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Die Fehler meiner Eltern – Herbsttrend: Faltenrock in Midilänge

Eine Abrechnung oder vielleicht lieber doch nicht…. Klar, die Überschrift lässt eigentlich keinen anderen Schluss zu… Schließlich habe ich ja meine komplette Kindheit unter diesen zwei Erziehungslegasthenikern gelitten. Und erst die Konsequenzen…dank viereinhalb Jahre Bloggerei, wisst Ihr alle darüber Bescheid. Meine Eltern mögen mir diese etwas reißerische Einleitung und die Überschrift verzeihen. Schließlich ist es die Wahrheit… nur so reduziert und einseitig betrachten sollte ich es eben nicht…. und ganz sicher sollte ich das nicht in die Welt hinausposaunen. Aber für meinen heutigen Beitrag muss ich es eben doch irgendwie, weil mehr oder weniger gibt es ja immer ein Thema zwischen Eltern und Kinder… 😉 Ich wäre froh, wenn es nur eins wäre… Das Outfit ist aber ein sehr versöhnliches… finde ich. Ein Faltenrock in Midilänge ist ein Herbsttrend.

Also wie gesagt, eigentlich sollte ich derlei Kritik nicht in die Welt hinausposaunen – erst recht nicht ins Internet… schließlich vergisst das ja mal gar nichts. Das weiß doch jedes Kind… Ja ja, das mag schon sein, dass den Kindern das heute gesagt wird… doch die Bedeutung dieser Worte erfassen, dass können sie nicht. Wenn wir ehrlich sind, dann sind wir selbst als Erwachsene nicht wirklich in der Lage, uns die Bedeutung dieser Aussage klarzumachen. Oder geht das nur mir so? Was heißt das denn eigentlich, es vergisst nichts bzw. was hat das für Konsequenzen? Doch darüber wollte ich eigentlich gar nicht schreiben… finde aber, dass dieser Sachverhalt super als Beispiel dient. Denn so lange alles gut läuft und keine Probleme auftreten, dann ist: Das Internet vergisst nichts! ja eigentlich kein Problem… Also ähnlich, wie bei der Erziehung – solange alles „normal“ verläuft, wird einfach weiter gewurstelt wie bisher.

Wichtige und richtig

Daran finde ich gar nichts Verwerfliches… Doch Kids sind wie das Internet… sie vergessen nichts… Beziehungsweise doch, sie vergessen schon – aber sie vergessen die richtigen Dinge und merken sich die falschen. Zumindest wenn man die Sache aus der Sicht der Eltern betrachtet… Fragt man die Kinder, ist es genau andersrum… Sie haben sich die wirklich wichtigen Dinge gemerkt, die, die falsch gelaufen sind… Ich weiß natürlich nicht, ob ich da für viele Menschen spreche… aber in meinem Fall war es ganz bestimmt so, dass ich mir eher die falschen Sachen gemerkt habe. Also, wenn es nach meinen Eltern geht… O:-) Ich weiß heute noch, wie sie mir während meiner Sturm- und Drang-Zeit nicht erlaubt haben, mit meinen Freunden auf einer Lichtung im Wald zu übernachten.

Unwichtige und falsch

Auch in die Disco (hihi Disco) am Sonntagnachmittag durfte ich nur alle heiligen Zeiten… Und ich schwöre Euch, in meiner Jugend gab es gar nicht so viele Sonntagnachmittage zu meiner freien Verfügung. Irgendeine Tante oder ein Onkel feierte ja immer irgendwas. Gefühlt glich die Größe unsere Familie, die der Kelly-Familie … Bis ich geschnallt habe, dass das gar keine Verwandten gewesen sind… OMG!!! Natürlich war das für mich damals überhaupt kein Stück lustig… so gar nicht. Ihr seht, de facto habe ich mir voll die unwichtigen Sachen und damit wahrscheinlich die falschen gemerkt… Vor allem scheint sich meine komplette Erinnerung auf die Zeit während meiner Pubertät zu beschränken – die vierzehn Jahre vorher, habe ich wohl woanders verbracht. Beziehungsweise ich lief halt so mit… wie man das als drittes Kind ja immer gerne tut… Behaupten zumindest häufig die Leute, die drei Kinder in die Welt setzen.

Es waren andere Zeiten

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass meine Eltern mit mir eine Diskussion über Werte geführt haben und ebenso weiß ich nimmer, dass Sie mir gesagt haben, ich soll an mich glauben… Vermittelt haben sie es mir trotzdem… auf ihre Art und das entspricht vielleicht nicht immer der, die ich gerne gehabt hätte… Doch, wie genau wäre das gewesen? Außerdem waren es andere Zeiten… Ja, ja die Kollektivausrede jeder Generation… Doch es stimmt einfach…. wie hätten meine Eltern zum Beispiel den Umgang mit sozialen Medien weitergeben sollen, wenn es die noch gar nicht gegeben hat? Damals gab es nur echte Sozialkontakte und neugierige Nachbarn… O:-) Und wenn man bedenkt, in welcher Zeit meine Eltern aufgewachsen sind. Da war Erziehung ja eher mit Züchtigung gleichzusetzen… Also waren die Vorbilder meiner Eltern in Sachen Erziehung vielleicht auch nicht die besten.

Dieses und jenes

Viele, viele Jahre hat mich wegen der vermeintlichen Fehler meiner Eltern eine dicke Wut begleitet… Ich war sauer, weil sie dies nicht, dies so und jenes auf die falsche Weise gemacht haben. Hier in die Einzelheiten zu gehen, führt zu weit… Zumal Dies und jenes stellvertretend für vieles steht und für jeden etwas anderen bedeutet… Meinen Frieden damit habe ich erst gemacht, als ich gelernt habe, anzunehmen, was und wie es war… Und das es mich zu der gemacht hat, die ich heute bin… Außerdem habe ich in vierzig Jahren gelernt, dass es absolut unmöglich ist, fehlerfrei durchs Leben zu rennen… Heute weiß ich, dass die Beziehung zu meinen Eltern nur bedingt Einfluss auf mein heutiges Leben hat, bzw. nur so viel, wie ich bereit bin, es zuzulassen. Schließlich bin ich heute erwachsen und trage selbst die Verantwortung für mein Leben… Das ist mit Abstand die wichtigste Lektion, dir mir meine Eltern beigebracht haben.

Nehmen, was man bekommt

So, ich habe fertig…nicht. Denn bei diesem Thema kann es eigentlich kein Ende geben… Ich habe mit diesem Text ja gerade mal an der Oberfläche gekratzt und trotzdem knapp 900 Worte geschrieben. Doch weiter in die Tiefe gehen, wäre respektlos meinen Eltern gegenüber… Außerdem bin ich sicher, sie hätten sich manchmal vielleicht auch eine andere Tochter ausgesucht. Doch man muss nehmen was man bekommt… Das gilt für sie in gleichem Maße, wie für mich… und alle anderen Eltern und deren Kinder… Und ich spreche in meinem Beitrag übrigens auch über ganz „normale“ Verhältnisse… Das ist ja keine psychologische Abhandlung und ich möchte mir auch nicht anmaßen andere Eltern-Kind-Beziehungen zu beurteilen… Erst recht nicht, wenn dabei Missbrauch, Gewalt, Drogen oder Verlust oder, oder eine Rolle gespielt haben… Eigentlich möchte ich damit nur einen kleinen Denkanstoß geben…und freue mich, wenn es mir gelingt.

Faltenrock in Midilänge

Mein Outfit hat wieder mal nichts mit dem Thema zu tun. Allerdings bin ich mir fast sicher, dass sich meine Mutter gefreut hätte, wenn ich so was mal zu einem unserer sonntäglichen „Verwandtschaftsbesuche“ getragen hätte. Da habe ich nämlich grundsätzlich zu meine Protestgarderobe gegriffen. Und den passenden Gesichtsausdruck habe ich auch dazu aufgesetzt. Ihr seht, mit mir hatten sie es auch nicht leicht. Der Faltenrock in Midilänge ist ein Herbsttrend – sag ich… und Burgunder ist ein Dauerbrenner… Der, welche Überraschung grandios zu hellblau passt. Gibt’s eigentlich irgendeine Farbe, die nicht zu Hellblau passt? Der Faltenrock fällt übrigens ganz besonder schön, weil der Stoff ein bisschen fester ist und damit kann man sich drehen, wie die kleinen Mädchen und mit Strumpfhose ist er auch warm genug für kalte Herbst-Tage. Und nun wäre es schön, wenn Ihr mir schreibt, wie Ihr die Sache mit den Eltern seht… Entspannten Sonntag für Euch.

PS: Die Gewinnerin/der Gewinner der Uhr steht leider noch nicht fest… ich bin noch am Lose schreiben… Ich meine 84 Teilnehmer… Das ist doch echt krass… DANKE dafür… <3


Rock: Clothes – ich habe ihn schon eine Weile und bei Asos einen ähnlichen gesehen… von Outrageous Fortune – bei dem finde ich sogar besonders toll, dass man keinen Reißverschluss sieht (Affiliatelink). Meinen Rock gibt es bei Zalando noch in drei anderen Farben (Affiliatelink).
Bluse: H&M – ist auch schon oller… aber hellblaue Blusen und Oberteile sollte man in allen Variationen zu Hause haben… Meiner Meinung nach und so bin ich Euch mal behilflich. Bei Impressionen (den Shop finde ich im übrigen sensationell) ist ein hellblaue Bluse von Kaffe (Affiliatelink) zu haben. Zwar sommerliche Qualität, aber meine ist jetzt auch nicht gerade eine Winterbluse… Ebenfalls bei Impressionen gibt’s Sophie – eine hellblaue Bluse mit Schalkragen und allein deshalb schon einen Blick wert (Affiliatelink).
Ankleboots: Sam Edelman – ich habe sie im letzten Jahr gekauft und dieses Jahr hätte ich gern diese Samt-Booties von Sam Edelman (Affiliatelink)
Mantel: WENZ (PR-Sample) – der Mantel ist einfach großartig… und perfekt für den Herbst… und im Sale (Affiliatelink)
Tasche: KL – über sie habe ich auch schon geschrieben


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12 Comments

  • Claudia Braunstein

    Hallo Conny, ich bin mit meinen Eltern sehr zufrieden, das mag auch daran liegen, weil sie mich in der Pubertät nur am Wochenende ertragen mussten, denn ich bin bei meiner Omi aufgewachsen. Liebe Grüße Claudia

  • Minna

    Der Rock ist schön. Das Thema irgendwie krass. Erst dachte ich Du machst nur ein wenig Witzeleien. Gerne würde ich was dazu sagen, auch viel, doch es ist wie du schon schreibst dann nur ein Kratzen an der Oberfläche und dafür können dann in dem nie vergessenden Internet Dinge zu falsch rüberkommen. Eines nur: ich freu mich für dich dass da da offensichtlich einen Weg gefunden hast mit Gewesenem abzuschließen oder umzugehen – auch wenn es sich um „normale“ Verhältnisse und Begebenheiten zu handeln scheint, dennoch hat es dich bewegt und länger begleitet und ist dir noch heute präsent. Ich habe schon Leute anders damit umgehen sehen. Daher sehr gut 🙂

  • Susanne

    Einen schönen Sonntagmorgen, liebe Conny, ( klingt ziemlich vertraulich, aber ich verfolge deine Seite schon ganz lange, ohne was zu erwidern)
    Deine Beiträge und Erzählweise finde ich sehr erfrischend. Bin ca. …so einige Jahre älter, aber es gibt oft jede Menge Parallelen.
    Aber jetzt zum Schönen Rock. So ein Exemplar habe ich in meiner Jugend auch getragen und bei mir hieß er Tellerrock, da er beim Drehen wie ein Teller auseinanderging und die Falten nicht am Bund fixiert waren.
    Und noch was persönliches, was du vor langer Zeit über die COS-Culottes geschrieben hast, ist mir haargenau so gegangen.
    Einen lieben Sonntagsgruß
    Susanne

  • EvelinWakri

    Liebe Conny! Verstehe nur zu gut was Du damit meinst mit den Eltern. Auch wenn nur an der Oberfläche gekratzt und weiß ich was du meinst… gut, dass Du es für Dich verarbeitet und fast abgeschlossen hast…. Meine Erziehung hat mich lange nicht sehen lassen, was in mir steckt, welche Talente ich eigentlich habe und hat mich oft an mir zweifeln lassen… Dank eines Partners und einer älteren Freundin konnte ich Selbsvertrauen gewinnen und heute die sein, die ich eigentlich bin… Auch wenn meine Mutter noch heute, ihren Unmut zeigt, wenn sie mit meinem Tun nicht einverstanden ist. Kind werden wir wohl immer bleiben, aber wir haben das Recht so zu leben und zu sein wie wir es für uns richtig befinden und wenn die ganze Meschucke an Verwandtschaft unsere Kleidung unpassend findet, dann habennwir es erst recht richtig gemacht. Über so einen Midirock wären dann wohl alle erleichtert. Er ist aber auch ein Träumchen. Schönen Sonntag Evelin

  • Caro

    Ein kritisch entspannter Blick in die Vergangenheit, das ist doch die gesündeste und ehrlichste Art, mit der eigenen Kindheit umzugehen, liebe Conny. Erwachsen und ein bisschen weise, wie man mit Ü40 sein darf. Wenn ich die plakativen Lobhudeleien so mancher Instas lese, auf die beste Mama von allen und den liebevollsten Papa der Welt, schrillen bei mir inzwischen alle Alarmglocken.

  • Hasi

    Puh, ein schwieriges Thema ist das heute. Bei mir war es so, dass das Verhältnis zu meinen Eltern nie sehr eng war, und ganz sicher wären beide keine Kandidaten gewesen, einen Erziehungsratgeber zu schreiben. Da gab es schon Einiges, bei dem ich heute durchaus den Kopf schütteln muss. Aber deren Maßstab war halt auch ihre eigene, eher knappe Kindheit der Kriegs- und Nachkriegszeit – das war natürlich eine ganz andere Welt als in meiner Jugend. Mein Vater hatte mir später mal aus seiner eigene Geschichte erzählt, so dass ich ihn im Nachhinein deutlich besser verstehen kann. Beide sind leider viel zu früh gestorben – für mich zu früh, als dass ich unsere Beziehung vielleicht hätte verbessern können. Aber wie dem auch sei, letztendlich erinnere ich mich als Erwachsene liebevoll und dankbar an sie und fokussiere mich auf die guten Seiten. Fehler machen wir alle. Und eine leichte Tochter war ich garantiert auch nicht immer.

    Dein Rock schwingt so schön, und die Farbe gefällt mir sehr gut. Und Du hast Recht, ein hellblaues, lockeres Hemd ist irgendwie ein Allrounder – vergleichbar auch mit einer weißen oder Bluse. Schönen Sonntag noch! LG

    Hasi

  • Hasi

    …vergleichbar mit einer weißen oder ’schwarzen‘ Bluse ?

    Wohin verschwinden nur immer die Wörter *grins*?

  • Heike

    Manchmal sind es auch die Kinder, die Eltern sehr weh tun. Wie bei mir. Es ist echt nicht leicht anzunehmen, was so nahestende Menschen einem zufügen oder zugefügt haben. Wichtig ist, nicht zu verbittern und vielleicht trotz der Nähe, die man zu diesen Menschen hatte, einen Strich zu ziehen und sich zu distanzieren. Um so den anderen keine Gelegenheit mehr zu geben, einen zu verletzen.

  • Sophia

    Du bist die schönste Frau die ich kenne ??? Und es kommt mir so vor als würde dein blog dein Lebensalltag wieder spiegeln. Ich habe dich lieb!! ❤❤❤???? Du bist sehr einfallsreich und cool !!

  • Zaunkönigin

    Wenn die Sicht auf die Eltern so ist wie die Sicht auf den Rock, dann gibt es noch viel Spielraum zur Korrektur. Das ist nämlich absolut kein Faltenrock, sondern entweder ein Teller-, Glocken- oder Teiltellerrock. Faltenrock war das hier: (Die Funktion des Links habe ich entfernt: images-eu.ssl-images-amazon.com/images/I/41jFmklHSQL._AC_US218_.jpg) und den gabe es in lang (und damit war er zu meiner Zeit verpönt) oder kurz… da war er DER Hingucker. Das was Du trägst ist kein Faltenrock aber nichts desto trotz ist er sehr schön, besonders in der Kombination. Allerdings trägt er auch auf und ist deshalb m.E. nur etwas für schlanke Frauen

    • Hajo

      @Zaunkönigin – ich glaube Du verwechselt hier Falten- und Plisseerock. Das was Conny trägt ist tatsächlich ein Faltenrock und zur Unterscheidung hier ein Statement eines Bekleidungshauses:

      „WAS IST DER UNTERSCHIED ZWISCHEN FALTENROCK UND PLISSEEROCK?

      Beim Plisseerock ist der Stoff in schmale, steife Falten genäht und (oft zusätzlich) gebügelt. Dadurch entstehen eine eng gefaltete Optik und ein Struktureffekt – auch bei einfarbigen Röcken. Ein klassischer Faltenrock kann auch etwas breitere Falten haben. Ein plissierter Rock aus leichten Materialien erzeugt besondere Bewegungseffekte und eine spezielle Dynamik.“

      Zu der Sicht auf die Eltern möchte ich keinen Kommentar abgeben denn ich bin befangen und nur ein Teil davon.