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Darf ne Mama sich ne Familienauszeit gönnen? Petrolblau und gold!

Oh Mann Leute… eine Woche Pause ist ja echt nüscht. Ich habe meinen Mann und meine Kinder sofort wieder erkannt – problemlos. Und auch die Passwörter sind mit auf Anhieb wieder eingefallen…. tztztz… Also ich fürchte, eine Woche weg von allem war zu wenig… Wobei ich mich auf keinen Fall beschweren möchte… Schließlich war ich gerade erst im Urlaub. Und hatte in diesem Jahr insgesamt schon zwei Mal eine Familienauszeit mit New York und der Türkei – was will ich mehr…. Ähem… Drei Wochen vielleicht??? Kleiner Scherz… Ich schätze die Antwort auf die Frage, wie ich das mit meinen Kindern mache, würde ich mir dann in Form eines Schildes um den Hals hängen… O:-) Beim Outfit bin ich auch noch im Urlaub… allerdings noch im Familienurlaub in Italien und sehr casual unterwegs – mit meiner petrolblauen Tunika, die auch perfekt für den Strand geeignet ist.

Familienauszeit, Italien, Mütter, Urlaub, petrolblaue Tunika, goldene Details, AccessoiresAlso ich möchte hier jetzt nicht meckern und auf keinen Fall den Eindruck erwecken irgendwie maßlos zu sein. Ich frage mich aber – warum so viele Menschen es für abwegig halten, dass sich eine Mutter von zwei Kindern öfter mal eine Auszeit gönnt? Die Frage, wie ich das machen kann, wird mir nämlich sehr häufig gestellt. Anfangs hat mir diese Frage immer ein schlechtes Gewissen gemacht. Und die Frage, ob ich da anders bin, als der Rest der Mütter kam mir immer wieder in den Sinn. Und ja, das stimmt wohl auch. Ein bisschen anders scheine ich zu sein… aber auf keinen Fall bin ich einzigartig… Im Laufe meines Mutterdaseins, das jetzt ja bereits 12 Jahre andauert, habe ich doch Mamas gefunden, die sehr ähnlich ticken wie ich. Allerdings haben einige, das heißt eigentlich die meisten, männliche Parade-Exemplare zu Hause – nicht. Eher Kategorie 1950 oder noch früher…

Karriere und Kinder

Und natürlich steht und fällt so eine Auszeit auf jedem Fall mit dem Partner … also in der Hauptsache… Bestenfalls ist das auch noch der Vater der Kinder – oft ist das ja nicht selbstverständlich. Die meisten Männer sind beim Thema Kindererziehung irgendwie raus… Ja immer noch und sorry, das mag ein Allgemeinplatz sein und es ist nicht so, dass sich gar nichts geändert hätte, aber eigentlich ist es noch zu wenig. Wenn ich schon immer höre, dass die meisten bei ihrem Job nicht pünktlich nach Hause gehen können… Ja, ja, ich glaube ja, dass die meisten Väter, die schon ein paar Sprossen der Karriere-Leiter erklommen haben, keinen 9 to 5-Job haben. Andererseits geht das einer Frau ja nicht anders? Und Kinder sind mit Verlaub keine Laune der Natur und passieren auch nicht eben mal so… Die Entscheidung, ob man sich vermehrt, sollte reiflich überlegt sein. Und selbst, wenn dafür vielleicht keine Zeit war… Die 9 Monate sind ja immer drin… und da sollten wir Ladies den Herren einfach unmissverständlich klar machen, dass Erziehung ein Gemeinschaftsprojekt ist.

Auch der Vater muss ran

Und meine Damen, damit könnt Ihr alle gar nicht früh genug anfangen… Die Babies zerbrechen nämlich nicht, wenn sie von ihrem Vater umgezogen oder gewickelt werden. Auch dann, wenn Ihr der Meinung seid, dass das alles bisschen kurios aussieht, was der Mann da macht… Ja, das tut es wahrscheinlich auch… Aber mal ehrlich, uns ist der Umgang mit den neugeborenen Wesen auch nicht gerade in die Wiege gelegt. In der Regel ist unsere Puppenphase schon ein paar Tage her und Kinderkrankenschwester oder Hebamme sind wir ja auch nicht alle. Also letztlich haben Männer und Frauen die gleichen Voraussetzungen, wenn es darum geht, dem neuen Mupfel etwas überzuziehen. Und ja, auch Wickelprofis sind wir Frauen nicht von Anfang an… Außerdem habe ich manchmal den Eindruck, dass Männer sich extra doof anstellen, wenn es um die mobile Toilette der Zwerge geht… Abhilfe schafft allerdings, wenn Mann beim nächsten Mal den Body gleich mit wechseln darf… Das wirkt!!!

Kinder sind eine Gemeinschaftsentscheidung

Anders sieht es da natürlich beim Stillen aus, das ist mir schon klar… Aber in der Regel stillt die Damenwelt ja nicht ewig… und wenn doch, dann wird sich auch dafür eine Lösung finden. Nein, keine Bewertung – jeder nach seiner Fasson… Das gilt in meinen Augen immer… Allerdings werden die Kids älter und die Themen verschieben sich. Doch, wenn die Väter nicht schon beim Popo wischen regelmäßig am Start waren… (und der Popo steht hier einfach stellvertretend für die Baby-Kleinkind-Phase), weil wir es ihnen nicht zugetraut haben, dann wird das mit jedem Lebensjahr nicht besser. Wie gesagt, Kinder sind eine Gemeinschaftsentscheidung und zwar immer… nicht erst dann, wenn sie aus dem Gröbsten raus sind. Und ja, vielleicht rede ich mich leicht… für meinen Mann war das irgendwie selbstverständlich. Möglicherweise lag das auch an der Charmeoffensive des kleinen gelockten Mädchens. Es war nicht so leicht, sich diesem kleinen Wesen zu entziehen… Aber ich glaube, wir fordern die Mithilfe der Männer zu wenig ein… also wir Frauen.

Mamas sind unentbehrlich

Wir sind so lange der Meinung, die Männer können das nicht, bis die Kinder mit jedem kleinen Wehwehchen zu uns wackeln… Das macht uns so wahnsinnig unentbehrlich… Außerdem jeden Job, der nicht spätestens Mittags aufhört – irgendwie unmöglich. Denn mag sein, dass sich für die Kindergartenphase noch ein Ganztagesplatz finden lässt – sofern überhaupt vorhanden, während der Schulzeit ist ein Hortplatz bzw. eine Anschlussbetreuung wie ein Sechser im Lotto. Nicht zu vergessen: Kinder sind häufig krank – demzufolge bleiben sie auch häufig zu Hause. Und nein, dafür ist nicht alleine die Frau Mama verantwortlich… unglaublich eigentlich. Denn wenn es um die Erziehung und das ganze Drumherum geht, dann hängt das nach wie vor an der Frau… Und ja, ja, ich weiß schon… die Verantwortung hierfür trägt in großen Teilen auch die Hohe des Gehalts und dass Frauen hierzulande immer noch weniger verdienen, als das schwache äh starke Geschlecht…

Familienauszeit mit petrolblauer Tunika

Ja, leider lässt sich diese Ungerechtigkeit nicht wegdiskutieren und eigentlich wollte ich jetzt gar nicht so rummeckern. Wo ich doch gerade so entspannt aus dem Urlaub komme… und hinzukommt, dass die Frage, wie ich das mit meinen Kindern handhabe wirklich absolut legitim ist. Wahrscheinlich macht sie mir immer noch ein schlechtes Gewissen, weswegen ich mit einem ausladenden Beitrag über die Rolle der Mütter darauf antworte… O:-) Und genau genommen bin ich auch noch nicht fertig – es erscheint mir aber irgendwie unhöflich eine Blogpause mit so nem Beschwerde-Beitrag zu beenden… O:-) Also komm ich lieber zum Sommeroutfit mit Streifenhose und der petrolfarbenen Tunika von AllSaints. Sie ist genau richtig für die italienische Nudelhüfte und durch die goldenen Lurex-Fäden wirkt sie sehr besonders. Außerdem ist sie mega unkompliziert… Deswegen trage ich sie auch gerne am Strand – einfach überm Bikini. Und jetzt bin ich neugierig, wie Ihr das so seht: Nehmt Ihr Euch auch ne Familienauszeit oder eher nicht? Schöne Woche Ihr lieben.


Hose: Toni – schade, ich habe sie leider nirgends mehr gefunden. Ist wirklich eine grandiose Sommer- und Reisehose, weil sehr pflegeleicht mit wenig Knitter… 🙂 Bei Boden habe ich eine Hose gefunden, die es in verschiedenen Designs gibt und auch einen tollen Eindruck macht (Affiliatelink). 
Tunika: AllSaints – ist schon einige Jahre alt und leider auch nimmer verfügbar. Und was Vergleichbares habe ich leider auch nicht gefunden. 
Top: Hallhuber – von Selected Femme ein schickes Top, das ist eigentlich viel zu schade für drunter (Affiliatelink).
Schuhe: Paul Green – absolut schöne Sandalen sind gerade beim Buffalo im Sale (Affiliatelink)
Tasche: Rebecca Minkoff – ein ganz wundervolles kleines Täschchen von Matt&Nat habe ich bei Zalando im Sale entdeckt (Affiliatelink).


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7 Comments

  • Sara

    Liebe Conny,
    fantastisch siehst Du wieder aus! Da sieht man doch, wie gut so Auszeiten für Mamas sind – ich denke, wir haben viel zu wenig Auszeiten – stell Dir mal vor, alle Mamas hätten öfter Auszeit – da würden lauter gut gestylte Geschöpfe rumlaufen???!
    Also ich stimme Dir absolut zu, das ist nur eine Sache der Einteilung mit den Herren der Schöpfung, sie können das durchaus sehr gut, und irgendwo habe ich mal gelesen, dass Kinder, deren Väter sich viel einbringen selbstbewusster sind – und das ist doch auch wieder toll 😉 Also ich habe auch kein schlechtes Gewissen, die Kinder mal mit ihrem netten Erzeuger alleine zu lassen, und habe meine nächste Auszeit schon geplant, in dem Sinne – bleib hübsch und fröhlich, liebe Conny, liebe Grüße
    Sara

  • EvelinWakri

    Liebe Conny ! Vermisst habe ich Deine Kommentare und besonders Deine Beiträge hier am Blog. Was werden sich da wieder in so manche Stirn tiefe Falten graben. Auszeit von der Familie und das schon das 2.Mal eine Woche. OGott, Oh Gott ojegale (kärntnerisch) !! Also ich werde dazu nicht meinen ganzen Senf dazugeben, denn ich war nur die Stiefmutter und glücklich, wenn Mann und Kind 2 Wochen miteinander im Urlaub waren „alleine“. Meiner Meinung nach macht Ihr beide es perfekt, ja dieses Mal gibt es auch ein Lob für den Mann. Mein Mann war im Topmanagement und schon in den 70igern mehr zu Hause beim Kind als die Exfrau.
    Können wir statt Nudelhüfte vielleicht Spaghettihüfte sagen, dass klingt so dünn und zart ( schmeiß mich weg: Nudelhüfte das Wort des Sommers 2017). Dein Outfit sieht an Dir wieder leicht und lässig aus und ich kann es mir auch im Büro vorstellen!! So nun kehr wieder zu uns in den Alltag, ich muss es auch, und lass Dich drücken Evelin

  • Coryanne

    Hallihallo!

    Ich habe sogar mit drei Kindern immer wieder Auszeiten genommen! Manchmal auch nur stunden- oder tageweise… Und das hat immer sehr gut getan! Mein Mann hat sich von Anfang sehr stark bei der Kinderbetreuung und -erziehung eingebracht! An Kommentare kann ich mich nicht mehr erinnern… Muss doch auch jeder so machen wie er/sie es für richtig hält! Jetzt sind alle drei aus dem Haus…

    Also, weiter so! Ihr macht das schon richtig! Liebe Grüße

  • Hasi

    Wo nimmst Du immer diese tollen Outfit-Ideen her? Blaue, dünne Tunika mit im doppelten Sinne goldigem Top kombiniert – soo schön! Und das zu Deinen blonden Haaren, einfach perfekt <3.

    Und liebe Conny: Du bist natürlich Mutter. Aber auch eben auch EIN Elternteil von ZWEIEN. Und Deine Kinder sind ja zudem nicht mehr im Kleinkind-Alter. Deshalb denke ich jetzt genauso, dass es für ein paar Tage mit dem Papa alleine ganz gut klappt. (Gratulation übrigens zu Deinem Gatten, wenn der das genauso zeitgemäß sieht.) Kommentare von anderen gibt's garantiert immer- egal was Du machst. Lass sie reden. Denn nicht andere sollen das beurteilen, wie ihr es handhabt, sondern einzig und alleine ihr als Familie. Und wenn der Familienrat sagt, dass die das schon alleine wuppen, dann nix wie ab in den Urlaub. Ich denke auch mal, Deine Kinder haben das sicher ganz entspannt gesehen, oder? Und zur Not gibt es halt mal eine Woche nur schnelle, einfache Nudelgerichte in allen möglichen leckeren Varianten *lach*…

    Liebe Grüße

    Hasi

  • Heike

    Hey Du, egal was du tust, es wird immer Meckereien geben und du wirst es nie allen recht machen können. Grade was Mütter&Kinder und den Umgang mit Arbeiten und Auszeiten betrifft. Deswegen sollte man es wie mit der Mode machen – dein Stil behalten, egal was die anderen sagen. Ich mag deinen Stil und finde es cool, wenn du dir Auszeiten nimmst – so viele wie DU brauchst!! Ist übrigens auch gut, wenn Kinder mit den Vätern mal ihren eigenen Stiefel machen.. 😉
    GLG; Heike

  • Regina

    Hallo,
    da kann ich Dir in allen Punkten nur zustimmen. Wir haben uns auch den Erziehungsurlaub geteilt. Mein Mann war bei unserem Ältesten ein ganzes Jahr zuhause…und das war vor 20 Jahren.
    Aber du sagst es genau richtig…einfach dem Mann zutrauen und mal machen lassen.

    Weiter so und nehme dir deine Auszeit.Liebe Grüße

  • Christine H

    Hallo Conny, meine Töchter sind jetzt schon 23 und 20 und es ist schon eine Weile her, dass die Auszeiten geplant sein mussten/sollten. Ich kann mich noch gut erinnern, ich war einen Sonntag mit Walkingfrauen unterwegs und mein Mann musste sich ein Sonntagsprogramm überlegen. Dann sind die 3 in den Nachbarort zum Tag der offenen Tür einer Lamafarm gefahren und durften die Tiere spazierenführen. Daran können sie sich heute noch erinnern. Also nur zu und so klein sind deine „Kleinen“ ja auch nicht mehr.
    Tolles Outfit, dass du wieder anhast.
    Liebe Grüße