiten. Gerüchten zufolge waren das auch die Männer, die sich Socken in die Hosen gestopft haben. Aber bitte, ich weiß nicht, ob an diesen Geschichten was dran ist. Damit wollte ich nur sagen, dass ich im echten Leben eher selten einen Mann mit großer Gürtelschnalle gesehen habe. Liegt aber vielleicht daran, dass ich auf dem Land groß geworden bin. Perfekte Erklärung – ich habe also was nachzuholen. Kein Wunder also, dass HUGO bei mir eingezogen ist. Der ist groß und ziemlich auffällig und sicher nichts für jeden Tag. Aber für so ein Outfit in neutralen Tönen, ist der Gürtel ein toller Hingucker und irgendwie ist er „goldig“, weswegen er auch nicht mit meiner alten Schnalle vergleichbar ist. Diesen Blogpost findet Ihr übrigens hier. Jetzt seid aber Ihr dran. Habt Ihr auch ein Faible für Gürtel und die dazugehörige Schnalle oder mögt Ihr es lieber klein aber fein? Freu mich auf Eure Kommentare und wünsche eine schöne Woche.
Details vom Outfit
Hose
ReDone – hab ich schon länger und auch einen Blogpost darüber geschrieben. Das Label findet Ihr bei Jades24 – Wenn Ihr klickt, bekomme ich unter Umständen eine Provision, sofern Ihr etwas kauft. Euch kostet dieser phänomenale Service nichts.
Cardigan
März München – hab ich auch schon länger. Er hält mega warm und ist perfekt für den Übergang.
Hemd
Closed – ich liebe dieses Label und könnte quasi alle Jeans zusammenkaufen, die es dort gibt. Coole Schnitte und immer auf der Höhe der Zeit, finde ich.
Boots
&other Stories
Gürtel
Hugo – einen vergleichbaren Gürtel findet Ihr bei About you – da hab ich auch meinen gekauft. Wenn Ihr klickt, bekomme ich unter Umständen eine Provision, sofern Ihr etwas kauft. Euch kostet dieser phänomenale Service nichts – von Euren Daten mal abgesehen, die Ihr aber höchstwahrscheinlich so oder so irgendwie mit den Weiten des Internets teilt. Oder habt Ihr da noch den Durchblick?
2 Comments
Nicole
Ich mag Gürtel, ich mag Gürtelschnallen. Und ja, ich trage auch welche.
Und ich habe es auch schon geschafft, einen ledergürtel zu zerstören oder abzulieben.
Was mir nicht gefällt ist, wenn in Hosen die Gürtel so superlocker gebunden sind, das sieht für mich immer offen aus.
Ich finde es null schlimm, dass du zu Escada jetzt noch Hugo gesellt hast, dann ist es Escada nicht so allein. Du liebst sie ja wohl nicht weniger, oder etwa doch?????
Liebe Grüße
Nicole
alcessa
Dein Gürtel bringt süße Erinnerungen … an angenehme Sommerabende, an denen man bisschen schlürfen durfte … ich frage mich gerade, ob jemand auch einen GIN-Gürtel verkauft. Wobei, CAIPI würde besser zu mir passen, ist aber ein wenig lang.
(ach so, falls du dir auch von anderen arbeitsgestressten Humorlosen solche Sprüche anhören musst, kannst du ja das O entfernen. Wäre auch ein schöner Gürtel. 😉 … OK, OK, der war auch nicht besser, bin schon weg, einen schönen Tag noch! 🙂 )