conny doll lifestyle: Fortnite, ein schwarzes Loch und die Marketingstrategie
Erziehungsgrenzen

Fortnite, ein schwarzes Loch und die Familie

Leude, ich sag Euch – ich kann einpacken…. Diese Woche habe ich gesehen, was es bedeutet im Internet erfolgreich zu sein. Mir wurden die Augen geöffnet und das alles mit einem schwarzen Loch. Nein, ich habe keinen Astronautenkurs für Dummys belegt. Dieses schwarze Loch hat sich mitten im Wohnzimmer aufgetan und hat unser Familienleben auf ein komplett neues Level katapultiert. Und wie ich der Resonanz auf meine Instastory vom Montag entnehme, bin ich nicht die einzige Mutter, die sich am Sonntagabend mit einem schwarzen Loch und der Hysterie darum konfrontiert sah. Wer jetzt nicht weiß, von was ich spreche, hat wahrscheinlich keine Playstation und keinen Fortnite zockenden Teenager (mehr) zu Hause. Herzlichen Glückwunsch, Ihr Glücklichen… 🙂 Und weil ich einfach trotz allem glücklich bin, teile ich heute einen Look mit Stiefel und Hose.conny doll lifestyle: Beitrag über Fortnite, Herbstlook 2019, Stiefel in Hose gesteckt.

Fortnite: Kommandozentrale im Wohnzimmer

Okay, Fortnite mal wieder. Wobei ich schon lange kein Wort mehr über das Onlinegame des Jahrhunderts verloren habe. Ich muss auch zugeben, es ist besser geworden. Ein bisschen. Wir haben irgendwie eine Regel gefunden und es gab sogar schon Tage, da verzichtet der Sohn freiwillig auf einen Besuch auf der Insel. Selten zwar – aber immerhin… Letztlich ist das Onlinespiel halt einfach irgendwie so ein Gruppenzwangsdingens… Die komplette Peergroup trifft sich nach der Schule im Battlebus. Ja, draußen war gestern… heute ist das heimische Wohnzimmer die Kommandozentrale, welche die Player mit der ganzen Welt verbindet. Oder wie bei unseren Kindern mit den Jungs von nebenan… Und die Kommandozentrale ist nur so lange ein Wohlfühlort, so lange die Eltern nicht im selben Zimmer verweilen und man ungestört, seltsame Befehle ins Headset brüllen kann. Für mich als Mutter und damit Außerirdische sind nach zwei Jahren Fortnite die meisten Begriffe immer noch böhmische Dörfer.

Fortnite wird nicht geteilt

Manchmal erwische ich mich bei dem Gedanken, wo meine beiden friedfertigen, quartettspielenden Kinder hin sind. Aber möglicherweise verkläre ich rückblickend auch was. Genaugenommen war das zwischen den Zweien nur an den hochheiligen Feiertagen wirklich harmonisch. Nur wenn es darauf ankommt, dann halten sie zusammen wie Pech und Schwefel… Wie zum Beispiel, wenn sie unbedingt einen Hund haben möchten. Fortnite allerdings gehört auf keinen Fall zu denen Dingen, die meine Kinder gerne miteinander teilen. Da bricht jedes Mal ein klassischer Geschwisterstreit aus – allen voran, um die Frage zu klären, wessen Verabredung nun Vorrang hat. Seltsamerweise haben nämlich grundsätzlich beide gleichzeitig ein Fortnite-Date mit den jeweiligen Freunden. Bewiesen wird das mit dem Gruppen-Chat aus der Nachrichten-App. Und auch, wenn wir sonst nix zu melden haben – hier sollten und müssen wir dann natürlich ein Machtwort sprechen. Aber nur eines, das die Kinder hören wollen. Also ein Kind.

Meine Kinder – Fortnite? Niemals!

Ja, ja, wir könnten vielem aus dem Weg gehen, wenn jeder eine Playstation im Zimmer hätte. Das würde unsere kompletten Fortnite-Probleme lösen. Kein Gebrüll mehr im Wohnzimmer und kein Streit…  Allerdings gebe ich damit auch irgendwie die Verantwortung ab – das ist zumindest mein Gefühl und das kommt nicht in die Tüte… Ehrlich gesagt, bis vor zwei Jahren war ich sogar felsenfest davon überzeugt, dass meine Kinder niemals Fortnite zocken werden… hahahahaha…. Himmel noch ma … Sagt das bitte nicht weiter… Manchmal glaube ich echt, ich verbringe zu viel Zeit auf einem mir unbekannten Stern. Deshalb habe ich auch immer solche Gedächtnislücken… Zwischenzeitlich ist wohl klar, das war eine absolute Fehlannahme. Die größte Erziehungsherausforderung unserer Zeit ist wohl den Kindern beizubringen, dass es auch außerhalb mobiler Endgeräte ein interessantes Leben gibt. Das ist in Anbetracht, der massenweisen Youtuber, die scheinbar ihr Geld mit dem Spielen von Onlinegames verdienen, gar nicht so leicht.

Und? Wo ist da der Sinn?

Der beste Vergleich bin ich – meine Kinder wissen, dass ein Blog wirklich viel Zeit kostet. Texte schreiben, Fotos machen, Links raussuchen… Ach und was da sonst noch so alles dran hängt… Sie wissen die Zahl meiner Instagramfollower und auch, wenn sie meine Statistik nicht kennen – sie können sich wohl ausmalen, dass ich keine 200.000 Leser pro Stunde auf meinen Blog bringen kann. Für einen zockenden Youtuber ist aber selbst diese Zahl Pillepalle. Am Montagabend, da lief das schwarze Fortnite-Loch bereits eine ganze Nacht und einen ganzen Tag lang, also 24 Stunden nach der ursprünglich geplanten Umstellung haben sage und schreibe 157.000 Menschen, einem deutschen Youtuber dabei zugeschaut, wie er auf das schwarze Loch, formerly known as Fortnite gestarrt hat. Das war ernsthaft der sinnloseste Livestream, den ich jemals auf einem Youtube-Channel gesehen habe… Doch die 157.000 Zuschauer waren da wohl anderer Meinung… Halleluja echt…conny doll lifestyle: Stiefel Herbstlook, Langschaftstiefel

Text-Bild-Schere

Doch Gott sei Dank ist seit Dienstagnachmittag die Ordnung wieder hergestellt – Fortnite ist wieder aus dem Loch gekrochen und schöner, toller und aufregenden denn je… Wenn man den vielzähligen Berichten Glauben schenken darf. Ich frage mich, ob ich vielleicht mal einen Outfitvorschlag für die Spielfiguren einreichen könnte… Dann laufen vielleicht bald 157.000 Menschleins in meinem Look über die Mattscheibe. Ich schätze, an der Idee muss ich noch arbeiten… Im Übrigen habe ich mich bei dem Gedanken erwischt, wie cool es wäre, wenn Instagram mal für ein/zwei/drei Tage in einem schwarzen Loch verschwinden würde… Ein Aufräumen bei den ganzen Fakeprofilen kostet bestimmt Zeit und es würde dieser App auch nicht schaden. Aber pfui Conny, jetzt gehe ich mir mal brav den Mund mit Seife auswaschen und Euch zeige ich meinen Look…, der ja rein gar nichts mit Fortnite zu tun hat… Aber diese Text-Bild-Schere, wie es im Fachjargon heißt, ist für Euch ja nüscht neues… Schöne Woche, meine Lieben…

Das Bild ganz oben ist ein Screenshot vom Twitchkanal von Fortnite – am Montagabend gegen 21:30 Uhr haben „nur“ 83.300 Leute gleichzeitig auf das schwarze Loch gestarrt. Insgesamt waren es über 74 Mio.


Hose & Hemd: H&M – habe ich beides schon ziemlich lang – ein wirklich langes Jeanshemd habe ich nicht gefunden, dafür eines im Sale bei S.Oliver (Affiliatelink).
Stiefel: Zara – und so ähnliche gibt’s von Mango bei About you (Affiliatelink)… gerade jetzt für den Herbst sind die Stiefel perfekt. Vor allem an so traumhaften Indiansummertagen. Auch bei Asos findet Ihr ein paar schicke Stiefel (Affiliatelink). Absolut cool finde ich auch Amber von Kennel& Schmenger via Breuninger (Affiliatelink).


Ich bin im Übrigen sehr happy, dass meine Kids kein Geld mehr in Fortnite stecken… Ein bisschen hilfreich war dafür vielleicht auch dieser Artikel im Tagesspiegel.

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2 Comments

  • Claudia Braunstein

    Liebe Conny, ich kenne das, nur halt um mindestens ein Jahrzehnt versetzt. World of Warcraft hieß da das Teufelszeug, das mich als Mutter wahnsinnig machte. Liebe Grüße, Claudia

  • Sanne

    Liebe Conny,

    du sprichst mir aus der Seele. Ich kenne das auch mit anderen Computerspielen, man hat als Mutter keine Chance mehr, egal wie intelligent und friedlich die Kinder normalerweise sind.

    Gute Nerven weiterhin!
    VG Sanne