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Familienleben

Die anderen Menschen und ich – wie kombiniere ich Blazer und Hoodie

Aaalso ich habe ja erzählt, meine Tochter hatte Geburtstag und jaaaa – die Cup-Cakes habe ich noch gebacken. Laut Aussage der Geburtstags-Mädels sind sie auch lecker geworden und das Tochter-Kind war zufrieden. Hauptsache!!! Jedenfalls war dieser Geburtstag auch ein Anlass für mich, um ein bisschen schwermütig zu werden. Und außerdem darüber nachzudenken, dass ich als Mutter wohl nicht dem Zeitgeist entspreche.  Zu wenig Helikopter, zu viel mit mir selbst beschäftigt und eigentlich völlig ungeeignet, um Kinder zu erziehen, da ich das Stadium des Erwachsensein, wohl bisher selbst nicht erreicht habe. Doch das spielt ja eigentlich keine Rolle. Weil jetzt ist es, wie es ist und ob ich dieser Sache gewachsen bin oder nicht, hätte ich mir früher überlegen müssen. Beim Outfit bin ich casual unterwegs. Mit knöchelhohen Sneaker, Blazer und Hoodie – im Boyfriendlook.

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Anmerken möchte ich, dass meiner Meinung nach, nach meinem heutigen Kenntnisstand eine Entscheidung eigentlich nur gegen Kinder ausfallen könnte*. Denn seit ich Mutter bin, weiß ich, dass ich nichts weiß. Trotzdem lebe ich „diesen Job“ jeden Tag aufs Neue. Und ich lebe das nicht nur… nein, ich erlebe es auch… Damit meine ich, dass ich durch meine Kinder jeden Tag, mal mehr, mal weniger mit Lebensmodellen anderer Leute konfrontiert werde. Dieses Thema ist für mich schwierig in Worte zu fassen – und ich hoffe sehr, dass ich es richtig beschreiben werde. Da gibt es zum Beispiel ein Kind in der Klasse meiner Tochter – das nicht gerade die besten Noten zu schreiben scheint. Es ist wohl die Kategorie Klassenclown. Und bitte – ich möchte an der Stelle nicht bewerten – nur erzählen. Die Mutter des Kindes schreibt oft an uns Eltern, dass Lehrer X/Lehrerin Y die Kinder nicht ordnungsgemäß vorbereitet.

Lehrervertretung

Es soll Stoff fehlen, bzw. er steht nicht im Heft und bei einer anstehenden Schulaufgabe können die Kids nicht im Heft nachlesen, weil der Lehrer keinen Eintrag gemacht hat. Vor den Weihnachtsferien hat sich jener Lehrer erdreistet, eine Grippe zu bekommen. Er fiel knapp zwei Wochen aus. Die Vertretung war dergestalt, dass die Klasse jeden erdenklichen Film angeschaut hat, der die FSK 12 – Freigabe hatte und auf DVD verfügbar war. Toll finde ich das auch nicht – allerdings ist da das Problem ein anderes… Das ist ein System-Fehler…den das bayerische Kultusministerium zu verantworten hat. Anstatt Lehrer ordnungsgemäß einzustellen, macht es komische Verträge auf Zeit und hemmt so die Lehrerinnen und Lehrer. Aber schließlich gibt es ja einen Lehrermangel oder war es ein Überschuss? Da macht es ja absolut Sinn die Lehrkräfte nur befristet einzustellen. Doch wie gesagt, das ist ein anderes Thema.

Das Leben ist kein Wunschkonzert

Zurück zur Klasse meiner Tochter – die ca. zwei Wochen nach den Weihnachtsferien dann eine Schulaufgabe im besagten Fach geschrieben hatte. Wie zu erwarten, war der Schnitt der Schulaufgabe nicht gerade hammermäßig gut. Ob das alles mit den ausfallenden Stunden zu tun hatte? Ich weiß es nicht… Fakt ist, die Voraussetzungen für eine wirklich gute Note, waren nicht gerade die besten. Und hätte ich diesbezüglich einen Wunsch frei, dann hätte ich dem Lehrer eine grippefreie Zeit gewünscht. Doch das Leben ist kein Wunschkonzert und ein kranker Lehrer kommt vor. Jedenfalls nimmt die Mutter jenes Kindes natürlich auch einen „Vorfall“ wie diesen zum Anlass, um uns Eltern darüber zu informieren, dass das mit dem Lehrer so einfach nicht weiter geht. Weil schließlich ist der Lehrer dran schuld, dass ihr Kind im Unterricht nicht mitkommt und natürlich auch keine guten Noten schreibt.

Das wichtigste Menschlein auf Erden

So schaut’s aus… Dass besagtes Kind im Klassenchat von Whats-App um 24 Uhr eine beträchtlich Anzahl an Nachrichten schreibt oder sollte ich besser sagen generiert, hat mit Sicherheit keinen Einfluss auf die Noten. Hmmmm….??? Oder die andere Mutter, die mir beim Elternabend erzählt, dass sie den Lehrer also wirklich sehr chaotisch findet und dies für die Kinder ja nun wirklich nicht zumutbar sei… Hmmmm…..??? Oder einmal kam meine Tochter nach Hause und erzählte, der Lehrer X hat gesagt, er wird die Klasse auflösen, wenn sich die Bagage nicht mal benehmen kann. Natürlich war sie durch den Wind und natürlich, war das vom Mr. X auch keine echte Glanzleistung. Aber ich sagte ihr, er hatte wahrscheinlich schlechte Laune und hat es nicht so gemeint. Ich meine der Mann hat fast jeden Tag 24 Kinder vor sich sitzen, und jedes davon denkt, es sei das wichtigste Menschlein auf Erden. Dank unserer Erziehung…

Meine Meinung ist nicht relevant

Jedenfalls war das Ende vom Lied, dass sich der Herr Lehrer am Elternabend bei uns Eltern entschuldigt hat, weil er unsere Kinder so durcheinandergebracht hat. Also bitte nicht falsch verstehen – ich weiß durchaus, dass nicht jede/r LehrerIn toll ist. Und ich weiß auch, dass sich bei manchen Pädagogen der Gedanke aufdrängt, sie haben ihren Beruf verfehlt. Doch Fakt ist, mein Kind muss jeden Tag in der Schule sitzen. Jeden Tag mit dem Lehrer/der Lehrerin leben… und vor allem mit den selben 23 Kollegen in einem Raum sitzen. Ich schwöre, ich würde durchdrehen. Und ganz gleich, was ich von den Menschen halte oder nicht – für meine Kinder darf meine persönliche Meinung in erster Linie gar keine Rolle spielen. Erst recht, wenn meine Meinung sich aufgrund einer Antipathie gebildet hat und es keinen echten Grund für meine Abneigung gibt.

Keulenschwingende Höhlenmutter

Ich gebe zu, ich schwebe leider nicht über den Dingen. Es gibt Menschen, die drücken bei mir Knöpfe, da sehe ich mich in einer Höhle am Feuer sitzen. Ich schwinge eine Keule und gebe unartikulierte Laute von mir. Und möglicherweise passiert das auch, wenn es sich dabei um einen Pädagogen/eine Pädagogin handelt. Und möglicherweise auch bei anderen Eltern, mit denen ich mich konfrontiert sehe. Doch meine Kinder sollten es auf keinen Fall merken. Schließlich müssen sie jeden Tag mit dem Lehrkörper oder den anderen Kindern verbringen und der Gewissenskonflikt, den ich ihnen damit auf den Weg gebe, hat da nüscht zu suchen… Das ist zumindest meine Meinung. Klar ist natürlich, dass Ungerechtigkeit oder grob fahrlässiges Verhalten den keulenschwingenden Höhlenmenschen auf den Plan ruft. Doch so lange der nicht gebraucht wird, darf er sich gerne der Höhlenmalerei widmen….

Blazer und Hoodie

…oder dem Outfit. Doch nein, ich laufe jetzt nicht im Lendenschurz auf und werde mir auch keine Knochen ins Haar klöppeln. Dafür gibt es meine neuen knöchelhohen Sneaker, für die sich jeder Neandertaler die Beine rasiert hätte. Klar oder? Ich liebe diese Schuhe gerade sehr und finde den Boyfriendlook mit lässigem Blazer und Kapuzenpulli perfekt fürs Büro und für die Freizeit… Außerdem meine ich gelesen zu haben, dass die Kombination Blazer und Hoodie gerade schwer angesagt ist. Und noch ein kleiner Nachtrag zu oben… ich weiß durchaus, dass es auch bei Leuten ohne Kinder diese Sorte Mensch gibt – also diese Höhlenknopf-drückende Spezies, der man nicht aus dem Weg gehen kann. Allerdings bringe ich da in der Regel niemanden in einen Gewissenskonflikt… wenn mir die „verbale“ Keule auskommt… Und nun wüsste ich gerne, wie Ihr damit umgeht, mit oder ohne Kinder? Ich wünsche Euch ne tolle Woche, Eure Conny

*PS: …und trotzdem meine Vernunft sagt, dass ich eigentlich keine Kinder erziehen kann. Das Gute ist, meine Kinder wissen das nicht und ich würde sie für kein Geld der Welt wieder hergeben.


Hose: BOSS Orange – bei Tigha kann man gerade bei dieser Lederhose einen Saleschnapper (Affiliatelink) machen – leider nur bei Restgrößen.
Blazer: Erbstück von meiner Mum – bei Asos gibt es einen klassischen Boyfriendblazer im Sale (Affiliatelink)
Rolli: Oui – den Ringel-Rolli habe ich schon ewig und trage ihn immer wieder – von VeroModa habe ich einen bei About you gefunden.
Hoodie: H&M – ich habe ihn letztes Jahr gekauft und jetzt so einen ähnlichen bei H&M (Affiliatelink) gefunden.
Sneaker: Adidas – ist bei Zalando noch verfügbar – im Sale (Affiliatelink)
Tasche: Chanel – auch ein Erbstück – allerdings zahle ich noch….


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7 Comments

  • Claudia Münster

    Liebe Conny,

    da hast du mit gewohnter leichter Feder ein paar tiefe Wahrheiten rausgehauen, über die es sich lohnt mal nachzudenken.

    Liebe Grüße

    Claudia

  • Sara

    Hallo Conny, Dein Beitrag trifft bei mir voll ins Schwarze! Genau so könnte ich das auch erzählen. Auch ich weiss manchmal gar nicht, wie ich plötzlich dazu kam, erziehungs-berechtigt 😉 zu sein.
    Meine Kinder finden mich immerhin „mittelstreng“ und sind anscheinend recht zufrieden.
    Ich finde es auch höchst anstrengend mit diversen Konzepten diverser Leute konfrontiert zu sein, für die das ähnlich läuft wie beim Hausbau oder so, mit den Kindern – von allem nur das Beste, und wenn es nicht so läuft sind im Zweifel die anderen schuld! Was machen diese armen Kinder nur später einmal, wenn sie im Berufsleben sind? Kommt Mama dann zum Sprechtermin, um dem bösen Chef zu erklären, wie inkompetent er ist???
    Ich glaube, Du machst das garantiert richtig, Deine Kinder sind total nett und aufgeschlossen – ganz wie die Mama!
    Dein Outfit trifft voll meinen Geschmack, da muss ich doch gleich mal los, endlich so eine Legging kaufen, und neue Sneaker!
    Ganz liebe Grüße,
    Sara

  • Gunda von Hauptsache warme Füße!

    Klasse! Ich würde ja nie auf die Idee kommen, einen Hoodie über einen Rolli und darüber noch einen Blazer zu ziehen – sähe dann vermutlich auch aus wie ein Michelin-Männchen, aber bei Dir finde ich es einfach nur hammer-cool-toll-superspitzenklasse!

    Die unartikulierte Laute von sich gebende, keulenschwingende Höhlenmutter Conny gibt ein hübsches Bild in meinem Kopf :), und gleichzeitig bin ich irgendwie froh, dass meine Kinder die Schulzeit bereits hinter sich gelassen haben und der Mann und ich uns damals während besagter Schulzeit auch zumeist wunderbar aus allem herausgehalten haben – vor allem ich, die im Zweifel nämlich immer den diskutierfreudigeren Mann zu Elternabenden und Co. geschickt hat. :p

    Lieben Gruß
    Gunda

  • Christine H

    Hallo Conny, zuerst zu deinem Outfit, schaut super aus, ich muss gestehen, den Begriff Hoodie kannte ich gar nicht. Ist das dein Sweetshirt mit Kapuze?? Ich mache gerade eine Arbeitspause und laufe zuhause meist mit Jeans und Shirt rum. Aber das ändert sich ab 1.4.17 wieder. Da gehöre ich wieder zur arbeitenden Bevölkerung und das heisst für mich auch wieder, mich wieder modischer zu kleiden. O freudiger Schreck, da kann ich Anregungen nur brauchen.
    Nun zum Lehrerthema, meine Töchter sind schon 20 und 22 und das Thema Schule ist daher schon länger durch. Aktuell habe ich mich seit Sept. 16 als Lesepatin in einer 4. Klasse einer Grundschule in meiner Stadt engagiert und ich muss sagen, Hut ab vor der Lehrerin. Viele Kinder von unterschiedlichen Nationaliäten und Temperatment zu unterrichten, ist keine einfache Aufgabe. Da habe ich größten Respekt vor ihr.
    Ich wünsche euch noch einen schönen Faschingsdienstag

  • Barbara

    Ach Conny, was soll ich sagen? Im Zweifel sind doch immer die Lehrer(innen) schuld, wenn die Mäuse nicht funktionieren, wie sie sollen… Das ist doch der einfachste Weg, oder? Wenn diese Menschen mal ein bisschen über ihren Tellerrand rausschauen würden und sich tatsächlich mal für diese Art von Arbeit interessieren würden, dann würde sich die obengenannte Tatsache ganz schnell ändern…
    Cool, dieser entspannte Look, genau das richtige für die Schule, da muss es nämlich bequem sein…:-)
    Drück Dich
    Barbara

  • Hasi

    Ich weiß es zwar natürlich nicht, aber es würde mich eigentlich wundern, wenn in besagter Schulaufgabe ein Stoff abgefragt worden wäre, welcher nicht schon Bestandteil des vorherigen Unterrichts und nicht irgendwo nachzulesen gewesen wäre. In diesem Fall hätten die Schüler aber die Möglichkeit gehabt, sich das Material noch einmal selbst anzuschauen. Und so läuft es doch im Leben immer wieder mal: Ein Problem (Lehrer krank, schlechte Vertretungsregelung) taucht auf – und es muss halt irgendwie gelöst werden. Oder ein Lehrer schimpft genervt über das schlechte Benehmen der Schüler-„Bagage“ – da wird er wohl schon auch recht gehabt haben *schmunzel*. Und auch chaotische Leute werden immer wieder den eigenen Lebensweg kreuzen (…vielleicht ist man sogar selbst manchmal so?). Wir sind alle keine perfekten Maschinen – auch die Lehrer (gottseidank) nicht. Ein Kind sollte möglichst früh lernen, Verständnis für andere zu entwickeln, das eigene Benehmen auch mal zu hinterfragen und dass es meist kein ewig passives Opfer sein muss, bei dem immer nur andere Schuld an allem haben. Sondern dass es viele Möglichkeiten gibt, das Leben und sein Verhalten selbst in die Hand zu nehmen.

    Aber was rede ich, die ich selbst kinderlos ist *lach*! Jedenfalls habe ich wirklich großen Respekt vor allen Erziehungsberechtigten – ein kleines Menschenskind großzuziehen ist schon ein Heidenjob.

    Dein Outfit ist vielleicht wieder raffiniert, da bleibt mir ja direkt die Spucke weg! Übersuperduperstark! ?

    Liebe Grüße

    Hasi