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Der Juli – ein Endzeitmonat und rote Hosen sind syltmäßig

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, ich habe es heraus gefunden. Und Ihr müsst jetzt ganz stark sein… Natürlich handelt es sich letztlich nur um eine Vermutung, also meine Vermutung, ich möchte ja keine Fake-News verbreiten. Aber alle Indizien weisen darauf hin – ich glaube alle Endzeitfilme werden nun Wirklichkeit, genauer gesagt im Juli. Bruce Willis alias James Cole hätte sich einfach ins Jahr 2017 schicken sollen, bzw. eigentlich in irgendeinen x-beliebigen Juli… Ich schätze nämlich, das ist nicht der erste End-Zeit-Juli. Wenn das aber so weiter geht, dann mit Sicherheit der letzte… Auf jeden Fall ist die Armee der 12 Affen schon eingetroffen… Haha…. könnt ihr mir noch folgen? Falls nicht, die Erklärung kommt gleich und zuvor… Das Outfit ist heute syltmäßig… das habe ich mir zumindest sagen lassen. Rote Hosen sind syltmäßig… laut Aussagen derer, die dort regelmäßig ihren Urlaub verbringen.rote Hosen, Escada, gestreifte Bluse, Stickerei, Adidas, Stan Smith, Bomberjacke, Conny Doll

Also was ich eigentlich sagen will, der Juli gehört verboten … Genau, wie der Advent… Aber der ist Gott sei Dank noch weit entfernt… Seit Anfang des Monats – okay in der ersten Woche hatte ich mich in den Urlaub verdrückt… Ich weiß gar nicht, wie mein Mann das alleine hinbekommen hat und leider ist auch meine Erholung schon wieder dahin. Jedenfalls feiern wir seit Anfang des Monats Abschied… Bei gutem Wetter draußen bei irgendwelchen Sportanlagen oder unter Klettergerüsten und auf Wiesen – bei schlechten Wetter werden wir in muffige Räume mit schräger Akustik gesperrt. In denen ist jegliche Unterhaltung unmöglich, weil der Lärm von allen Leuten zusammen für sich genommen schon ohrenbetäubend ist. Dort verabschiede ich mich von Menschen, die ich am liebsten nie kennengelernt hätte und vor allem verabschiede ich mich nur für sechs Wochen, denn dann fängt der ganze Zirkus im neuen Schuljahr wieder von vorne an.

Es gibt Ausnahmen

Ohhh Moment, das klingt jetzt zu hart… und stimmt so natürlich nicht. Es sind nicht nur Menschen, die ich am liebsten nicht kennengelernt hätte – aber auf einige trifft das zu. Das Schlimmste an Kindern waren und sind schon immer die Eltern gewesen… Das ist zumindest meine bescheidene Meinung und ja auch da weiß ich, es gibt natürlich Ausnahmen. Aber durch meine Kinder werde ich jetzt seit circa 10 Jahren immer wieder mit anderen Kindern konfrontiert… und das ist ja auch gut so, dagegen gibt es nichts einzuwenden. Ich finde es ja toll, dass unsere Mäuse, Freundschaften schließen können und Kinder ihres Alters finden, mit denen sie auf der gleichen Wellenlänge liegen – zumindest die meiste Zeit. O:-) Dummerweise heißt das im Umkehrschluss nicht, dass ich/wir mit den dazugehörigen Eltern ein inniges Verhältnis haben möchte/n… Meiner Erfahrung nach trifft eher das Gegenteil zu…

Verschiedene Müttersorten

Gerade als meine Tochter – ein wirklich wildes Mädchen – noch klein war… wussten Mutter A und B immer ganz besonders gut, wie ich mit ihr umzugehen hätte. Ich fand das damals schon immer bewundernswert mit wie viel Elan, sich die Ladies in meine/unsere Erziehung eingebracht haben. Das war natürlich auch zwingend nötig – schließlich hat meine Tochter, deren kleiner Prinzessin immer den Lolli geklaut… Verstehe ich natürlich völlig, dass ich unbedingt sofort tätig hätte werden müssen, um meiner völlig außer Rand und Band geratenen Tochter, Einhalt zu gebieten. Mutter C hingegen fand das wilde Wesen immer total toll, weil sie der Meinung war, dass sich ihre Tochter nicht richtig zu Wehr setzen konnte. Sie forcierte also die Freundschaft der beiden Mädels, damit sich ihre schüchterne Tochter durchzusetzen lernte… Die Rechnung hatte sie aber ohne mein Kind gemacht – ich konnte jedenfalls mit beiden Müttersorten nicht besonders.

Abschied ist ein schweres Schaf

Aber ich schweife schon wieder ab… Jedenfalls sitze ich nun schon jahrelang jedes Jahr auf diversen Abschiedsfesten und gelegentlich wäre ich ganz froh, wenn es denn wirklich ein Abschiedsfest wäre… Also eines im Sinne von, es wäre großartig, wenn unsere Kinder die gemeinsame Laufbahn nun endlich beenden könnten. Witzigerweise klappt das mit den Kids, die uns bzw. meine Kinder schon seit deren Kindergartenzeit begleiten nicht. Und die Hoffnung habe ich auch schon aufgegeben, dass das irgendwann etwas wird. Da würde nur ein Umzug helfen… 🙂 Und letztlich ist es ja eh so, dass die Eltern-Treffen nach der Grundschulzeit erheblich abnehmen. Es seid denn, die elterliche Schulgemeinschaft ist mit engagierten Helikoptereltern gesegnet.

Juli – der Endzeitmonat

Nur im Juli, da ist alles anders… Der Juli ist losgelöst von der sonstigen Jahresroutine… und alle Treffen, die es in den letzten sechs Monaten nicht gegeben hat, müssen jetzt nachgeholt werden. Alle Abschiedskonzerte, alle Abschiedstheaterstücke, natürlich sämtliche Fußballs-Abschiedsturniere und Kampfsport-Gürtel-Abschiede. Auf jeden Fall muss jeder Erzieher und jede Erzieherin ordnungsgemäß in die Ferien entlassen werden. Und was für sie gilt, ist natürlich auch für die Lehrerinnen und Lehrer obligatorisch. Und egal in welcher Location der Abschied begangen wird, das Essen muss mitgebracht werden. Das versteht sich ja von selbst und wie seit eh und je, wird natürlich biologisch einwandfreies, selbsthergestelltes Fingerfood erwartet.

Das große Vergessen

In unserem Fall sieht das folgendermaßen aus: Mein Mann und ich hetzen vom Büro nach Hause, um schnell noch im Supermarkt TK-Mini-Pizzen aus dem Kühlregal zu reißen. Diese einwandfrei selbst gekauften Teile werden zu Hause in Windeseile in den Backofen geschoben, den im besten Fall die Kinder schon vorgeheizt haben. Leider müssen die Pizzen auch noch backen… währenddessen, wird das ganze Zeug, Teller, Servietten, Abschieds-Geschenke (ganz wichtig) in den Korb gepackt und dabei werde ich sicherlich was Wichtiges vergessen. Bei mir ist es meistens das Besteck. O:-) Nach der Backzeit werden die noch heißen Pizzen ebenfalls in den Korb geworfen… und alles zusammen inklusive uns ins Auto verfrachtet… Völlig abgehetzt kommen wir dann alle beim Abschiedsfest Nummero ölf an… Ehrlich gesagt bin ich da dann auch soweit, dass ich mich am liebsten sofort wieder verabschieden möchte, um mich zu Hause ins Bett zu legen.

Partners in Crime

Aber es gibt dann ja doch ein paar Mütter, auf die trifft oben Genanntes nicht zu… Ganz im Gegenteil, mit denen liege ich auf einer Wellenlänge. Völlig unabhängig davon, ob unsere Kurzen eine dicke Freundschaft pflegen. Und den meisten Müttern sehe ich an, dass es ihnen nicht anders ergangen ist. Partners in Crime sozusagen. Auffallend finde ich übrigens, während es bei den meisten Krippen- und Kindergartenfesten von engagierten Vätern nur so wimmelt, am Ende der Grundschulzeit, sind teilnehmende Väter eher die Ausnahme. Aber die sind sicherlich alle zu Hause beim kranken, vierten Kind… O:-) Ich alter Zyniker… Und jetzt muss ich aber los… echt… Eigentlich wollte ich noch was zum Essen machen, biologisch einwandfrei natürlich… Ihr könnt es Euch sicherlich denken, ich muss gleich auf ein Abschiedsfest… 🙂

Rote Hosen sind Frauensache 😉

Aber bevor ich mich in die Küche verkrümel, um einen gekauften Endzeit-Käseigel zu verwüsten (wie SJP alias Working-Mom einen Kuchen), noch ein Wort zu meinem syltmäßigen Outfit. Ehrlich gesagt, dachte ich immer, auf Sylt tragen nur die Männer rote Hosen? Und ehrlich gesagt, sehe ich auch hier in Bayern, rote Hosen zumeist an männlichen Geschöpfen. Ein Grund mehr das Knallfarben-Beinkleid zur Frauensache zu erklären. Seltsam dabei – ich habe die Hose jetzt schon seit bestimmt 6 Jahren – aber auf dem Blog gezeigt habe ich sie noch nie… Keine Ahnung warum… Eigentlich mag ich ja solche Hingucker-Teile total gerne… Wahrscheinlich liegt es daran, dass rote Hosen echt auffällig sind und das muss man ja auch aushalten können. Für mich ist jedenfalls roter Lippenstift, wesentlich einfacher zu tragen, als rote Hosen… Also dann – ab in die Küche… zu den 12 Affen und Euch wünsche ich einen wunderschönen und entspannten Sonntag. Conny


Hose: Escada – selbst beim Suchen oder besser Finden einer roten Hose für Frauen, habe ich mich schwer getan. Aber bei Farfetch bin ich fündig geworden – die rote 7/8-Hose von TwinSet finde ich toll (Affiliatelink) und ebenfalls bei Farfetch gibt’s ne rote Hose von Boutique Moschino… die mag ich auch. (Affiliatelink) und wer es nicht gleich so super kallig haben möchte, kann ja auch mit Burgunderrot anfangen – da gibt es bei Boden gerade ein hübsches Exemplar im Sale (Affiliatelink).
Bluse: Zara – diese bestickte Bluse ist super geeignet für nicht so warme Sommertage und ich mag ihre Stickerei – leider ist sie nimmer erhältlich. Dafür ham’se dort gerade ein besticktes Popeline-Hemd.
Jacke: Jeans Fritz – diese Bomberjacke habe ich total häufig dabei… und bei Zalando habe ich Bruce von Topshop (Affiliatelink) gefunden.
Schuhe: Adidas – kaum angefangen mit dem Stan Smith Zeug, würde ich gerne gleich noch mehr Paare mein eigen nennen. Das hier zum Beispiel hat so ein witziges Muster hinten und schwarz/weiß geht ja immer – gefunden bei Zalando (Affiliatelink).


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6 Comments

  • Natalie

    Guten Morgen liebe Conny

    Das hast du wieder toll geschrieben! Ich fühle mit dir nach ?.

    Und, ich liebe deine rote Hose. Ich habe 2, bzw. 3 rote Hosen. Ich bin, so glaube ich, die einzige von meinen Chicas/Freundinnen, welche eine besitzen. Auf jeden Fall, die 3. rote Jeans habe ich mir vor 6 Jahren in New York gekauft ?. Sie sind nicht nehr so schön aber halt von New York!… ?? Getragen habe ich jetzt schon lange keine mehr. Ich trage die rote Hose nur, wenn ich in Stimmung dazu bin.

    So, ich wünsche dir und deiner Family einen ganz tollen Sonntag.

    Liebe Grüsse aus der Ostschweiz
    Natalie ?

  • Sonni

    Liebe Conny,
    zu den Abschiedsfesten folgende Botschaft: es gibt sie auch ab und an auf den weiterführenden Schulen! Die besondere Herausforderung bestand erst vergangene Woche darin, aus den Resten im Kühlschrank etwas zu zaubern und es am nächsten Tag bitte pünktlich um 18.15 Uhr am Sportplatz abzugeben!!! 18 Uhr 15!!!??? Aus welchem Jahrzehnt stammt diese Planung? Das stellte durchaus eine weitere Herausforderung dar, da ich bis 19 Uhr arbeite und sich der Papa eine Urlaubsauszeit (!) genommen hat. Die besondere Würze bestand jetzt also darin, mit so gut wie keinen Zutaten zwischen 22 Uhr abends und neun Uhr Früh etwas zu kochen, das am nächsten Nachmittag bei 30 Grad Hitze noch genießbar sein würde – ach ja, 22 Uhr deshalb, weil mir mein pubertärer Sohn erst abends um 21.59 Uhr von dem Arbeitsauftrag erzählt hat… „öhm, ach so, hab ich vergessen …“. Dementsprechend groß war meine Begeisterung! Aber, es ist mir gelungen, aus zwei Packungen Tortellini, Käse und Sahne eine Art Lasagne im Backofen zuzubereiten. Und sie am nächsten Tag – mehrere Anweisungen, SMSn, Bildern von Kühltasche und Eispacks später an meinen Sohn – gut gekühlt und mehr oder weniger rechtzeitig auf das Buffet zu bringen. – Uff. Geschafft. Und nahezu restlos aufgegessen! Mit dem Besteck, das ich dieses Mal nicht vergessen hatte. 🙂

    Soviel dazu. Und rote Hosen sind toll! Ich habe auch eine, kombiniere sie gerne mal mit einer weißen Bluse und zerfetzter Jeansjacke, oder mit einem rot-weißen Ringelshirt …

    Wünsche Dir/allen LeserINNen einen schönen Sonntag und wenig Kochaufträge für die letzte Schulwoche!

  • Sabine

    Wie wahr!! Meine Kinder sind da längst raus, aber als Lehrerin muss ich da noch mitmachen bis zur Rente! 😉

  • EvelinWakri

    Liebe Conny! Der Look ist Hammer und ich habe eine rote Hose seit dem Frühjahr im Schrank Yeah!!! So brauche ich heute nicht mehr nachdenken über mein Outfit für morgen!!! Diesen Abschiedsfesten sind wir entkommen! Den jedes Jahr durfte das Kind, aufgrund hervorragender Schulnoten, mit Vater und der bösen Stiefmutter (meine Wenigkeit) bereits eine Woche vor Schulschluss, sich in den wohlverdienten Urlaub verabschieden. Somit musste das Muttertier auch nie auf ein Abschiedsfest. Später kamen dann nur noch vom Pupertier per AB die Anweisungen wer, wann, was und wohin zu liefern hätte, damit die Feten steigen konnten. Diesen Muttertiergefolge sind wir alle glücklich entkommen. Wünsche Dir noch viel Kraft bis zum Ferienstart und einen schönen Sonntag Evelin

  • Mira

    Hey Conny
    Wieder mal auf den Punkt getroffen mit deinem Beitrag zu den diversen Abschlussfesten etc. Kann dir absolut nachfühlen und gebe dir die Hand!
    Geniesse jetzt die Ferienzeit mit deinen Lieben und deiner tollen roten Hose.
    Bis bald,
    Mira

  • Sara

    Liebe Conny, ich bin sowas von bei Dir wenn es um diese Abschiedsfeste geht! Da denkt man, man ist mit Schule fertig, zack sitzt man sich den Rücken auf viel zu kleinen Möbeln krumm und mampft ein laues Wienerle….und ja, die Luft und die Lautstärke ? Und dann noch die lieben Berufsmütter, die sich da so richtig wohlfühlen.. bald haben wir es geschafft! Tote Hosen sind toll! Rote Kleider für mich fast noch mehr… ganz liebe Grüße, Sara