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Frühlingslook

Die Frau und die Gleichberechtigung – Frühlingslook fürs Büro

Okay – der Weltfrauentag ist schon wieder vorbei, aber es ist ja nüscht Neues, dass ich dazu neige, zu spät zu kommen…also themenmäßig. Außerdem bin ich der Meinung, dass jeder Tag Weltfrauentag sein sollte. Damit meine ich jetzt nicht, dass man Frauen jeden Tag feiern sollte, aber wir sollten langsam echt anfangen, uns ernster und wichtiger zu nehmen und vor allem sollten wir uns mehr zutrauen. Und das nicht nur an einem Tag im Jahr. Wir Frauen sind perfekt im Tiefstapeln… Ja, ja, ich weiß schon, es gibt Ausnahmen. Bestimmt gibt es die… Aber der Großteil von uns gibt sich immer noch mit dem Sekretärinnenposten zufrieden, obwohl manche von uns sicherlich das Zeug zur Chefin hätten. Männer hingegen bilden sich ein, sie hätten ein gottgegebenes Recht darauf, der Boss zu sein. Beim Frühlingslook style ich heute Jeans mit weitem Bein.conny doll lifestyle: Frau mit Frühlingslook, gelber Pullover, Businesscasual, Gleichberechtigung, Karoblazer

Und was ist mit Divers?

Früher dachte ich, es liegt in der Erziehung und ja, die hat sicherlich etwas damit zu tun. Doch zwischenzeitlich bin ich viel eher der Meinung, dass zu einem großen Teil unsere Gene für unsere Selbstwahrnehmung verantwortlich sind. Bei beiden Geschlechtern oder muss ich jetzt sagen bei allen dreien Geschlechtern. Wobei ich heute wirklich nur die beiden Klassiker meine, also Mann oder Frau. Nicht, weil mir die Diversen nicht wichtig wäre, sondern weil ich mich da schlichtweg nicht auskenne. Gerade bei der Job-Debatte bin ich mir nicht sicher, wie genau die Handhabung sein müsste. Jemand, der von seiner Umwelt als Mann wahrgenommen wird, aber divers ist, wird wie bezahlt? Da herrscht ja nach wie vor Ungleichheit zwischen Männern und Frauen und das dritte Geschlecht zeigt in meinen Augen erst recht auf, wie unfair das Ganze ist….

Frau ist Krankenschwester, nicht die Chefärztin

Aber um die Gehälter geht es mir gar nicht – die sind ja eigentlich nur eine Konsequenz daraus. Und wie schon gesagt, eine ziemlich Unfaire noch dazu. Doch letztlich sind wir Frauen daran ja nicht ganz unschuldig. Natürlich hat sich in den letzten 100 Jahren viel getan… Um 1900 hatten die Frauen noch fürs Wahlrecht gekämpft und heute wird unser Land schon seit einigen Jahren von einer Frau regiert. Wenn die Suffragetten und Emanzen von damals das wüssten… Sie wären sicherlich noch stolzer auf ihre Leistung. Also wir können heute jeden erdenklichen Beruf ergreifen. Meine Geschlechtsgenossinnen sind nicht mehr nur die Krankenschwester, sondern auch die Oberärztin. Doch nach dem Chefarztposten greifen laut Statistik nach wie vor häufiger die Männer. Und die meisten mehr oder minder erfolgreichen Frauen in der Politik werden dann auch weggemobbt.conny doll lifestyle: Frau, Bloggerin, Gleichberechtigung, Weltfrauentag

Breakingnews: Die Frau bekommt das Kind

Natürlich liegt das am Baby-Knick und der darauffolgenden Teilzeitfalle. Denn bei aller Gleichberechtigung, es sind und bleiben die Frauen, die die Babys bekommen. Aber immer nur die Fortpflanzung für dieses Ungleichgewicht verantwortlich zu machen ist auch ein alter Hut. Schließlich entscheiden sich heute auch viele Frauen dafür, keine Kinder zu bekommen. Und manche bleiben kinderlos, weil es leider nicht klappen wollte. Doch wäre das der einzige Grund für die fehlende Gleichberechtigung in den Jobs, müssten viele dieser Frauen dann Chefposten innehaben. Außerdem ist es heute doch zumeist so, dass sich viele Väter ebenfalls für die Kinder zuständig fühlen. Da hat sich ja ziemlich was getan. Doch warum ist es dann trotzdem die Frau, deren berufliches Vorankommen unter dem Babyknick leidet?

Frau ist hilfsbereit

Ich glaube und da bin ich gerne zu einer Diskussion bereit, es liegt an uns selbst. Nicht alleine klar  – denn Gleichberechtigung ist auch Männersache. Doch der Mann hat keinen so großen Leidensdruck… Er hat das höhere Gehalt und die Frau versorgt die Kinder…. Weil sie eh schon zu Hause ist, sorgt sie auch noch für den Haushaltskram. Ich weiß, das ist ein bisschen überspitzt dargestellt… Aber hauptsächlich bräuchten wir Frauen ein anderes Selbstbild. Und wir müssten aufhören, uns immer sofort hilfsbereit zur Verfügung zu stellen, wenn irgendwas mal nicht rund läuft. Warum muss immer die Frau ihren Arbeitgeber über kranke Kinder informieren. Weil wir in unserem ersten Leben Krankenschwestern waren? Oder Nonnen? Also wenn wir uns das einbilden, dann könnten wir doch auch glauben, wir waren eine der großen Frauen der Geschichte? Es muss ja nicht immer Mutter Theresa sein.conny doll lifestyle: Karoblazer, gelber Pullover, Details

Frau und Frau

Es heißt, wer sich selbst nicht liebt, kann auch von anderen nicht geliebt werden. Vielleicht passt auch, wer sich selbst zu wenig zutraut, dem wird auch von anderen nichts zugetraut. Derweil sind es immer die Frauen, die neben ihren eigentlichen Jobs tagtäglich den Umgang in den Teams managen, die dafür sorgen, dass die Kaffeekasse gefüllt ist oder für Abschiedsgeschenke von Kolleginnen und Kollegen sorgen. Wenn es hingegen darum geht, beim Abschied eine große Rede zu halten, kann man fast sicher sein, dass sich einer der männlichen Kollegen in den Vordergrund drängelt. Das ist uns Frauen auch genau genommen ganz recht, weil wir es eh nicht so gerne haben, wenn wir die Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Jepp ich weiß auch da gibt es Ausnahmen, aber diese Ladies werden dann oft von ihren Geschlechtsgenossinnen demontiert. Anstatt sie zu supporten, wird lieber hinterrücks getuschelt oder ein Haar in der Suppe gesucht.

Wer ist in Teilzeit?

Und bitte versteht mich nicht falsch, ich möchte damit nicht alle Frauen über einen Kamm scheren. Doch mal umgekehrt gefragt, wo sind sie denn die Sekretäre und Assistenten dieser Welt? Wie viele männliche Chefs kennt Ihr, die einen männlichen Assistenten oder Sekretär haben? Ich muss da echt lange überlegen… Natürlich, es hat sich schon viel getan, aber für meine Tochter wünsche ich mir, dass wir Frauen lernen, unsere Vorzüge ins Scheinwerferlicht zu stellen. Mit allem, was wir so drauf haben. Damit meine ich jetzt gar nicht nur den schnöden Mammon, sondern das große Ganze. Und dass die Gesellschaft und natürlich die Firmen endlich lernen, dass Teilzeitkräfte nicht weniger einsatzfähig sind – nur anders und auf keinen Fall schlechter. Es ist doch ein Witz, dass es immer noch so viele Firmen gibt, bei denen man schwerlich Job und die Familie unter einen Hut bringen kann.conny doll lifestyle: Karoblazer, Denim, Details

Business casual für die Sekretärin

Ihr seht bei diesem Thema könnte ich mich in Rage reden, äh schreiben… Und ich habe noch nicht mal mit der Sternchen-Debatte angefangen. Da könnte ich mich gleich weiter darüber aufregen… Deswegen freue ich mich auch schon sehr auf Eure Kommentare… Bin nämlich sehr gespannt auf Eure Meinung dazu. Zum Frühlingslook hingegen gibt es heute nicht viel zu sagen. Außer, dass ein Karoblazer vielleicht eigentlich eher ein Herbstthema ist, aber hey, gerade dann ist es für mich Grund genug, ihn im Frühling zu tragen. Für mich ist das so ein Look zwischen Business und casual und damit eigentlich perfekt für einen Freitag… Auf jeden Fall passt der Style zu meinem dresscodelosen Sekretärinnenjob… 🙂 und die Farbe Gelb sorgt bei mir für gute Laune… 🙂 Bei Euch hoffentlich auch – hab einen wunderbaren Sonntag.


Hose: & other Stories – habe ich äh 2019 in Frankfurt gekauft… und bin sooooo happy darüber. Hier habe ich sie Euch schon mal gezeigt.
Blazer: H&M – gehört eigentlich meiner Tochter oder doch mir und meine Tochter trägt ihn ständig?
Pulli: ??? – hab ich schon lange – aber gelbe Pullover findet Ihr gerade viele zum Beispiel einen bei TONI-Fashion.
Schuhe: Hidnander – eine nachhaltige, italienische Schuhmarke, die meines Wissen exklusiv über Lindner-Fashion vertrieben wird. Hab ich auch schon oft getragen – hier zum Beispiel.
Tasche: ich habe vergessen von wem sie ist – sie ist auch schon einige Jahre bei mir…


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6 Comments

  • Susanne Graue

    Ein toller Beitrag und ich sehe es auch so, dass wir Frauen uns auch häufig selbst im Weg stehen. Es geht nur miteinander.

  • Karen

    Liebe Conny,

    Ein sehr schöner und leider sehr wahrer Blog. In einigen Bereichen sind wir Frauen auch diejenigen, die sich selbst „klein“ machen. Wir sprechen von Mädels, wenn wir unsere Freundinnen/ Kolleginnen meinen. Warum nicht Damen oder Frauen? Ich habe mich bis zum Tod meines Vaters gegen seine Anrede von „Medi“ (Mädchen) gewehrt. Es war lieb gemeint, denn er hat mir auch viel „Männerkram“ beigebracht, so dass ich mit Bohrmaschine und ähnlichem umgehenkann, aber dennoch eine Verkleinerung.

    Es muss sich noch viel tun, um eine echte Gleichberechtigung hinzukriegen. Andere Länder sind da schon viel weiter.

    Liebe Grüße
    Karen

  • Nicole

    Liebe Conny,
    zu spät ist es nie für diesen Beitrag. Ich gebe dir bei ganz vielen Dingen ganz viel Recht. In vielem ist der Weg noch weit, aber nicht unbegehbar. Aber zum Glück ist auch schon viel erreicht. Deshalb: Danke fürs Anstossen.
    Liebe Grüße
    Nicole

  • EvelinWakri

    Also liebe Conny!
    Leidiges Thema, welches eigentlich 2021 in dieser Form gar nicht mehr geben sollte. Aber leider kann ich jedes Wort, jeden Punkt und Koma und jeden hier niedergeschriebenen Satz einfach unterschreiben. So wahr so richtig! Leider!!!!!
    Es hat sich schon etwas verändert, aber leider sind wir Frauen die den Erfolg einer anderen Frau negativ bereden und hinterfragen. Selten von Männern gehört und sind nicht es wir weiblichen Wesen, die einen Mann verwundert anblicken, wenn er sagt, dass er Kindergärtner ist oder Pfleger! Eigentlich sollten wir uns an der Nase nehmen und nicht verwundert dreinblicken, wenn des Nachbarn Tochter mit Leidenschaft an Autos schraubt.
    Mein größter Wunsch war eine Höhere Technische Schule mit 15 zu besuchen. Keine Aufnahme für Mädchen, nur für Jungs. Ich könne ja die höhere Lehranstalt für Frauenberufe besuchen und dort maturieren. Also Abschluss in einer Kaufmännischen Fachschule mit Abitur. Yea und dann , ab in die Bank mit der Frau und dort waren die Herrscher natürlich nur Männer. Auch heute noch überwiegend auf Managementebene nur Männer?
    Mehr gibt es heute nicht zu sagen, sonst Rede ich mich noch in Rage.
    Ach ja, Klasse Look
    Umärmelung Evelin

  • Nicole Kirchdorfer

    Hm…also ich bin Frau und bin „aufgestiegen“ in die Geschäftsführer-Riege (auf dem Papier). Ich habe dann für mein Leben beschlossen, dass mir das zu stressig ist und habe mich ganz freiwillig und ohne Druck für einen entspannteren Job entschieden.
    Und ich als Frau kann das, ohne meinen Status, mein Ansehen, meine Schw…länge zu verlieren…
    Manchmal hat es vielleicht doch Vorteile?
    Fairerweise muss ich aber sagen, dass ich keine Kinder habe. Wobei…die Entscheidung darüber steht doch auch jeder Frau frei. Ich habe es nicht vermisst keine Kinder zu haben, wenn ich ehrlich bin.

    Ein cooler, entspannter Look übrigens. Genau meins!

    LG Nicole

  • Elke

    Hallo Conny, also ich finde Teilzeit gut ,wenn der gut bezahlte Job in der Führungsriege von 2 tollen gut ausgebildeten Frauen gemacht wird . Ich denke, dann hätten sie effektiv so viel wie für einen Vollzeitjob im bisherigen Leben. Ist das Utopie oder die Zukunft? Was meint ihr? Liebe Grüße von Elke