conny doll lifestyle: Früher war alles besser - Tellerrock mit Stiefeln kombiniert, Sinnkrise, Shopping, Weihnachten, Wahnsinn
HerbstWinter-Outfit

Früher war alles besser – Tellerrock mit Stiefeln kombiniert

Liebste Leserschaft, die Conny hat eine Sinnkrise … Also eine kleine… Ein bisschen ist der Jahreswechsel vielleicht daran Schuld… Ihr wisst schon, ich denke da noch mehr darüber nach, ob und was Sinn macht und ob das so richtig läuft im Leben… Dabei geht es mir dieses Mal aber nicht ums große Ganze… Eher hat mich ein Besuch in der Stadt nachdenklich gestimmt. Ich gehe ja nicht so häufig zum Shoppen… Also zwischenzeitlich mache ich keine klassischen Einkaufsausflüge mehr. Früher, als H&M noch Hennes&Mauritz hieß und keine Beauty oder Home-Artikel im Angebot hatte, war ich öfter mit meiner Freundin in der Innenstadt unterwegs. Aber heute machen wir das nicht mehr. Und nein, das soll kein Beitrag aus der Reihe: Früher war alles besser. Oder doch? Der Look: Ein Tellerrock mit Stiefeln kombiniert und Burgunder mit Nude.

Früher war alles besser

conny doll lifestyle: Früher war alles besser - Tellerrock mit Stiefeln kombiniert, Sinnkrise, Shopping, Weihnachten, Wahnsinn

Ja, wie gesagt früher, Hennes und Mauritz heißt ja nun schon eine ganz Weile H&M und Beauty und Home-Artikel gehören auch schon lange zu seinem Sortiment. Was ist eigentlich aus dem guten Alten Sprichwort „Schuster bleib bei Deinen Leisten“ geworden? Aber ich schätze, wenn ich sowas hier schreibe, merkt gleich jeder wie alt ich eigentlich bin. Denn wer will denn noch so was „bei seinen Leisten bleiben“? Tztztz… wahrscheinlich nur Menschen, die „stehengeblieben“ sind… Denn schließlich leben wir in einer Zeit, in der jede/r alles kann, zumindest zu können scheint. Aktuelle Beispiele findet man in Stuttgart beim Hauptbahnhof und in Berlin am neuen Flughafen. Mir scheint, sie hatten dort auch ein paar Schuster für die Planungen und den Bau der Großprojekte verpflichtet. Aber Leute… wo denkt Ihr hin? Ich habe nichts gegen Schuster… Ganz im Gegenteil, ich finde, es sehr schade, dass es heute so wenig davon gibt.

Ich bin der Durchschnitt

Und natürlich soll das auch kein Beitrag im Sinne von „Früher war alles besser werden“ – denn auch daran würde man sofort mein Alter merken. Und ich habe nicht nur nix gegen Schuster, ich hadere auch nicht mit meinem Alter… Okay, gelegentlich schon… Und das Thema Alter ist perfekt, um dann und wann in eine Sinnkrise zu verfallen, aber es kommt dann meist eine, die sagt, sie wäre noch älter und ich solle mich nicht so anstellen. 😉 Wobei ich dieses nie so richtig verstanden habe, denn schließlich gibt es immer Ältere, aber es gibt auch immer Jüngere… Und es hat sich mir noch nie erschlossen, was das Alter von Anderen mit meinem Eigenen zu tun haben soll… Außerdem liege ich mit meinem 44 Jahren im bundesdeutschen Durchschnitt – was bedeutet, ich darf auch total durchschnittlich immer mal wieder über mein Alter jammern. Wer sagt, er täte das nicht, lügt in meinen Augen.

Sale wohin das Auge schaut

Wahrscheinlich kommt am Ende also doch raus, dass meine Jahresanfangskrise auf meinen 45. Geburtstag zurückzuführen ist. Der steht mir nämlich heuer ins Haus… Aber letztlich war es viel banaler. Denn wie gesagt, mein Mann und ich hatten uns zwischen den Jahren in die Stadt verirrt. Was mich an dem Ausflug aber wirklich nachdenklich gemacht hat, waren nicht die Menschenmassen… Die hatten wir erwartet – ich meine, wer ist denn so verrückt und geht direkt nach Weihnachten in die Münchner Innenstadt? Abenteuerlustige Erwachsene, bzw. wohl eher unzufriedene Menschen oder unzufriedene Frauen mit weihnachtlichen Geldgeschenken. Denn ich hatte das Gefühl, dass auffällig viele Ladies dem Shopping-Wahn verfallen waren, während es in den Männerabteilungen der jeweiligen Geschäfte verhältnismäßig ruhig zuging. Obwohl auch da Sale angesagt war.

Angebot zum Draufzahlen

Jedenfalls hatte der Besuch in den Stockwerken der Frauenbekleidung echt was von Ausnahmezustand. Das war völlig crazy, wie entfesselt da viele Ladies, viele Kleidungsstücke zusammenrafften. Schlangen vor den Umkleidekabinen und an den Kassen, wie bei der Einreise in die USA. Nur mit dem Unterschied, dass dort keine Kleidungsstücke am Boden liegen… Also zumindest keine, die man erwerben könnte. Ich weiß, vielleicht bin ich hier mitsamt meinem Fashionblog die Falsche, die Kritik an unserem Einkaufsverhalten übt. Aber ehrlich, da ist mir die Lust am Einkaufen von textilen Schätzen wirklich vergangen. Das hat in meinen Augen nämlich nichts mehr mit Wertschätzung zu tun und ich bin mir ganz sicher, dass einige der an so einem Tag gekauften Kleidungsstücke nicht ein einziges Mal getragen werden. Da ist das lockende Angebot am Ende dann doch ein Draufzahlgeschäft.

Das ist auch Mist

Hinzukommt dass die einschlägigen Geschäfte, dieses Zeugs so günstig raushauen, weil in der Pipeline schon die nächste Kollektion wartet. Die beansprucht Lagerfläche und deshalb wird der Platz im Shop benötig. Und was passiert mit dem Rest, der an solchen Tagen keine gierige Käuferin findet? In einigen Ländern betreibt zum Beispiel Zara einen spezielles Outlet mit Namen Lefties, also das war ursprünglich mal als Outlet gedacht, zwischenzeitlich gibt es dort wohl auch schon eine eigene Kollektion. Und nicht mehr nur das Übriggebliebene, das sich in den Filialen und im Online-Shop nicht verkauft hat. Doch was passiert nun also damit, mit dem Rest? Ich habe die Suchmaschine gefragt und nichts darüber gefunden. Nur einige Artikel darüber, dass einige Labels im Highend-Bereich ihr Zeug lieber verbrennen, bevor sie es zu Salepreisen in Outlets raushausen. Ich finde, das ist auch Mist.

Tellerrock mit Stiefeln

Wäre ich konsequent, dürfte ich nie wieder einen Fuß in eine dieser Zara-Filialen (und der Shop ist hier nur stellvertretend genannt) setzen und dass ich mit diesem Zwiespalt nicht alleine bin und der fast so oll ist, wie die Bloggerei, zeigt der Blogpost, den ich auf This is Jane Wayne gefunden habe. Und zu allem Überfluss, sind die Stiefel bei meinem heutigen Outfit von Zara und der Pullover auch. Der ist allerdings mindestens zwei Jahre alt… und ich habe ihn schon ziemlich oft getragen. Gerade, wenn es kalt wird, dann ist der Pullover perfekt, weil er wirklich kuschelig warm ist. Und so arbeite ich weiter an meiner Konsequenz, damit ich irgendwann wirklich nicht mehr bei Zara und Co. einkaufe. Auf jeden Fall kann ich vermelden, dass ich am vergangenen Samstag im Getümmel nichts gekauft habe, außer neue Messer… und die waren echt nötig. Und Eure Meinung zum Thema interessiert mich wie immer sehr. Freue mich über Eure Kommentare und wünsche Euch nen tollen Freitag.

Verlinkt wird heute nüscht – das wäre noch inkonsequenter… außer ein Look in der Zukunft – 2022 nämlich gibt es ein weiteres Styling mit diesem Rock in der tollen Herbstfarbe.
Den Rock habe ich euch hier und hier schon mal gezeigt. Der geht im Sommer und im Winter und den Pullover habt Ihr hier schon mal gesehen…

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5 Comments

  • Anja

    Hello liebe Conny ? ein sehr umfangreiches Thema ,ich mache mir auch schon länger Gedanken über diesen Shoppingwahn . Im Oktober hab ich mir bei einem wunderschönen Lädchen bei uns im Ort ein paar tolle Teilchen für den Winter geleistet , Teile ,die auch im Frühjahr noch tragbar sind . Die Inhaberin hat mich eingeladen im Dezember zu kommen da gibt es dann schon Frühjahr Sommer Einzelteile bei ihr. Nein also das ist für mich nichts , ich warte bis März da gibt es eine Frühjahr Sommer Modenschau. Traurig find ich das , so extrem schnelllebig ,man kann da ja gar nicht den Winter genießen ? Spass beiseite , mein Vorsatz für 2019 weniger ist mehr ?❣️

  • EvelinWakri

    Grauslich, wie entrückt sich da Ladies bei Zara und Co durch die Saleberge wühlen. Ich gehe gerne bummeln und da schaue ich am liebsten bei den kleinen Shops vorbei, da kann man gemütlich plaudern, über was kommt und geht. Probieren in Ruhe und meistens geht dann ein Teil in die Tüte, auch wenn andere sich bei den großen, darum 10 Teile im Sale gekauft haben. Auch ich komme bei denen nicht vorbei, aber um Gottes Willen nicht im Sale. Du hast Deinen Look fantastisch umgesetzt und das gefällt mir bei Dir immer besonders, dass Du nicht den letzten Schrei, wie alle zeigst, sondern inspirierst mit Teilen, die schon länger bei Dir im Schrank wohnen ?
    Liebe Grüße EvelinWakri

  • Carola Brand

    Erstmal: Gaaaanz toller Lady-Look!!! Und: Frohes Neues Jahr, liebe Conny. Ich hatte ein ähnliches München-City-Einkaufserlebnis. Allerdings vor Weihnachten und sogar noch vor den quirligen Adventswochen mit einer Freundin und ihrer Familie aus Regensburg. Nicht nur, dass die Stadt an einem gewöhnlichen Wochentag so proppenvoll war, dass wir vor Schreck rein gar nichts gekauft haben, zu allem Überfluss haben wir noch nicht mal einen Platz gefunden, um was zu essen oder einen Kaffee zu trinken. Ich wette ja, München implodiert irgendwann. Aber eigentlich will ich auf ganz was anderes hinaus (Du siehst, auch andere können das mit dem Hölzchen und dem Stöckchen…);: Was trägt man eigentlich unter einem Pullover? Ich trag da ja gern ein T-Shirt drunter, aber dann fällt der Pulli nicht mehr so schön wie bei Dir auf den Fotos. Wäre das mal einen Post mit Insider-Mode-Bloggerinnen-Infos wert? Viele liebe Grüße und bis bald! Carola

  • Hasi

    Der Reiz des Shoppens ist bei mir mittlerweile deutlich verblasst. Dieser Konsumwahn – gerade auch noch
    im Bereich der qualitativ schlechten Ware, der erschlägt mich mittlerweile direkt. Bei Billigprodukten fehlt ja zudem in der Regel auch noch der haptische Genuss, diese Freude an etwas gut und sorgfältig gefertigtem. Und wenn dieser nicht da ist, klar, dann sortiert man zu Hause natürlich auch schneller wieder etwas aus. Aber wer gibt schon z. B. einen Kashmir-Pullover nach dreimaligem Tragen wieder bin die Kleidersammlung? Wohl eher keiner. Hoffe ich! *lach* Auf jeden Fall ist Einkaufen zu gehen für mich nicht (mehr) der goldene Schlüssel zum Glück, ich freue mich tatsächlich immer stärker über das, was ich schon zu Hause habe. Die lieb gewonnenen Schätze, die mich und mein Leben begleiten. Und daher mag und brauche ich eigentlich nur noch von Zeit zu Zeit eine geringe und wohl überlegte neu erworbene Auffrischung.
    Klasse, dass Du Dir hier auch ähnliche Gedanken machst, insbesondere auch, was die Wertschätzung von Produkten betrifft! Ich hänge ja sogar in Geschäften Kleidungsstücke wieder auf, die ich auf dem Boden liegen sehe (sofern es jetzt nicht elfundzwanzig Teile sind, klar, haha). Eine Verkäuferin hat sich da mal bei mir bedankt und meinte, manche Kunden steigen sogar wirklich auf runtergefallene Kleidung noch drauf… Heftig, oder? Und klasse auch Deine schicke Kombination aus bekannten Stücken!

    Liebe Grüße
    Hasi

  • Sabina@OceanblueStyle

    Superschön dein Look liebe Conny. Und ehrlich? Ich bin kaum noch in der Stadt. Allerdings liegt das vor allem daran, dass Kelly Shopping doof findet 🙂 Sie mag nur mitkommen, wenn ich mich mit netten Damen aus meiner Blogwelt wie mit dir und Cla treffe. Dann ist sie megabrav.

    Nee. Im Ernst. Ab und zu shoppe ich offline. Ganz gezielt. Wenn ich wie neulich Socken suche. Im Kaufhaus gibt es die. DIe geben sich dort wegen neuerdings super viel Mühe.

    Bei den einschlägigen Ketten habe ich neben den herumliegenden Klamotten leider auch wenig gute Erfahrungen mit dem Personal gemacht. Mal eine andere Größe raussuchen? Fehlanzeige.
    Und es muss mir auch niemand mit dem Argument der schlechten Bezahlung kommen. Ich verdiene wenig. Zu meinen Schülern muss ich mich anständig verhalten, die kommen sonst nicht wieder!

    Schönes Wochenende und LG Sabina